26
Sep
2009

Wake up - Urlaubstipps

Wake up, 26.09.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0

Diesmal beschäftigen wir uns mit dem Thema Urlaubstipps. Wir entführen Euch von Genua bis Casablanca, über Deutschland in die Schweiz und nach Holland sowie nach England.

Genua:

Genua (ital. Genova [ˈdʒɛːnova], im Ligurischen Zena) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und der Region Ligurien im nordwestlichen Italien an der Küste des Mittelmeeres. Sie hat 610.863 Einwohner im Stadtgebiet[1] und als Agglomeration ca. 878.000 Einwohner[2]. Der Name der Stadt ist – wie Genf – von lat. genu („das Knie“) abgeleitet. Die Prachtstraßen Le Strade Nuove mit den Renaissance- und Barockbauten der Palazzi dei Rolli im Zentrum der Altstadt wurden 2006 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Geographische Lage
In der Bucht von Genua steigt das Gebirge des Apennin landeinwärts steil an und legt damit die gesamte Charakteristik der Stadt fest. Genua ist aufgrund ihrer Lage eine fast ausschließlich dem Meer zugewandte Stadt. Deutlich wird dies beispielsweise bei einer Zugfahrt von Mailand aus: nach minutenlangen, stockdunklen Tunneln erscheinen unvermittelt das Mittelmeer und die Stadt.

In Genua wird die Trennung zwischen dem extrem dicht besiedelten, oft planlos verbauten Küstenstreifen und dem dörflich geprägten, von zunehmender Abwanderung betroffenen, strukturarmen Hinterland, welche ganz Ligurien prägt, besonders deutlich. Noch heute können aufgrund dieser Gegensätze die Berührungspunkte der Genuesen mit weit entfernten Hafenstädten im gesamten Mittelmeerraum größer sein, als mit einem geographisch zwar nur wenige Kilometer entfernten, nach Tradition und Mentalität aber Welten entfernten Bergdörfchen im Apennin.

Geographisch gesehen bildet Genua genau die Mitte der italienischen Region Ligurien. Die sich der Mittelmeerküste ca. 35 km entlangziehende Stadt geht in südöstlicher Richtung in die sogen. Riviera di Levante (bis La Spezia), in südwestlicher Richtung in die sogen. Riviera di Ponente (bis Ventimiglia) über.
In Genua ist es üblich regionale Ortsangaben hauptsächlich mit den Richtungen Levante (also südöstlich von Genua) beziehungsweise mit Ponente (westlich von Genua) anzugegeben.

Genua bekam in der italienischen Sprache oft den Zusatz la superba oder la dominante.

Klima
Klimadiagramm von GenuaDas Klima Genuas ist ein maritim gemäßigtes, mit Übergängen zum mediterranen Klima, und wird oft von den Atlantikwinden der Westwindzone beeinflusst. Ausläufer des Mistralwindes begünstigen in der Region Genuas die Bildung von Tiefdruckwirbeln.

Die Tagestemperaturunterschiede sind das Jahr über relativ gering und konstant bei circa 6 °C. Die Durchschnittstemperatur liegt im Schnitt bei +15,6 °C, mit Tiefsttemperaturen im Januar bei +8,0 °C und Höchsttemperaturen im Juli bei +23,9 °C[3]. Die Luftfeuchtigkeit ist das Jahr über relativ hoch, insbesondere im Sommer und den gemäßigten Jahreszeiten. Der Jahresniederschlag liegt bei 1072 mm[4], mit Niederschlägen im ganzen Jahr, welche jedoch zwischen September und November ihren Höchststand und im Juli ihren niedrigsten Stand erreichen. Der (stets präsente) Wind bläst zumeist aus nördlicher Richtung im Winter und aus dem Süden im Frühling und in der ersten Herbsthälfte.

Aufgrund der Besonderheiten des städtischen Territoriums hat jedoch jeder einzelne Stadtteil, innerhalb dieses makroskopischen Klimabildes, sein eigenes Mikroklima, welches sich von dem der anderen Stadtteile in Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und Sonnenexposition unterscheidet.

Stadtgliederung
Siehe auch: Liste der Stadtteile Genuas

Die dem Küstenverlauf folgende Stadtfläche wird an ihren beiden Ausläufern von zwei Flüssen durchquert. Im Levante (östlicher Ausläufer) der Bisagno, mit seiner Mündung im Stadtteil Foce, und im Ponente (westlicher Ausläufer) von dem Fluss Polcevera, welcher die Stadtteile Sampierdarena und Cornigliano trennt. In dieser Weise lassen sich fünf große Zonen abgrenzen: das Zentrum, Valpolcevera, Valbisagno, Ponente und Levante.


Munizipien GenuasPolitisch ist Genua seit dem 24. März 1997 in neun Munizipien unterteilt:

I – Centro Est
II – Centro Ovest
III – Bassa Val Bisagno
IV – Media Val Bisagno
V – Valpolcevera
VI – Medio Ponente
VII – Ponente
VIII – Medio Levante
IX – Levante
Die Munizipien setzen sich aus insgesamt 31 Stadtteilen zusammen.

Während des Faschismus wurde das Territorium der Stadt Genua um ein Vielfaches vergrößert. Dazu wurden 1926 zahlreiche Gemeinden in die Stadt eingegliedert: Im Westen erreichte die Stadtgrenze dadurch Voltri, im Osten Nervi und im Norden Pontedecimo und Molassana. Diese Stadterweiterung schuf das sogenannte Groß-Genua. Die ehemalig eigenständigen Stadtteile Genuas haben jedoch ihre Struktur als Kleinstadt in der Regel beibehalten, mit eigenen Zentren, Peripherien, Kultur und Traditionen.

Während des ökonomischen Aufschwungs wurden in den sechziger Jahren neue Stadtteile, wie beispielsweise Cep und Biscione, gegründet.

Demographie

Einwohnerentwicklung von GenuaNach einem mäßigen Wachstum in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, welches durch eine hohe Abwanderungsrate nach Amerika bestimmt war, kam es im 20. Jahrhundert zu einer regelrechten Bevölkerungsexplosion, begünstigt durch die positive Entwicklung des Hafens und der Schwerindustrie. In einer ersten Phase zogen hauptsächlich Bewohner des ligurischen Hinterlandes und von Piemonte nach Genua. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dieser Zuzug von Venezianern und Friaulern konstant gehalten.

In dem Zeitraum der 60er bis 70er Jahren zogen hauptsächlich Süditaliener (Sizilianer und Sarden) nach Genua. Der anhaltende Zustrom von Einwanderern brachte auch logistische und urbane Probleme mit sich. So mussten, um genug Siedlungsfläche zu bieten, zwei Hügel abgetragen und ein Flussbett zugeschüttet werden.

In den achtziger Jahren kam das Bevölkerungswachstum schließlich ins Stocken, um sich in den folgenden Jahren in eine „Bevölkerungsimplosion“ zu verwandeln. Von 816.000 Einwohnern 1971 sank die Population auf 610.000 im Jahre 2001 (das bedeutet eine Bevölkerungsminderung von 25 % innerhalb von 30 Jahren). Begünstigt wurde diese Entwicklung durch das sehr hohe Durchschnittsalter, welches eine höhere Sterberate im Vergleich zur Geburtenrate mit sich brachte (2006: 4680 Geburten bei 8158 Sterbefällen). Das Durchschnittsalter der Genueser liegt bei 47,0 Jahren, mit einem Höchstwert von 48,5 Jahren im Stadtgebiet des Medio Levante. Der Altenquotient (Verhältnis von den über 65 Jährigen zu den unter 15 Jährigen) liegt bei 242,0. Im März 2007 lebten 288.616 (47 %) Männer und 325.525 (53 %) Frauen in Genua.[5]

Bei der Stadtverwaltung von Genua sind 299.165 Familien („nucleo familiare“), bestehend aus durchschnittlich 2,04 Personen, gemeldet (Stand: Dezember 2006). Von den gemeldeten Familien bestehen 41,4 % aus nur einer Person, 28,2 % aus zwei, 18,4 % aus drei, 9,9 % aus vier und 2,1 % aus fünf oder mehr Personen[5].

Die größte nicht-italienische Bevölkerungsgruppe stellen Ecuadorianer mit 12.734 gemeldeten Einwohnern 2006, gefolgt von Albanern, Marokkanern, Peruanern, Nigerianern, Chinesen und Rumänen. Die Einwanderungsrate liegt seit 2003 über der Auswanderungsrate.

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Piazza de Ferrari Überblick
Das neue Genua verdankt seine kulturelle Wiederbelebung zu einem großen Teil seinen Umweltprojekten im Hinterland (z.B. die Gründung verschiedener Naturparks, wie dem Naturpark Beigua und dem Naturpark Aveto), aber vor Allem den strukturellen Maßnahmen im Stadtzentrum selbst. Hier wurde im Zusammenhang mit der Feier zum Kolumbusjahrestag 1992 und der Expo '92 das größte Aquarium Europas[6] errichtet. Der Komplex des Aquariums (Acquario di Genova) befindet sich auf dem Areal des 1992 komplett umstrukturierten Touristenhafens (Porto Antico), welcher Anlegeplätze für hunderte Boote und Yachten bietet.

In den 1980er und 1990er Jahren wurden viele, bisher vernachlässigte Bauwerke, hauptsächlich Kirchen und Palazzi restauriert und rekonstruiert. Darunter beispielsweise auch die Renaissance-Basilika Santa Maria Assunta, welche, auf Grund ihrer Lage auf dem Stadthügel von Carignano, nahezu von jedem Punkt der Stadt sichtbar ist.

Die vollständige Restauration des prächtigen Palazzo Ducale, einst Machtzentrum der Dogen und Senatoren und heute Austragungsort zahlreicher Kulturveranstaltungen und des Opernhauses Carlo Felice, welches im Zweiten Weltkrieg bis auf die neoklassizistische Vorhalle zerstört worden war, brachten der Stadt eine kulturelle Aufwertung. Beide Gebäude sind an der Piazza de Ferrari gelegen, die den Mittelpunkt der Stadt darstellt.

Ein weiteres bedeutendes Monument Genuas ist der Friedhof von Staglieno. Hier ruhen die sterblichen Überreste einiger bekannter Persönlichkeiten, unter ihnen Giuseppe Mazzini, Fabrizio de André und die Frau Oscar Wildes.

Genua ist Sitz der lokal erscheinenden Tageszeitungen Il Secolo XIX und Il Corriere Mercantile.

Die Altstadt

Palazzi in der Via GaribaldiGenua besitzt eine der größten Altstädte in Europa. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie zunehmend dem Verfall preisgegeben – nicht nur, weil aufgrund gravierenderer wirtschaftlicher Probleme (Niedergang des Hafens und der Werften, Arbeitslosigkeit, Abwanderung) das Geld zur Erhaltung fehlte, sondern auch, weil zunehmend weniger Genuesen dort wohnen wollten. Heute wird die Altstadt daher vor allem von nordafrikanischen Einwanderern dominiert, wodurch besonders abends und an den Wochenenden eine bunte, fast heitere Multikulti-Atmosphäre in den engen Gassen herrscht, die nachts jedoch gefährlich sein können.

Erst im Vorfeld des Kulturstadtjahres 2004 tat sich einiges. Der alte Hafen westlich der Altstadt wurde in den 1990er Jahren vom Stararchitekten der Stadt, Renzo Piano, grundlegend umgestaltet – u. a. wurde nach langer Zeit ein angemessener Übergang von der Altstadt zum alten Hafen geschaffen. In der Altstadt selbst wurden unzählige Palazzi restauriert. Die Hauptachse der Altstadt, die Via di San Lorenzo, wurde verbreitert. Trotz all dieser restauratorischen Bemühungen ist die Altstadt von Genua aber ein lohnendes Ziel für Fans des „morbiden Charmes“ geblieben. Bei einer Altstadtwanderung ist von der kleinen, architektonisch überaus gelungenen Piazza Matteotti bis hin zur beängstigend engen, von Prostituierten frequentierten und nach Urin und Müll stinkenden Gasse für jeden Geschmack etwas dabei.

In der Altstadt befinden sich einige interessante Sehenswürdigkeiten. In der Nähe der Porta Soprana, dem ehemaligen Stadttor, und damit der Grenzmarkierung der Altstadt, liegt das mutmaßliche Geburtshaus des Christoph Kolumbus.

Einen kontrastreichen Gegensatz zur mittelalterlichen Altstadt bilden Patrizierhäuser und prunkvolle Paläste in den zwei sogen. Strade Nuove aus dem 16. Jahrhundert. In der Via Garibaldi und der Via Balbi mit ihren Palästen, Innenhöfen und Gärten wird der ganze Reichtum vergangener Zeiten als See- und Finanzmacht Europas deutlich – allen voran der Palazzo Ducale aus dem 13. Jahrhundert, welcher sich allerdings nicht in einer dieser beiden Straßen befindet. In der Via Garibaldi befinden sich auch die wichtigsten Kunstmuseen der Stadt, der Palazzo Rosso und der Palazzo Bianco, in der Via Balbi hingegen das Hauptgebäude der Universität von Genua.

Wehrhafte Befestigungsanlagen zeugen von der wechselvollen Geschichte der früheren Seerepublik. Einst war Genua von einer kilometerlangen, durchgehenden Mauer auf den Bergrücken oberhalb der Stadt umgeben. Von ihr sind heute noch ganze Abschnitte sowie ein Großteil der Forts zu besichtigen.

Der Leuchtturm

Leuchtturm von Genua→ Hauptartikel: Leuchtturm von Genua

Neben der Fontana di Piazza de Ferrari ist der Leuchtturm, oder La Lanterna, das Wahrzeichen der Stadt Genua. Er befindet sich auf einem Hügelvorsprung in der Nähe vom Stadtteil Sampierdarena im westlichen Bezirk der Stadt. Das Bauwerk erreicht eine Höhe von 77 m[7] (117 m insgesamt mit Fundament) und besteht aus zwei übereinandergesetzten Türmen mit quadratischen Grundrissen.
Der 1128 erbaute Leuchtturm wurde 1514 bei der Belagerung des französischen Forts Briglia, welches um den Turm herum errichtet worden war, durch Kanonenbeschuss schwer beschädigt und erst 1543 wiederaufgebaut. Heute ist der Leuchtturm über einen Spazierweg, welcher beim Fährenterminal, westlich des Porto Antico beginnt, zu erreichen.
Sein Leuchtfeuer ist, bei guten Sichtverhältnissen, noch aus einer Entfernung von bis zu 36 Seemeilen (ca. 55 km)[8] auszumachen.

Museen

Siehe auch: Liste der Museen in Genua

Universität und Akademien
In Genua befindet sich die Università degli Studi di Genova mit weiteren Lehranstalten in Imperia, Savona, Chiavari und La Spezia. Sie umfasst nahezu alle Fakultäten, mit Schwerpunkt auf Schiffbau.
Wichtige Akademien in Genua sind das Konservatorium Niccolò Paganini, die Accademia Ligustica di Belle Arti und die Akademie der Italienischen Handelsschifffahrt.

Architektur in Genua
Kirchen
Siehe auch: Liste der Kirchen von Genua

Burgen
Siehe auch: Liste der Burgen von Genua

Wirtschaft und Infrastruktur
In den letzten Jahrzehnten hat die Wirtschaft Genuas eine Schwerpunktverschiebung von der Schwerindustrie (vorwiegend an den Hafen angebunden) hin zum Dienstleistungssektor (hauptsächlich Tourismus, Handel, etc.) erfahren. In diesem Zusammenhang wurden viele heruntergekommene Stadtteile (Val Bisagno, Valpolcevera und Centro storico) saniert. In Genua findet auch die größte Messe Europas im Bereich Yachten und Segelschiffe statt, der Salone nautico. Nach wie vor ist der Hafen Genuas der wichtigste Italiens und von seiner Umschlagskapazität der zweit wichtigste des Mittelmeers nach Marseille. Behindert in seiner Expansion wird er allein durch seine mangelhafte Anbindung an weiterführende Transportstrukturen (Schienennetz), was allerdings durch die geplante Schienenverbindung Genua-Rotterdam verbessert werden soll.
Ein weiterer neuer Wirtschaftsbereich hat in Genua mit der Einrichtung des Italienischen Instituts für Technologie (IIT), mit Schwerpunkt in Nanobiotechnologie, Robotik und Neurowissenschaft, einen Aufschwung erfahren. Neben schon vorhandenen Forschungseinrichtungen (pädiatrisches Krankenhaus Giannina Gaslini) ist die Schaffung eines High-Tech Stadtteils vorgesehen.

Der Hafen
→ Hauptartikel: Hafen Genua

Der Hafen von Genua ist hinsichtlich seines Containerumschlags einer der größten am Mittelmeer. Seine Bedeutung erhält er vor allem durch sein großes Hinterland, das die Industriegebiete von Mailand und Turin umfasst und bis in die Schweiz reicht, für welches Genua den nächstgelegenen Seehafen darstellt. Der Ölhafen ist Ausgangspunkt der Anfang des Jahres 1997 stillgelegten Central European Line, die über die Alpen bis nach Ingolstadt (Bayern) führt.

Verkehr Straßennetz
Blick auf die Sopraelevata und den Palazzo del PrincipeDie ausschließlich dem Meer zugewandte Stadt erstreckt sich über einen relativ steil abfallenden Küstenstreifen und ist vom Hinterland des Apennin-Gebirges – abgesehen von zwei tief eingeschnittenen, nach Norden verlaufenden Tälern – vollkommen abgetrennt. Bedingt durch diese Topographie ist das Straßennetz der Stadt durch verschiedene fast horizontal den Höhenlinien folgende Hauptstraßenachsen gegliedert. Darüber hinaus werden die Hanglehnen in den tieferen Teilen der Stadt durch innerstädtische Tunnel durchschnitten. Ca. 5 km hinter der Küstenlinie verläuft in etwa 200 m Seehöhe die Autobahn A12, die das hier durch tief eingeschnitten Täler gegliederte Gelände (z. B. bei Staglieno) mit Tunneln durchschneidet und im Polcevera-Tal auf die Autobahn A7 nach Mailand trifft. Von Sampierdarena schließlich führt eine weitere Autobahn, die A10, in westlicher Richtung über Savona, Imperia, San Remo und Monaco bis ins französische Nizza. Entlang des Hafens zieht sich die Stadtautobahn, die so genannte Sopraelevata Aldo Moro, auf einem durchgehenden Viadukt, was dem Stadtbild zwar eher abträglich ist, die Altstadt und das Gelände des Porto Antico (alter Hafen) jedoch von einem Großteil des Ost-West-Verkehrs spürbar entlastet.

Bahnhöfe Im Stadtgebiet von Genua befinden sich zwei größere Bahnhöfe, die beide von der Hauptstrecke Ventimiglia-La Spezia passiert werden. Letztere unterteilt sich in die Bahnstrecke Pisa–La Spezia–Genua in südliche Richtung und in die Bahnstrecke Ventimiglia–Genua in Richtung Westen. Im besonderen ist der Bahnhof Genova Piazza Principe durch seine räumliche Konzeption beeindruckend, da er zwischen zwei Tunnelausgängen eingeschachtet ist und über einen beeindruckenden gründerzeitlichen Aufgang in die Stadt verfügt. Von hier aus verkehren alle überregionalen Züge, besonders in nördlicher Richtung (Mailand, Turin). Vom zweiten großen Bahnhof, der Genova Brignole, verkehren vor allem die vielen regionalen Züge entlang der ligurischen Küste und ins Hinterland. Isoliert im östlichen Teil der Altstadt befindet sich in unmittelbarer Nähe des eklektizistischen Castello Mackenzie auf ca. 80 Meter Seehöhe der Kopfbahnhof der meterspurigen Lokalbahn nach Casella (siehe: Bahnstrecke Genua-Casella). Das kleine Örtchen liegt ca. 20 Kilometer nördlich von Genua und ist vor allem für Wochenendausflügler ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen ins nahezu menschenleere Hinterland der Hafenstadt.

Flughafen An den europäischen Flugverkehr angeschlossen ist Genua seit dem 17. Juli 1985 durch den Flughafen Cristoforo Colombo, welcher wegen Platzmangels auf einer künstlich aufgeschütteten Halbinsel im Mittelmeer errichtet wurde. Der Flughafen liegt im Stadtteil Sestri Ponente, 6 km entfernt vom Zentrum Genuas. Er verfügt über eine 2.915 m[9] Asphaltpiste.
Bedeutung erlangt der Flughafen durch seine Verbindung zum Hafen von Genua. Das Passagieraufkommen im Jahr 2004 belief sich auf 1.051.494[10] Personen.

öffentlicher Nahverkehr
Der innerstädtische Personennahverkehr wird durch das städtische Verkehrsunternehmen AMT betrieben. Neben einem ausgedehnten Busnetz, einer O-Buslinie und einer Stadtbahn in den Vorort Brin befinden sich im Stadtgebiet mehrere Bergbahnen. Die größte davon ist die Standseilbahn auf den Righi die nun schon seit mehr als 100 Jahren teilweise unterirdisch verlaufend die oberen Stadtviertel erschließt. Daneben existiert noch eine kleinere Standseilbahn sowie eine Zahnradbahn in den Villenort Granarolo.

Mittlerweile gibt es auch eine U-Bahn, welche allerdings noch weiter ausgebaut werden muss. Derzeit verfügt sie lediglich über sieben Stationen. Sie verläuft großteils unter dem engen, verwinkelten Altstadtzentrum.

Besonderheiten
Weitere Besonderheiten sind zahlreiche Lifte (Ascensori), die z. T. in Privathäusern enden bzw. unterwegs mit Schlüsselschalter private Gebäude erschließen, dabei aber vom Verkehrsunternehmen der Stadt betrieben werden. Nahe dem Bahnhof Piazza Principe befindet sich einer der größten, der durch einen ca. 200 Meter langen Fußgängertunnel ins Bergesinnere erreicht werden kann und den man einige Stockwerke höher in einer der höhenlinienparallelen Straßen verlässt. Das schönste Panorama über die Altstadt und den Hafen bietet die Aussichts-Promenade Belvedere L. Montaldo/Castelletto. Von der Piazza Portello fährt der architektonisch überaus gelungene Aufzug Ascensore della Spianata Castelletto nach oben. Wie alle Aufzüge und Lifte von Genua benutzt man ihn mit einfachen Busfahrscheinen vom Kiosk. Daneben gibt es auch noch Kuriositäten, wie z. B. einen Fußgängertunnel, der einen Straßentunnel mit Ampelschaltung kreuzt.

Genua verfügte bis in das Jahr 1966 über eine eigenes Straßenbahn-Netz (siehe Straßenbahn Genua). Der Straßenbahntunnel nach Brin wird heute wieder genutzt (U-Bahn Genua).

Geschichte
Die Fahne Genuas
Fahne GenuasDas Banner Genuas zeigt ein rotes Kreuz auf weißem Hintergrund und ist auch unter dem Namen Sankt-Georgs-Kreuz bekannt. Im Mittelalter war dies auch das Symbol der Kreuzfahrer, die auszogen, um das heilige Land zu befreien.

Der Gebrauch des Georgskreuzes als Stadtbanner geht wahrscheinlich auf die Zeit zurück, als die byzantinische Armee in Genua eine Garnison unterhielt. Die Fahne der Garnison (ein rotes Kreuz auf weißem Grund) wurde der Kapelle des heiligen Georg von Genua geschenkt und seitdem als Fahne Genuas genutzt.

Im Jahr 1190 erhielt die englische Flotte gegen Entrichtung eines jährlichen Tributs an die genuesische Republik die Erlaubnis, unter der genuesischen Flagge zu segeln. Dies verschaffte den Engländern im Mittelmeer Schutz vor Übergriffen seitens der genuesischen Flotte und im Schwarzen Meer vor Überfällen von Piraten. Bis zum heutigen Tage hissen sowohl die Royal Navy wie auch die Stadt London die Fahne des Georgskreuzes, ganz abgesehen von dessen Verwendung in der Landesflagge Englands.

Überblick
Frühzeit und Antike
Da Genua einen natürlichen Hafen ersten Ranges hat, muss es als Seehafen benutzt worden sein, sobald man begann, im Tyrrhenischen Meer Schifffahrt zu betreiben. Aus alten Quellen ist nichts über einen Aufenthalt oder eine Besetzung durch Griechen bekannt, aber die Entdeckung eines griechischen Friedhofs aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. deutet darauf hin. Beim Bau der Via XX. Settembre wurde eine Reihe von Gräbern, insgesamt 85, gefunden, von denen der Großteil auf das Ende des 5. und das 4. Jahrhundert v. Chr. datiert. Die Leichen waren in allen Fällen verbrannt und in kleinen Schachtgräbern beerdigt worden, wobei das Grab selbst durch eine Platte aus Kalkstein bedeckt wurde. Die Urnen entsprechen dem letzten rotfigurigen Stil und wurden hauptsächlich aus Griechenland oder Magna Graecia importiert, während die Bronzeobjekte aus Etrurien und die Broschen aus Gallien kamen. Dies veranschaulicht die frühe Bedeutung Genuas als Handelshafen und das Eindringen griechischer Sitten, denn die übliche Praxis der Ligurier war die Erdbestattung. Man nimmt an, dass sich der Name Genua aus der Form seiner Küstenlinie ableitet, die an ein Knie (genu) erinnert.

Vom Auftauchen der Römer wird erstmals 216 v. Chr. berichtet, von der Zerstörung durch die Karthager und dem unmittelbaren Wiederaufbau durch die Römer 209 v. Chr. Die Römer machten Genua und Placentia zu ihrem Hauptquartier gegen die Ligurier. Von Rom aus kam man dorthin über die Via Aurelia entlang der Nordwestküste und ihre Verlängerung, die später den Namen Via Aemilia (Scauri) bekam. Letztere wurde erst 109 v. Chr. gebaut; es muss aber schon lange vorher eine Küstenstraße gegeben haben, mindestens ab 148 v. Chr., als die Via Postumia von Genua durch Libarna (heute Serravalle, wo Überreste eines Amphitheaters und Inschriften gefunden worden sind), Dertona, Iria, Placentia, Cremona und von da ostwärts gebaut wurde. Es gibt eine Inschrift von 117 v. Chr. (im Palazzo Municipale in Genua erhalten) mit der Entscheidung der patroni Q. und M. Minucius aus Genua, in Übereinstimmung mit einem Erlass des römischen Senats in einer Kontroverse zwischen dem Volk Genuas und den Langenses (auch Viturii genannt), den Einwohnern einer benachbarten Hügelstadt, die in das Genueser Territorium aufgenommen wurde. Aber keine der anderen in Genua gefundenen Inschriften, die praktisch allesamt Grabesinschriften sind, kann definitiv der antiken Stadt zugeordnet werden; man kann gleichermaßen annehmen, dass sie von anderen Orten über See dorthin gebracht wurden. Nur aus Inschriften an anderen Orten wissen wir, dass Genua Stadtrechte hatte, aber es ist unbekannt, ab welchem Zeitpunkt. Klassische Autoren berichten wenig von der Stadt.

Mittelalter Die Geschichte Genuas während der langobardischen und karolingischen Perioden ist lediglich die Wiederholung der allgemeinen Geschichte der italienischen Kommunen, denen es gelang, von wettstreitenden Fürsten und Baronen die ersten Urkunden ihrer Freiheit zu erlangen. Der patriotische Geist und die Tüchtigkeit der Genuesen auf See, die sie in ihren Verteidigungskriegen gegen die Sarazenen entwickelten, führte zur Gründung einer bürgerlichen Verfassung und zum raschen Wachstum einer wirksamen Marine. Aus der Notwendigkeit eines Bündnisses gegen den gemeinsamen sarazenischen Feind schloss sich Genua Anfang des 11. Jahrhunderts mit Pisa zusammen, um die Moslems von der Insel Sardinien zu vertreiben und zur mittelalterlichen Kolonialmacht aufzusteigen.

Bereits 1162 errichteten Genueser in Salé, südwestlich von Ceuta einen Stützpunkt an der afrikanischen Küste, zu dem 1253 das ebenfalls westlich der Meerenge von Gibraltar gelegene Safi kam. 1277 eröffneten sie die ersten Seeverbindungen von Spanien mit Flandern und England. Ab 1251 genossen sie in Sevilla steuerliche Privilegien. Genueser Kaufleute haben schon vor dem Ende der Reconquista in Spanien den Handel mit Olivenöl, Wein, Thunfisch, Leder, Seife und Quecksilber in Cádiz, Granada, Lissabon, Málaga und Sanlucar zu ihrer Domäne gemacht. Die Eroberungen Gran Canarias, Las Palmas und Teneriffas wurden durch genuesisches Handels- und Kreditkapital finanziert unter aktiver Teilnahme spanischer und portugiesischer Unternehmer, wie z. B. der Tuchfabrikanten. Auch in Valencia, Toledo und Cuenca hatten Genueser großen Anteil am kastilischen Handel. Zu den alberghi ligures, den Genueser Familien, die in Andalusien dauerhaft ansässig wurden, zählen die Boccanegra, Cataño, Centurión, Espinola, Grimaldo, Pinelo, Rey, Riberol, Sopranis, Zaccaría u. a. Anders als die Venezianer verfügten die Genueser nicht über eine große Kriegsmarine. Genuesisch-pisanischer Technologietransfer verhalf den iberischen Monarchien Portugal, Kastilien-León und Aragón-Katalonien nach und nach zu eigenen, leistungsfähigen Flotten, die von den eroberten Häfen entlang der Straße von Gibraltar die maurische Seesperre mit der Zeit durchbrachen.

Rivalität mit anderen Stadtstaaten Das so erworbene sardische Gebiet lieferte bald Gelegenheit zu Eifersüchteleien zwischen den Verbündeten Genua und Pisa. Zwischen den beiden Republiken begannen lange Seekriege, die schließlich katastrophal für Pisa ausgingen. Mit nicht weniger Gewandtheit als Venedig nahm Genua all die Gelegenheiten des umfangreichen Speditionsverkehrs zwischen Westeuropa und dem Nahen Osten wahr, die sich durch die Kreuzzüge ergaben. Die den Sarazenen in der gleichen Periode entrissenen Seehäfen entlang der spanischen Küste und die vor Smyrna gelegene ägäische Insel Chios wurden Genueser Kolonien, während in der Levante, an den Küsten des Schwarzen Meeres und entlang den Ufern des Euphrat starke Genueser Festungen errichtet wurden. Es ist nicht verwunderlich, dass diese Eroberungen bei Venezianern und Pisanern erneuten Neid hervorriefen und neue Kriege provozierten. Aber der Kampf zwischen Genua und Pisa fand in der Seeschlacht bei Meloria 1284 sein für Pisa verheerendes Ende.

Der Erfolg Genuas in Handel und Seefahrt während des Mittelalters ist umso bemerkenswerter, als es im Gegensatz zu den rivalisierenden Venezianern ständig von inneren Uneinigkeiten geplagt wurde. Das einfache Volk und der Adel kämpften gegeneinander, rivalisierende Parteien unter den Adligen strebten danach, die Vormacht im Staat zu erlangen. Adelige und Volk gleichermaßen wandten sich zur Schlichtung und Herrschaft an ausländische capitani del popolo, als einziges Mittel, um einen vorübergehenden Waffenstillstand zu erreichen. Aus diesen Kämpfen zwischen rivalisierenden Adligen, in denen die Namen Spinola und Doria herausragen, wurde Genua bald in den Strudel der guelfischen und ghibellinischen Parteien hineingezogen; aber seine Anerkennung ausländischer Autoritäten – nacheinander Deutsche, Neapolitaner und Mailänder – machte 1339 den Weg zu einem unabhängigeren Staat frei. Die Regierung nahm nun eine bleibendere Form an mit der Ernennung des ersten Dogen (eines Amts auf Lebenszeit) Simone Boccanegra. Abwechselnde Siege und Niederlagen der Venezianer und Genuesen – unter den Niederlagen die schlimmste die Niederlage gegen Venedig bei Chioggia 1380 – endeten in der Feststellung der signifikanten Unterlegenheit der Genueser Herrscher, die mal unter die Macht Frankreichs, mal der Visconti aus Mailand fielen.

Von Beginn der Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert

Ansicht von Genua um 1490Der Banco di San Giorgio mit seinen großen Besitzungen hauptsächlich auf Korsika bildete während dieser Phase das stabilste Element im Staat, bis 1528 der Nationalgeist seine alte Kraft wiedergewann, als Andrea Doria die französische Vorherrschaft abschütteln und die alte Form der Regierung wiederherstellen konnte. In diesem Zeitraum – dem Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts – entdeckte der Genueser Seefahrer Christoph Kolumbus im Auftrage Spaniens die Neue Welt. Die Regierung, wie sie von Andrea Doria wiedereingesetzt worden war, mit bestimmten Änderungen, die ihr einen konservativeren Charakter verliehen, blieb bis zum Ausbruch der Französischen Revolution und der Bildung der Ligurischen Republik unverändert. Während dieses langen Zeitraums von fast drei Jahrhunderten, in dem der dramatischste Vorfall die „Verschwörung der Fieschi“ war, entdeckten die Genueser den Ausgleich für den verlorenen Osthandel in den enormen Gewinnen, die sie als Bankiers der spanischen Krone und Ausrüster der spanischen Armeen und Flotten sowohl in der Alten als auch in der Neuen Welt machten. Anders als viele andere italienische Städte war Genua vergleichsweise immun gegen fremde Vorherrschaft.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt von den Franzosen beschossen und 1746, nach der Niederlage von Piacenza, an die Österreicher übergeben, die jedoch schnell verjagt wurden. Eine 1729 begonnene Revolte in Korsika wurde mit Hilfe der Franzosen unterdrückt, die 1768 selbst die Insel in Besitz nahmen (siehe Korsika).

Die kurzlebige Ligurische Republik, gegründet 1797 und völlig von Frankreich abhängig, wurde schon 1805 vom französischen Kaiserreich einverleibt. 1804 erhob sich Genua gegen die Franzosen, auf die Zusicherung von Lord William Bentinck hin, dass die Alliierten der Republik wieder ihre Unabhängigkeit zurückgeben würden. Durch eine Geheimklausel im Vertrag von Paris war jedoch festgelegt worden, dass Genua mit dem Herrschaftsgebiet des Königs von Sardinien vereinigt werden sollte; diese Vorkehrung wurde vom Wiener Kongress bestätigt. Zweifellos hat die durch diese Klausel hervorgerufene Unzufriedenheit dazu beigetragen, dass in Genua der republikanische Geist am Leben blieb und durch den Einfluss des jungen Genuesen Giuseppe Mazzini nicht nur für die sardische Monarchie, sondern für alle Regierungen der Halbinsel eine ständige Bedrohung blieb. Selbst der materielle Nutzen aus der Vereinigung mit Sardinien und die konstitutionelle Freiheit, die König Karl Albert all seinen Untertanen gewährte, konnten nicht die republikanischen Unruhen von 1848 verhindern. Nach einem kurzen und scharfen Kampf wurde die vorübergehend von den Republikanern besetzte Stadt von General Alfonso La Marmora wieder zurückgewonnen.

Aktuelle Geschehnisse [ Tankerunglück der Haven → Hauptartikel: M/T Haven

Am 11. April 1991 explodierten bei Ausbalancierungsarbeiten drei mit Rohöl geladene Laderäume des Öltankers M/T Haven (ehemalig Amoco Milford Haven) vor dem Hafen von Genua. Das Schiff brannte drei Tage lang vor der Küste Liguriens und sank schließlich am 14. April. Der Tanker der VLCC-Klasse (Very Large Crude Carrier), welcher unter zypriotischer Flagge fuhr, war mit 140.000 Tonnen Rohöl beladen, von denen zirka 50.000 Tonnen ins Meer gelangten und damit die bisher größte Ölpest im Mittelmeer verursachten[11]. Bei dem Unglück verloren sechs Besatzungsmitglieder ihr Leben. Für den Unfall wurden, als Reeder des Schiffes, der Grieche Stelios Haji-Ioannou und sein Vater Lucas Haji-Ioannou verantwortlich gemacht, die den Öltanker in äußerst schlechtem Zustand betrieben haben sollen. Sie wurden jedoch in dritter Instanz 2002, trotz scharfer Kritik Seitens des italienischen Umweltministeriums, des WWF und der ITF[12] , von jeglicher Schuld freigesprochen.

G8-Gipfel 2001 → Hauptartikel: G8-Gipfel in Genua 2001

Im Juli 2001 fand der 27. G8-Gipfel in Genua statt. Überschattet wurde die Konferenz von gewaltsamen Auseinandersetzungen der mehrere Hunderttausend Globalisierungskritikern und der italienischen Polizei. Neben Hunderten Verletzten wurde der 23-jährige Carlo Giuliani durch einen Schuss eines Polizisten getötet.

Sport Fußball
Genua verfügt über zwei Fußballvereine, welche beide in der ersten Liga (Serie A) spielen. Heimspiele werden von beiden Vereinen im Stadio Luigi Ferraris ausgetragen.
Der Genoa Cricket and Football Club (auch einfach Genoa oder Genoa CFC) wurde 1893 von Engländern als Cricket- und Leichtathletikverein gegründet und bekam unter James Richardson Spensley 1897 eine eigene Fußballsparte. Damit ist Genoa der älteste, noch aktive Fußballclub Italiens. 2005 wurde der Verein in die dritte Liga (Serie C1) abgestuft, nachdem sich herausgestellt hatte, dass mindestens ein Spiel manipuliert worden war. In der Folge kam es zu Ausschreitungen, bei denen 12 Polizisten bei Auseinandersetzungen mit circa 3.000 aufgebrachten Fans verletzt wurden. Seit Juni 2007 spielt Genoa wieder in der Serie A.
Der U.C. Sampdoria ist der zweite wichtige Fußballverein Genuas. Er wurde 1946 gegründet und spielte Zeit seines Bestehens hauptsächlich in der Serie A. Der größte Erfolg des Vereins war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1989/1990.


Panorama von Genua, vom Hafen aus
Wissenswertes [Bearbeiten]
Der Platzmangel in Genua hat zur Folge, dass für den Bau des Flugplatzes und des neuen Containerhafens eine besondere Lösung getroffen werden musste: Abtragung eines Hügels und Aufschüttung des Meeres.

Die Stadt ist Sitz eines Erzbischofs und hat einige Universitäten.

Genua war – zusammen mit Lille – Kulturhauptstadt Europas 2004.

Rund um den Hafen von Genua wird bis zum heutigen Tag die Tradition des Trallalero, eines mehrstimmigen Gesangs ohne Instrumente, gepflegt.

Die Stadt Genua hat mit ihrem Namen zum Teil auf merkwürdige Weise Pate gestanden, unter anderem für die Bezeichnung Jeans. Deren Ursprung waren Hosen aus Baumwolle, die aus der Gegend um Genua in die USA kamen. Aus der französischen Form des Städtenamens „Gênes“ machte die amerikanische Umgangssprache den Begriff „Jeans“. Auch die Anhänger des argentinischen Fußballclubs Boca Juniors, genannt Xeinezes, verdanken ihren Namen Genua.

Söhne und Töchter der Stadt

Denkmal von Christoph Kolumbus in GenuaSiehe: Liste der Söhne und Töchter Genuas

Städtepartnerschaften
Genua unterhält zu folgenden Städten eine Städtepartnerschaft[13]:

Baltimore, USA
Chios, Griechenland, seit 1985
Columbus (Ohio), USA
Rijeka, Kroatien seit 2004[14]
Marseille, Frankreich


Casablanca (arabisch ‏الدار البيضاء‎, DMG ad-Dār al-bayḍāʾ, spanisch bzw. arabisch: „Das weiße Haus“) ist die größte Stadt Marokkos, südlich der Hauptstadt Rabat direkt an der Atlantikküste gelegen und wirtschaftliches Zentrum des Landes. In der eigentlichen Stadt leben 2.933.684 Menschen (Volkszählung 2. September 2004), in der Agglomeration 5.292.100 (Volkszählung 2007).

Die seit dem 8. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Casablanca nachweisbare Siedlung Anfa war lange Zeit Hauptort des Berberreichs der Berghouta und wurde im 12. Jahrhundert von den Almohaden erobert.

In den nachfolgenden Jahrhunderten entwickelte sie sich zu einem wichtigen Umschlagplatz für Getreide, gleichzeitig aber auch zu einem gefürchteten Stützpunkt für Piraten. Daraufhin versuchten die Portugiesen Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts wiederholt, Anfa einzunehmen. 1496 wurde die Stadt von der Armee Don Ferdinands zerstört. Ein weiterer Überfall portugiesischer Truppen fand 1515 statt.

1575 wurde die Stadt von den Portugiesen besetzt und erhielt den Namen Casa Branca. Nachdem ein schweres Erdbeben 1755 das „Weiße Haus“, wie Casa Branca auf Portugiesisch heißt, verwüstet hatte, wurde es nur wenige Jahre später unter demselben Namen, arabisch al-Dār al-bayḍāʾ, vom Alaouiten-Sultan Muhammad bin Abdallah wieder aufgebaut. Er versah die Stadt mit einer Medresa (theologische Schule), öffentlichen Bädern und einer Moschee, die seinen Namen trägt.

Mitte des 19. Jahrhunderts schließlich ließen sich spanische Händler in der Stadt nieder und nannten sie Casablanca. Unter der Herrschaft von Moulay Hassan (1873–1894) zählte sie 20.000 Einwohner.

In Casablanca waren mit Billigung des Sultans von Marokko im Jahr 1907 Arbeiten zur Verbesserung der Hafenanlagen im Gange. Die Arbeiten erstreckten sich über die Wallanlagen hinaus, nahe heran an einen moslemischen Friedhof. Durch Berichte, der Friedhof sei bei den Arbeiten entweiht worden, gerieten die benachbarten Stämme der Shawia in Aufruhr. Am 30. Juli 1907 griffen sie die europäischen Arbeiter an und töteten neun von ihnen (drei Franzosen, drei Spanier und drei Italiener), danach drangen sie in die Stadt ein und überfielen das jüdische Viertel. Flüchtlinge kamen mit einem Boot nach Tanger und überbrachten Nachrichten vom Massaker. Die französische Regierung entschied sich, Casablanca zu besetzen und eine starke Marine- und Heeresstreitmacht dorthin zu entsenden. Vor der Ankunft der Truppen ließ der Kommandant des Kreuzers Galilée am 5. August eine Mannschaft zum Schutz des französischen Konsulats an Land setzen. Das Vorrücken dieser Abteilung wurde verhindert, worauf die Galilée, unterstützt vom Kriegsschiff Du Chayla, die Stadt bombardierte. Zur selben Zeit erreichten Stammesangehörige Casablanca und begannen mit einer allgemeinen Plünderung der Stadt. Am 7. August wurden die eingetroffenen Truppen der Franzosen an Land gebracht und weitere Kämpfe begannen. Bis sie ihren Auftrag erfüllt hatten, war fast jeder Einwohner entweder getötet oder verwundet worden oder war geflohen. Die Zahl allein der Toten ging in die Tausende. Die europäische Kolonie hingegen war sicher. Zwar waren die Franzosen danach Herren in der Stadt, doch blieben die Shawia-Stämme weiter voll im Kampf. Zuerst unter General Drude und ab Januar 1908 unter General Amade gelang es den Franzosen, das Gebiet der aufständischen Shawia zu verkleinern. Das Expeditionskorps zählte so unversehens eine Stärke von 15.000 Mann. Bis zum Juni 1908 war der Bezirk um Casablanca befriedet, danach wurden die Streitkräfte stufenweise verringert. [1]

Am Anfang des 20. Jahrhundert erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung und löste Tanger als wichtigsten Hafen Marokkos ab. Casablanca wurde in der Zeit des französischen Protektorats zum Wirtschaftszentrum ausgebaut.

Das nun einsetzende rasche industrielle Wachstum prägt die Entwicklung Casablancas bis heute, etwa 80 % der marokkanischen Industrie sind hier angesiedelt, ca. 60 % des Seehandels des Landes werden über den Hafen der Stadt abgewickelt. Viele bedeutende Unternehmen des Landes haben, wie z. B. die Cosumar, hier ihren Hauptsitz.


Casablanca-KonferenzCasablanca war ein strategisch wichtiger Hafen im Zweiten Weltkrieg. 1943 fand dort ein englisch-amerikanisches Gipfeltreffen zwischen Roosevelt und Churchill statt.

Beim Hafen befindet sich auch der einzige Rangierbahnhof Marokkos (Roches Noires). Der südlich von Casablanca gelegene Flughafen Casablanca ist der wichtigste Flughafen Marokkos.

Die Hassan-II.-Moschee ist nach der Moschee in Mekka und der Azhar Moschee in Ägypten die sechstgrösste Moschee der Welt

Seit 1993 findet in Casablanca die Course Féminine statt, die mit mittlerweile ca. 30.000 Teilnehmerinnen eine der bedeutendsten Frauensportveranstaltungen weltweit ist.

Die Stadt erlangte Berühmtheit durch den Film Casablanca mit Humphrey Bogart, dessen Handlung zur Zeit des Zweiten Weltkrieges dort spielt. Der Film wurde aber in Hollywood gedreht.

Deutschland ist ein Staat in Mitteleuropa. Die Bundesrepublik Deutschland wird als Bundesstaat aus den 16 deutschen Ländern gebildet und stellt die jüngste Ausprägung des deutschen Nationalstaates dar. Die Länder gliedern sich gemäß dem Verfassungsprinzip der kommunalen Selbstverwaltung in kommunale Gebietskörperschaften.

Bundeshauptstadt ist Berlin. Gemäß ihrer Verfassung versteht sich die Bundesrepublik als soziale, rechtsstaatliche und föderale Demokratie. Sie ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und mit über 82 Millionen Einwohnern deren bevölkerungsreichstes Land. Ferner ist Deutschland unter anderem Mitglied der Vereinten Nationen, der OECD, der NATO, der OSZE und der Gruppe der Acht (G8). Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist Deutschland die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den Vereinigten Staaten, Japan und der Volksrepublik China.

Die Schweiz, amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft, ist ein Binnenstaat und Alpenland in Mitteleuropa mit 7,7 Millionen Einwohnern auf 41'285 km².

Das Land grenzt im Norden an Deutschland, im Osten an Österreich und Liechtenstein, im Süden an Italien und im Westen an Frankreich. De jure hat die Schweiz keine Hauptstadt; de facto ist es die Bundesstadt Bern (siehe auch Hauptstadtfrage der Schweiz). Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch sind die vier offiziellen Landessprachen. Um keine der vier Amtssprachen zu bevorzugen, lautet das Landeskennzeichen der Schweiz «CH», für Confoederatio Helvetica, die lateinische Bezeichnung für Schweizerische Eidgenossenschaft. In den anderen Landessprachen ist der Name der Schweiz Suisse (französisch), Svizzera (italienisch) und Svizra (rätoromanisch). Die Einwohner sind sprachlich und konfessionell heterogen. 41 Prozent der Schweizer Bürger sind römisch-katholisch und 40 Prozent evangelisch-reformiert. Die Schweiz wird darum auch als «Willensnation» bezeichnet.

Die Schweiz ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von 58'000 Schweizer Franken (circa 38'000 Euro) pro Einwohner und Jahr eines der wirtschaftsstärksten Länder der Welt. Drei Viertel der Erwerbstätigen sind im Dienstleistungssektor tätig. Die Städte Zürich und Genf stehen zuoberst auf der Rangliste der Städte mit der höchsten Lebensqualität.[8]

Die Eidgenossenschaft existiert als loser Staatenbund seit dem 13. Jahrhundert. Dem Nationalmythos zufolge wurde sie Anfang August 1291 auf der Rütliwiese zur Gründung beschworen. Die Schweiz in ihrer heutigen Form als föderalistischer Bundesstaat wurde mit der Bundesverfassung von 1848 geschaffen. Sie gliedert sich in 26 Kantone (Gliedstaaten), wobei der Kanton Jura erst 1979 gebildet wurde. Die aussenpolitische Neutralität der Schweiz ist seit dem Wiener Kongress 1815 völkerrechtlich anerkannt. Heute ist das Land Mitglied der Europäischen Freihandelszone, des Europarats, der Welthandelsorganisation (seit 1995; seit 1959 Mitglied der Vorläuferorganisation Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen), der Vereinten Nationen (seit 2002), des Schengener Abkommens, nicht aber der Europäischen Union.

Der Name Schweiz stammt vom Namen des Gründungskantons Schwyz, der auf die gesamte Eidgenossenschaft verallgemeinert wurde.

Holland ist ein Teil der Niederlande, der im Westen von der Nordsee und im Osten vom IJsselmeer begrenzt wird. Holland teilt sich auf in die Provinzen Nordholland und Südholland. Die nördliche Grenze liegt bei Den Helder und der Insel Texel, die südliche liegt im Delta von Rhein, Maas und Schelde. In Holland befinden sich unter anderem die Großstädte Den Haag, Rotterdam und Amsterdam, die Teil des Ballungsraumes Randstad sind. Im Westen, an der Nordsee, befinden sich entlang der Küste überwiegend Dünen, landeinwärts sind flache Polder vorzufinden. Der Großteil Hollands liegt unterhalb des Meeresspiegels.

Das Gebiet war zeitweise Bestandteil des Römischen Reiches, später des Frankenreiches und des nachfolgenden Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. 1384 kam es unter französischen Einfluss (Burgundische Niederlande). 1430 kam die Grafschaft Holland durch Erbschaft endgültig an das Haus Valois-Burgund und nach dem Tod des letzten Burgunderherzogs Karls des Kühnen 1477 an das Haus Habsburg, später an die spanische Linie der Habsburger. Ab 1581 war die Grafschaft Holland führende Provinz der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande. Während der napoleonischen Zeit gab es das Königreich Holland (1806–1810), das die heutigen Niederlande umfasste. Um die Dominanz Hollands zu verringern, welches schon immer der kulturelle, politische und gesellschaftliche Hauptteil des Landes war, wurde es 1840 in die heutigen beiden Provinzen Nordholland und Südholland geteilt.

Der Name Holland wurde erstmals 866 als Holtland (Holzland bzw. Waldland) für die Gegend um Haarlem erwähnt.

Im deutschen wie im englischen, russischen, französischen und italienischen Sprachgebrauch wird Holland oft als Synonym für die Niederlande benutzt. Dies ist bereits auf das ausgehende 16. Jahrhundert zurückzuführen, als die Republik der Sieben Vereinigten Niederlande entstand, deren einflussreichste Provinz Holland war. Noch verstärkt wurde dieser Gebrauch in den 1970er und 1980er Jahren, als Agrarexporteure aus der Region Holland mit der Werbeträgerin „Frau Antje“ und ihrem Spruch „Käse und Gemüse – Qualität aus Holland“ gegen das negative Image niederländischer Treibhausprodukte ankämpften.

London:

London (englische Aussprache [ˈlʌndən]) ist die Hauptstadt Englands und des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland. Die Stadt liegt an der Themse in Südostengland auf der Insel Großbritannien. Das heutige Verwaltungsgebiet mit den Stadtbezirken entstand am 1. April 1965 mit der Gründung von Greater London (Groß-London). In dem Verwaltungsgebiet Greater London leben 7.512.400 Menschen (2006)[2], davon 2.972.900 in den 13 Stadtbezirken von Inner London. London ist damit die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. Die Agglomeration hat 8.278.251 Einwohner (2001). In der Metropolitan Area lebten im Jahre 2001 etwa vierzehn Millionen Menschen.

London ist eines der wichtigsten Kultur-, Finanz- und Handelszentren der Welt (Weltstadt). In der Stadt befinden sich zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Theater und Museen. Das Stadtgebiet von Greater London, das in Inner und Outer London unterteilt ist, gliedert sich in die City of London und weitere insgesamt 33 Stadtbezirke („London boroughs“), darunter auch die City of Westminster.




Wetterinfos: (mit freundlicher Genehmigung der ZAMG Wien)

Ein strahlend sonniger Tag ist zu erwarten, über weite Strecken kann sich der Himmel sogar ohne Wolken präsentieren. Der schwache Wind weht meist aus Südost. Die Tageshöchsttemperaturen liegen um 21 Grad.

Wiener Linien Infos:

Samstag, 26. September
49, 51A, 10, 48A, 10A

Sonntag, 27. September
U4, 60, 62, 8A, 58

Montag, 28. September
16A, 7A, 8A, 62A, 63A


Moderation: Rene Thaler

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