26
Sep
2009

Wake up - Urlaubstipps

Wake up, 26.09.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0

Diesmal beschäftigen wir uns mit dem Thema Urlaubstipps. Wir entführen Euch von Genua bis Casablanca, über Deutschland in die Schweiz und nach Holland sowie nach England.

Genua:

Genua (ital. Genova [ˈdʒɛːnova], im Ligurischen Zena) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und der Region Ligurien im nordwestlichen Italien an der Küste des Mittelmeeres. Sie hat 610.863 Einwohner im Stadtgebiet[1] und als Agglomeration ca. 878.000 Einwohner[2]. Der Name der Stadt ist – wie Genf – von lat. genu („das Knie“) abgeleitet. Die Prachtstraßen Le Strade Nuove mit den Renaissance- und Barockbauten der Palazzi dei Rolli im Zentrum der Altstadt wurden 2006 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Geographische Lage
In der Bucht von Genua steigt das Gebirge des Apennin landeinwärts steil an und legt damit die gesamte Charakteristik der Stadt fest. Genua ist aufgrund ihrer Lage eine fast ausschließlich dem Meer zugewandte Stadt. Deutlich wird dies beispielsweise bei einer Zugfahrt von Mailand aus: nach minutenlangen, stockdunklen Tunneln erscheinen unvermittelt das Mittelmeer und die Stadt.

In Genua wird die Trennung zwischen dem extrem dicht besiedelten, oft planlos verbauten Küstenstreifen und dem dörflich geprägten, von zunehmender Abwanderung betroffenen, strukturarmen Hinterland, welche ganz Ligurien prägt, besonders deutlich. Noch heute können aufgrund dieser Gegensätze die Berührungspunkte der Genuesen mit weit entfernten Hafenstädten im gesamten Mittelmeerraum größer sein, als mit einem geographisch zwar nur wenige Kilometer entfernten, nach Tradition und Mentalität aber Welten entfernten Bergdörfchen im Apennin.

Geographisch gesehen bildet Genua genau die Mitte der italienischen Region Ligurien. Die sich der Mittelmeerküste ca. 35 km entlangziehende Stadt geht in südöstlicher Richtung in die sogen. Riviera di Levante (bis La Spezia), in südwestlicher Richtung in die sogen. Riviera di Ponente (bis Ventimiglia) über.
In Genua ist es üblich regionale Ortsangaben hauptsächlich mit den Richtungen Levante (also südöstlich von Genua) beziehungsweise mit Ponente (westlich von Genua) anzugegeben.

Genua bekam in der italienischen Sprache oft den Zusatz la superba oder la dominante.

Klima
Klimadiagramm von GenuaDas Klima Genuas ist ein maritim gemäßigtes, mit Übergängen zum mediterranen Klima, und wird oft von den Atlantikwinden der Westwindzone beeinflusst. Ausläufer des Mistralwindes begünstigen in der Region Genuas die Bildung von Tiefdruckwirbeln.

Die Tagestemperaturunterschiede sind das Jahr über relativ gering und konstant bei circa 6 °C. Die Durchschnittstemperatur liegt im Schnitt bei +15,6 °C, mit Tiefsttemperaturen im Januar bei +8,0 °C und Höchsttemperaturen im Juli bei +23,9 °C[3]. Die Luftfeuchtigkeit ist das Jahr über relativ hoch, insbesondere im Sommer und den gemäßigten Jahreszeiten. Der Jahresniederschlag liegt bei 1072 mm[4], mit Niederschlägen im ganzen Jahr, welche jedoch zwischen September und November ihren Höchststand und im Juli ihren niedrigsten Stand erreichen. Der (stets präsente) Wind bläst zumeist aus nördlicher Richtung im Winter und aus dem Süden im Frühling und in der ersten Herbsthälfte.

Aufgrund der Besonderheiten des städtischen Territoriums hat jedoch jeder einzelne Stadtteil, innerhalb dieses makroskopischen Klimabildes, sein eigenes Mikroklima, welches sich von dem der anderen Stadtteile in Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und Sonnenexposition unterscheidet.

Stadtgliederung
Siehe auch: Liste der Stadtteile Genuas

Die dem Küstenverlauf folgende Stadtfläche wird an ihren beiden Ausläufern von zwei Flüssen durchquert. Im Levante (östlicher Ausläufer) der Bisagno, mit seiner Mündung im Stadtteil Foce, und im Ponente (westlicher Ausläufer) von dem Fluss Polcevera, welcher die Stadtteile Sampierdarena und Cornigliano trennt. In dieser Weise lassen sich fünf große Zonen abgrenzen: das Zentrum, Valpolcevera, Valbisagno, Ponente und Levante.


Munizipien GenuasPolitisch ist Genua seit dem 24. März 1997 in neun Munizipien unterteilt:

I – Centro Est
II – Centro Ovest
III – Bassa Val Bisagno
IV – Media Val Bisagno
V – Valpolcevera
VI – Medio Ponente
VII – Ponente
VIII – Medio Levante
IX – Levante
Die Munizipien setzen sich aus insgesamt 31 Stadtteilen zusammen.

Während des Faschismus wurde das Territorium der Stadt Genua um ein Vielfaches vergrößert. Dazu wurden 1926 zahlreiche Gemeinden in die Stadt eingegliedert: Im Westen erreichte die Stadtgrenze dadurch Voltri, im Osten Nervi und im Norden Pontedecimo und Molassana. Diese Stadterweiterung schuf das sogenannte Groß-Genua. Die ehemalig eigenständigen Stadtteile Genuas haben jedoch ihre Struktur als Kleinstadt in der Regel beibehalten, mit eigenen Zentren, Peripherien, Kultur und Traditionen.

Während des ökonomischen Aufschwungs wurden in den sechziger Jahren neue Stadtteile, wie beispielsweise Cep und Biscione, gegründet.

Demographie

Einwohnerentwicklung von GenuaNach einem mäßigen Wachstum in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, welches durch eine hohe Abwanderungsrate nach Amerika bestimmt war, kam es im 20. Jahrhundert zu einer regelrechten Bevölkerungsexplosion, begünstigt durch die positive Entwicklung des Hafens und der Schwerindustrie. In einer ersten Phase zogen hauptsächlich Bewohner des ligurischen Hinterlandes und von Piemonte nach Genua. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dieser Zuzug von Venezianern und Friaulern konstant gehalten.

In dem Zeitraum der 60er bis 70er Jahren zogen hauptsächlich Süditaliener (Sizilianer und Sarden) nach Genua. Der anhaltende Zustrom von Einwanderern brachte auch logistische und urbane Probleme mit sich. So mussten, um genug Siedlungsfläche zu bieten, zwei Hügel abgetragen und ein Flussbett zugeschüttet werden.

In den achtziger Jahren kam das Bevölkerungswachstum schließlich ins Stocken, um sich in den folgenden Jahren in eine „Bevölkerungsimplosion“ zu verwandeln. Von 816.000 Einwohnern 1971 sank die Population auf 610.000 im Jahre 2001 (das bedeutet eine Bevölkerungsminderung von 25 % innerhalb von 30 Jahren). Begünstigt wurde diese Entwicklung durch das sehr hohe Durchschnittsalter, welches eine höhere Sterberate im Vergleich zur Geburtenrate mit sich brachte (2006: 4680 Geburten bei 8158 Sterbefällen). Das Durchschnittsalter der Genueser liegt bei 47,0 Jahren, mit einem Höchstwert von 48,5 Jahren im Stadtgebiet des Medio Levante. Der Altenquotient (Verhältnis von den über 65 Jährigen zu den unter 15 Jährigen) liegt bei 242,0. Im März 2007 lebten 288.616 (47 %) Männer und 325.525 (53 %) Frauen in Genua.[5]

Bei der Stadtverwaltung von Genua sind 299.165 Familien („nucleo familiare“), bestehend aus durchschnittlich 2,04 Personen, gemeldet (Stand: Dezember 2006). Von den gemeldeten Familien bestehen 41,4 % aus nur einer Person, 28,2 % aus zwei, 18,4 % aus drei, 9,9 % aus vier und 2,1 % aus fünf oder mehr Personen[5].

Die größte nicht-italienische Bevölkerungsgruppe stellen Ecuadorianer mit 12.734 gemeldeten Einwohnern 2006, gefolgt von Albanern, Marokkanern, Peruanern, Nigerianern, Chinesen und Rumänen. Die Einwanderungsrate liegt seit 2003 über der Auswanderungsrate.

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Piazza de Ferrari Überblick
Das neue Genua verdankt seine kulturelle Wiederbelebung zu einem großen Teil seinen Umweltprojekten im Hinterland (z.B. die Gründung verschiedener Naturparks, wie dem Naturpark Beigua und dem Naturpark Aveto), aber vor Allem den strukturellen Maßnahmen im Stadtzentrum selbst. Hier wurde im Zusammenhang mit der Feier zum Kolumbusjahrestag 1992 und der Expo '92 das größte Aquarium Europas[6] errichtet. Der Komplex des Aquariums (Acquario di Genova) befindet sich auf dem Areal des 1992 komplett umstrukturierten Touristenhafens (Porto Antico), welcher Anlegeplätze für hunderte Boote und Yachten bietet.

In den 1980er und 1990er Jahren wurden viele, bisher vernachlässigte Bauwerke, hauptsächlich Kirchen und Palazzi restauriert und rekonstruiert. Darunter beispielsweise auch die Renaissance-Basilika Santa Maria Assunta, welche, auf Grund ihrer Lage auf dem Stadthügel von Carignano, nahezu von jedem Punkt der Stadt sichtbar ist.

Die vollständige Restauration des prächtigen Palazzo Ducale, einst Machtzentrum der Dogen und Senatoren und heute Austragungsort zahlreicher Kulturveranstaltungen und des Opernhauses Carlo Felice, welches im Zweiten Weltkrieg bis auf die neoklassizistische Vorhalle zerstört worden war, brachten der Stadt eine kulturelle Aufwertung. Beide Gebäude sind an der Piazza de Ferrari gelegen, die den Mittelpunkt der Stadt darstellt.

Ein weiteres bedeutendes Monument Genuas ist der Friedhof von Staglieno. Hier ruhen die sterblichen Überreste einiger bekannter Persönlichkeiten, unter ihnen Giuseppe Mazzini, Fabrizio de André und die Frau Oscar Wildes.

Genua ist Sitz der lokal erscheinenden Tageszeitungen Il Secolo XIX und Il Corriere Mercantile.

Die Altstadt

Palazzi in der Via GaribaldiGenua besitzt eine der größten Altstädte in Europa. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie zunehmend dem Verfall preisgegeben – nicht nur, weil aufgrund gravierenderer wirtschaftlicher Probleme (Niedergang des Hafens und der Werften, Arbeitslosigkeit, Abwanderung) das Geld zur Erhaltung fehlte, sondern auch, weil zunehmend weniger Genuesen dort wohnen wollten. Heute wird die Altstadt daher vor allem von nordafrikanischen Einwanderern dominiert, wodurch besonders abends und an den Wochenenden eine bunte, fast heitere Multikulti-Atmosphäre in den engen Gassen herrscht, die nachts jedoch gefährlich sein können.

Erst im Vorfeld des Kulturstadtjahres 2004 tat sich einiges. Der alte Hafen westlich der Altstadt wurde in den 1990er Jahren vom Stararchitekten der Stadt, Renzo Piano, grundlegend umgestaltet – u. a. wurde nach langer Zeit ein angemessener Übergang von der Altstadt zum alten Hafen geschaffen. In der Altstadt selbst wurden unzählige Palazzi restauriert. Die Hauptachse der Altstadt, die Via di San Lorenzo, wurde verbreitert. Trotz all dieser restauratorischen Bemühungen ist die Altstadt von Genua aber ein lohnendes Ziel für Fans des „morbiden Charmes“ geblieben. Bei einer Altstadtwanderung ist von der kleinen, architektonisch überaus gelungenen Piazza Matteotti bis hin zur beängstigend engen, von Prostituierten frequentierten und nach Urin und Müll stinkenden Gasse für jeden Geschmack etwas dabei.

In der Altstadt befinden sich einige interessante Sehenswürdigkeiten. In der Nähe der Porta Soprana, dem ehemaligen Stadttor, und damit der Grenzmarkierung der Altstadt, liegt das mutmaßliche Geburtshaus des Christoph Kolumbus.

Einen kontrastreichen Gegensatz zur mittelalterlichen Altstadt bilden Patrizierhäuser und prunkvolle Paläste in den zwei sogen. Strade Nuove aus dem 16. Jahrhundert. In der Via Garibaldi und der Via Balbi mit ihren Palästen, Innenhöfen und Gärten wird der ganze Reichtum vergangener Zeiten als See- und Finanzmacht Europas deutlich – allen voran der Palazzo Ducale aus dem 13. Jahrhundert, welcher sich allerdings nicht in einer dieser beiden Straßen befindet. In der Via Garibaldi befinden sich auch die wichtigsten Kunstmuseen der Stadt, der Palazzo Rosso und der Palazzo Bianco, in der Via Balbi hingegen das Hauptgebäude der Universität von Genua.

Wehrhafte Befestigungsanlagen zeugen von der wechselvollen Geschichte der früheren Seerepublik. Einst war Genua von einer kilometerlangen, durchgehenden Mauer auf den Bergrücken oberhalb der Stadt umgeben. Von ihr sind heute noch ganze Abschnitte sowie ein Großteil der Forts zu besichtigen.

Der Leuchtturm

Leuchtturm von Genua→ Hauptartikel: Leuchtturm von Genua

Neben der Fontana di Piazza de Ferrari ist der Leuchtturm, oder La Lanterna, das Wahrzeichen der Stadt Genua. Er befindet sich auf einem Hügelvorsprung in der Nähe vom Stadtteil Sampierdarena im westlichen Bezirk der Stadt. Das Bauwerk erreicht eine Höhe von 77 m[7] (117 m insgesamt mit Fundament) und besteht aus zwei übereinandergesetzten Türmen mit quadratischen Grundrissen.
Der 1128 erbaute Leuchtturm wurde 1514 bei der Belagerung des französischen Forts Briglia, welches um den Turm herum errichtet worden war, durch Kanonenbeschuss schwer beschädigt und erst 1543 wiederaufgebaut. Heute ist der Leuchtturm über einen Spazierweg, welcher beim Fährenterminal, westlich des Porto Antico beginnt, zu erreichen.
Sein Leuchtfeuer ist, bei guten Sichtverhältnissen, noch aus einer Entfernung von bis zu 36 Seemeilen (ca. 55 km)[8] auszumachen.

Museen

Siehe auch: Liste der Museen in Genua

Universität und Akademien
In Genua befindet sich die Università degli Studi di Genova mit weiteren Lehranstalten in Imperia, Savona, Chiavari und La Spezia. Sie umfasst nahezu alle Fakultäten, mit Schwerpunkt auf Schiffbau.
Wichtige Akademien in Genua sind das Konservatorium Niccolò Paganini, die Accademia Ligustica di Belle Arti und die Akademie der Italienischen Handelsschifffahrt.

Architektur in Genua
Kirchen
Siehe auch: Liste der Kirchen von Genua

Burgen
Siehe auch: Liste der Burgen von Genua

Wirtschaft und Infrastruktur
In den letzten Jahrzehnten hat die Wirtschaft Genuas eine Schwerpunktverschiebung von der Schwerindustrie (vorwiegend an den Hafen angebunden) hin zum Dienstleistungssektor (hauptsächlich Tourismus, Handel, etc.) erfahren. In diesem Zusammenhang wurden viele heruntergekommene Stadtteile (Val Bisagno, Valpolcevera und Centro storico) saniert. In Genua findet auch die größte Messe Europas im Bereich Yachten und Segelschiffe statt, der Salone nautico. Nach wie vor ist der Hafen Genuas der wichtigste Italiens und von seiner Umschlagskapazität der zweit wichtigste des Mittelmeers nach Marseille. Behindert in seiner Expansion wird er allein durch seine mangelhafte Anbindung an weiterführende Transportstrukturen (Schienennetz), was allerdings durch die geplante Schienenverbindung Genua-Rotterdam verbessert werden soll.
Ein weiterer neuer Wirtschaftsbereich hat in Genua mit der Einrichtung des Italienischen Instituts für Technologie (IIT), mit Schwerpunkt in Nanobiotechnologie, Robotik und Neurowissenschaft, einen Aufschwung erfahren. Neben schon vorhandenen Forschungseinrichtungen (pädiatrisches Krankenhaus Giannina Gaslini) ist die Schaffung eines High-Tech Stadtteils vorgesehen.

Der Hafen
→ Hauptartikel: Hafen Genua

Der Hafen von Genua ist hinsichtlich seines Containerumschlags einer der größten am Mittelmeer. Seine Bedeutung erhält er vor allem durch sein großes Hinterland, das die Industriegebiete von Mailand und Turin umfasst und bis in die Schweiz reicht, für welches Genua den nächstgelegenen Seehafen darstellt. Der Ölhafen ist Ausgangspunkt der Anfang des Jahres 1997 stillgelegten Central European Line, die über die Alpen bis nach Ingolstadt (Bayern) führt.

Verkehr Straßennetz
Blick auf die Sopraelevata und den Palazzo del PrincipeDie ausschließlich dem Meer zugewandte Stadt erstreckt sich über einen relativ steil abfallenden Küstenstreifen und ist vom Hinterland des Apennin-Gebirges – abgesehen von zwei tief eingeschnittenen, nach Norden verlaufenden Tälern – vollkommen abgetrennt. Bedingt durch diese Topographie ist das Straßennetz der Stadt durch verschiedene fast horizontal den Höhenlinien folgende Hauptstraßenachsen gegliedert. Darüber hinaus werden die Hanglehnen in den tieferen Teilen der Stadt durch innerstädtische Tunnel durchschnitten. Ca. 5 km hinter der Küstenlinie verläuft in etwa 200 m Seehöhe die Autobahn A12, die das hier durch tief eingeschnitten Täler gegliederte Gelände (z. B. bei Staglieno) mit Tunneln durchschneidet und im Polcevera-Tal auf die Autobahn A7 nach Mailand trifft. Von Sampierdarena schließlich führt eine weitere Autobahn, die A10, in westlicher Richtung über Savona, Imperia, San Remo und Monaco bis ins französische Nizza. Entlang des Hafens zieht sich die Stadtautobahn, die so genannte Sopraelevata Aldo Moro, auf einem durchgehenden Viadukt, was dem Stadtbild zwar eher abträglich ist, die Altstadt und das Gelände des Porto Antico (alter Hafen) jedoch von einem Großteil des Ost-West-Verkehrs spürbar entlastet.

Bahnhöfe Im Stadtgebiet von Genua befinden sich zwei größere Bahnhöfe, die beide von der Hauptstrecke Ventimiglia-La Spezia passiert werden. Letztere unterteilt sich in die Bahnstrecke Pisa–La Spezia–Genua in südliche Richtung und in die Bahnstrecke Ventimiglia–Genua in Richtung Westen. Im besonderen ist der Bahnhof Genova Piazza Principe durch seine räumliche Konzeption beeindruckend, da er zwischen zwei Tunnelausgängen eingeschachtet ist und über einen beeindruckenden gründerzeitlichen Aufgang in die Stadt verfügt. Von hier aus verkehren alle überregionalen Züge, besonders in nördlicher Richtung (Mailand, Turin). Vom zweiten großen Bahnhof, der Genova Brignole, verkehren vor allem die vielen regionalen Züge entlang der ligurischen Küste und ins Hinterland. Isoliert im östlichen Teil der Altstadt befindet sich in unmittelbarer Nähe des eklektizistischen Castello Mackenzie auf ca. 80 Meter Seehöhe der Kopfbahnhof der meterspurigen Lokalbahn nach Casella (siehe: Bahnstrecke Genua-Casella). Das kleine Örtchen liegt ca. 20 Kilometer nördlich von Genua und ist vor allem für Wochenendausflügler ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen ins nahezu menschenleere Hinterland der Hafenstadt.

Flughafen An den europäischen Flugverkehr angeschlossen ist Genua seit dem 17. Juli 1985 durch den Flughafen Cristoforo Colombo, welcher wegen Platzmangels auf einer künstlich aufgeschütteten Halbinsel im Mittelmeer errichtet wurde. Der Flughafen liegt im Stadtteil Sestri Ponente, 6 km entfernt vom Zentrum Genuas. Er verfügt über eine 2.915 m[9] Asphaltpiste.
Bedeutung erlangt der Flughafen durch seine Verbindung zum Hafen von Genua. Das Passagieraufkommen im Jahr 2004 belief sich auf 1.051.494[10] Personen.

öffentlicher Nahverkehr
Der innerstädtische Personennahverkehr wird durch das städtische Verkehrsunternehmen AMT betrieben. Neben einem ausgedehnten Busnetz, einer O-Buslinie und einer Stadtbahn in den Vorort Brin befinden sich im Stadtgebiet mehrere Bergbahnen. Die größte davon ist die Standseilbahn auf den Righi die nun schon seit mehr als 100 Jahren teilweise unterirdisch verlaufend die oberen Stadtviertel erschließt. Daneben existiert noch eine kleinere Standseilbahn sowie eine Zahnradbahn in den Villenort Granarolo.

Mittlerweile gibt es auch eine U-Bahn, welche allerdings noch weiter ausgebaut werden muss. Derzeit verfügt sie lediglich über sieben Stationen. Sie verläuft großteils unter dem engen, verwinkelten Altstadtzentrum.

Besonderheiten
Weitere Besonderheiten sind zahlreiche Lifte (Ascensori), die z. T. in Privathäusern enden bzw. unterwegs mit Schlüsselschalter private Gebäude erschließen, dabei aber vom Verkehrsunternehmen der Stadt betrieben werden. Nahe dem Bahnhof Piazza Principe befindet sich einer der größten, der durch einen ca. 200 Meter langen Fußgängertunnel ins Bergesinnere erreicht werden kann und den man einige Stockwerke höher in einer der höhenlinienparallelen Straßen verlässt. Das schönste Panorama über die Altstadt und den Hafen bietet die Aussichts-Promenade Belvedere L. Montaldo/Castelletto. Von der Piazza Portello fährt der architektonisch überaus gelungene Aufzug Ascensore della Spianata Castelletto nach oben. Wie alle Aufzüge und Lifte von Genua benutzt man ihn mit einfachen Busfahrscheinen vom Kiosk. Daneben gibt es auch noch Kuriositäten, wie z. B. einen Fußgängertunnel, der einen Straßentunnel mit Ampelschaltung kreuzt.

Genua verfügte bis in das Jahr 1966 über eine eigenes Straßenbahn-Netz (siehe Straßenbahn Genua). Der Straßenbahntunnel nach Brin wird heute wieder genutzt (U-Bahn Genua).

Geschichte
Die Fahne Genuas
Fahne GenuasDas Banner Genuas zeigt ein rotes Kreuz auf weißem Hintergrund und ist auch unter dem Namen Sankt-Georgs-Kreuz bekannt. Im Mittelalter war dies auch das Symbol der Kreuzfahrer, die auszogen, um das heilige Land zu befreien.

Der Gebrauch des Georgskreuzes als Stadtbanner geht wahrscheinlich auf die Zeit zurück, als die byzantinische Armee in Genua eine Garnison unterhielt. Die Fahne der Garnison (ein rotes Kreuz auf weißem Grund) wurde der Kapelle des heiligen Georg von Genua geschenkt und seitdem als Fahne Genuas genutzt.

Im Jahr 1190 erhielt die englische Flotte gegen Entrichtung eines jährlichen Tributs an die genuesische Republik die Erlaubnis, unter der genuesischen Flagge zu segeln. Dies verschaffte den Engländern im Mittelmeer Schutz vor Übergriffen seitens der genuesischen Flotte und im Schwarzen Meer vor Überfällen von Piraten. Bis zum heutigen Tage hissen sowohl die Royal Navy wie auch die Stadt London die Fahne des Georgskreuzes, ganz abgesehen von dessen Verwendung in der Landesflagge Englands.

Überblick
Frühzeit und Antike
Da Genua einen natürlichen Hafen ersten Ranges hat, muss es als Seehafen benutzt worden sein, sobald man begann, im Tyrrhenischen Meer Schifffahrt zu betreiben. Aus alten Quellen ist nichts über einen Aufenthalt oder eine Besetzung durch Griechen bekannt, aber die Entdeckung eines griechischen Friedhofs aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. deutet darauf hin. Beim Bau der Via XX. Settembre wurde eine Reihe von Gräbern, insgesamt 85, gefunden, von denen der Großteil auf das Ende des 5. und das 4. Jahrhundert v. Chr. datiert. Die Leichen waren in allen Fällen verbrannt und in kleinen Schachtgräbern beerdigt worden, wobei das Grab selbst durch eine Platte aus Kalkstein bedeckt wurde. Die Urnen entsprechen dem letzten rotfigurigen Stil und wurden hauptsächlich aus Griechenland oder Magna Graecia importiert, während die Bronzeobjekte aus Etrurien und die Broschen aus Gallien kamen. Dies veranschaulicht die frühe Bedeutung Genuas als Handelshafen und das Eindringen griechischer Sitten, denn die übliche Praxis der Ligurier war die Erdbestattung. Man nimmt an, dass sich der Name Genua aus der Form seiner Küstenlinie ableitet, die an ein Knie (genu) erinnert.

Vom Auftauchen der Römer wird erstmals 216 v. Chr. berichtet, von der Zerstörung durch die Karthager und dem unmittelbaren Wiederaufbau durch die Römer 209 v. Chr. Die Römer machten Genua und Placentia zu ihrem Hauptquartier gegen die Ligurier. Von Rom aus kam man dorthin über die Via Aurelia entlang der Nordwestküste und ihre Verlängerung, die später den Namen Via Aemilia (Scauri) bekam. Letztere wurde erst 109 v. Chr. gebaut; es muss aber schon lange vorher eine Küstenstraße gegeben haben, mindestens ab 148 v. Chr., als die Via Postumia von Genua durch Libarna (heute Serravalle, wo Überreste eines Amphitheaters und Inschriften gefunden worden sind), Dertona, Iria, Placentia, Cremona und von da ostwärts gebaut wurde. Es gibt eine Inschrift von 117 v. Chr. (im Palazzo Municipale in Genua erhalten) mit der Entscheidung der patroni Q. und M. Minucius aus Genua, in Übereinstimmung mit einem Erlass des römischen Senats in einer Kontroverse zwischen dem Volk Genuas und den Langenses (auch Viturii genannt), den Einwohnern einer benachbarten Hügelstadt, die in das Genueser Territorium aufgenommen wurde. Aber keine der anderen in Genua gefundenen Inschriften, die praktisch allesamt Grabesinschriften sind, kann definitiv der antiken Stadt zugeordnet werden; man kann gleichermaßen annehmen, dass sie von anderen Orten über See dorthin gebracht wurden. Nur aus Inschriften an anderen Orten wissen wir, dass Genua Stadtrechte hatte, aber es ist unbekannt, ab welchem Zeitpunkt. Klassische Autoren berichten wenig von der Stadt.

Mittelalter Die Geschichte Genuas während der langobardischen und karolingischen Perioden ist lediglich die Wiederholung der allgemeinen Geschichte der italienischen Kommunen, denen es gelang, von wettstreitenden Fürsten und Baronen die ersten Urkunden ihrer Freiheit zu erlangen. Der patriotische Geist und die Tüchtigkeit der Genuesen auf See, die sie in ihren Verteidigungskriegen gegen die Sarazenen entwickelten, führte zur Gründung einer bürgerlichen Verfassung und zum raschen Wachstum einer wirksamen Marine. Aus der Notwendigkeit eines Bündnisses gegen den gemeinsamen sarazenischen Feind schloss sich Genua Anfang des 11. Jahrhunderts mit Pisa zusammen, um die Moslems von der Insel Sardinien zu vertreiben und zur mittelalterlichen Kolonialmacht aufzusteigen.

Bereits 1162 errichteten Genueser in Salé, südwestlich von Ceuta einen Stützpunkt an der afrikanischen Küste, zu dem 1253 das ebenfalls westlich der Meerenge von Gibraltar gelegene Safi kam. 1277 eröffneten sie die ersten Seeverbindungen von Spanien mit Flandern und England. Ab 1251 genossen sie in Sevilla steuerliche Privilegien. Genueser Kaufleute haben schon vor dem Ende der Reconquista in Spanien den Handel mit Olivenöl, Wein, Thunfisch, Leder, Seife und Quecksilber in Cádiz, Granada, Lissabon, Málaga und Sanlucar zu ihrer Domäne gemacht. Die Eroberungen Gran Canarias, Las Palmas und Teneriffas wurden durch genuesisches Handels- und Kreditkapital finanziert unter aktiver Teilnahme spanischer und portugiesischer Unternehmer, wie z. B. der Tuchfabrikanten. Auch in Valencia, Toledo und Cuenca hatten Genueser großen Anteil am kastilischen Handel. Zu den alberghi ligures, den Genueser Familien, die in Andalusien dauerhaft ansässig wurden, zählen die Boccanegra, Cataño, Centurión, Espinola, Grimaldo, Pinelo, Rey, Riberol, Sopranis, Zaccaría u. a. Anders als die Venezianer verfügten die Genueser nicht über eine große Kriegsmarine. Genuesisch-pisanischer Technologietransfer verhalf den iberischen Monarchien Portugal, Kastilien-León und Aragón-Katalonien nach und nach zu eigenen, leistungsfähigen Flotten, die von den eroberten Häfen entlang der Straße von Gibraltar die maurische Seesperre mit der Zeit durchbrachen.

Rivalität mit anderen Stadtstaaten Das so erworbene sardische Gebiet lieferte bald Gelegenheit zu Eifersüchteleien zwischen den Verbündeten Genua und Pisa. Zwischen den beiden Republiken begannen lange Seekriege, die schließlich katastrophal für Pisa ausgingen. Mit nicht weniger Gewandtheit als Venedig nahm Genua all die Gelegenheiten des umfangreichen Speditionsverkehrs zwischen Westeuropa und dem Nahen Osten wahr, die sich durch die Kreuzzüge ergaben. Die den Sarazenen in der gleichen Periode entrissenen Seehäfen entlang der spanischen Küste und die vor Smyrna gelegene ägäische Insel Chios wurden Genueser Kolonien, während in der Levante, an den Küsten des Schwarzen Meeres und entlang den Ufern des Euphrat starke Genueser Festungen errichtet wurden. Es ist nicht verwunderlich, dass diese Eroberungen bei Venezianern und Pisanern erneuten Neid hervorriefen und neue Kriege provozierten. Aber der Kampf zwischen Genua und Pisa fand in der Seeschlacht bei Meloria 1284 sein für Pisa verheerendes Ende.

Der Erfolg Genuas in Handel und Seefahrt während des Mittelalters ist umso bemerkenswerter, als es im Gegensatz zu den rivalisierenden Venezianern ständig von inneren Uneinigkeiten geplagt wurde. Das einfache Volk und der Adel kämpften gegeneinander, rivalisierende Parteien unter den Adligen strebten danach, die Vormacht im Staat zu erlangen. Adelige und Volk gleichermaßen wandten sich zur Schlichtung und Herrschaft an ausländische capitani del popolo, als einziges Mittel, um einen vorübergehenden Waffenstillstand zu erreichen. Aus diesen Kämpfen zwischen rivalisierenden Adligen, in denen die Namen Spinola und Doria herausragen, wurde Genua bald in den Strudel der guelfischen und ghibellinischen Parteien hineingezogen; aber seine Anerkennung ausländischer Autoritäten – nacheinander Deutsche, Neapolitaner und Mailänder – machte 1339 den Weg zu einem unabhängigeren Staat frei. Die Regierung nahm nun eine bleibendere Form an mit der Ernennung des ersten Dogen (eines Amts auf Lebenszeit) Simone Boccanegra. Abwechselnde Siege und Niederlagen der Venezianer und Genuesen – unter den Niederlagen die schlimmste die Niederlage gegen Venedig bei Chioggia 1380 – endeten in der Feststellung der signifikanten Unterlegenheit der Genueser Herrscher, die mal unter die Macht Frankreichs, mal der Visconti aus Mailand fielen.

Von Beginn der Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert

Ansicht von Genua um 1490Der Banco di San Giorgio mit seinen großen Besitzungen hauptsächlich auf Korsika bildete während dieser Phase das stabilste Element im Staat, bis 1528 der Nationalgeist seine alte Kraft wiedergewann, als Andrea Doria die französische Vorherrschaft abschütteln und die alte Form der Regierung wiederherstellen konnte. In diesem Zeitraum – dem Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts – entdeckte der Genueser Seefahrer Christoph Kolumbus im Auftrage Spaniens die Neue Welt. Die Regierung, wie sie von Andrea Doria wiedereingesetzt worden war, mit bestimmten Änderungen, die ihr einen konservativeren Charakter verliehen, blieb bis zum Ausbruch der Französischen Revolution und der Bildung der Ligurischen Republik unverändert. Während dieses langen Zeitraums von fast drei Jahrhunderten, in dem der dramatischste Vorfall die „Verschwörung der Fieschi“ war, entdeckten die Genueser den Ausgleich für den verlorenen Osthandel in den enormen Gewinnen, die sie als Bankiers der spanischen Krone und Ausrüster der spanischen Armeen und Flotten sowohl in der Alten als auch in der Neuen Welt machten. Anders als viele andere italienische Städte war Genua vergleichsweise immun gegen fremde Vorherrschaft.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt von den Franzosen beschossen und 1746, nach der Niederlage von Piacenza, an die Österreicher übergeben, die jedoch schnell verjagt wurden. Eine 1729 begonnene Revolte in Korsika wurde mit Hilfe der Franzosen unterdrückt, die 1768 selbst die Insel in Besitz nahmen (siehe Korsika).

Die kurzlebige Ligurische Republik, gegründet 1797 und völlig von Frankreich abhängig, wurde schon 1805 vom französischen Kaiserreich einverleibt. 1804 erhob sich Genua gegen die Franzosen, auf die Zusicherung von Lord William Bentinck hin, dass die Alliierten der Republik wieder ihre Unabhängigkeit zurückgeben würden. Durch eine Geheimklausel im Vertrag von Paris war jedoch festgelegt worden, dass Genua mit dem Herrschaftsgebiet des Königs von Sardinien vereinigt werden sollte; diese Vorkehrung wurde vom Wiener Kongress bestätigt. Zweifellos hat die durch diese Klausel hervorgerufene Unzufriedenheit dazu beigetragen, dass in Genua der republikanische Geist am Leben blieb und durch den Einfluss des jungen Genuesen Giuseppe Mazzini nicht nur für die sardische Monarchie, sondern für alle Regierungen der Halbinsel eine ständige Bedrohung blieb. Selbst der materielle Nutzen aus der Vereinigung mit Sardinien und die konstitutionelle Freiheit, die König Karl Albert all seinen Untertanen gewährte, konnten nicht die republikanischen Unruhen von 1848 verhindern. Nach einem kurzen und scharfen Kampf wurde die vorübergehend von den Republikanern besetzte Stadt von General Alfonso La Marmora wieder zurückgewonnen.

Aktuelle Geschehnisse [ Tankerunglück der Haven → Hauptartikel: M/T Haven

Am 11. April 1991 explodierten bei Ausbalancierungsarbeiten drei mit Rohöl geladene Laderäume des Öltankers M/T Haven (ehemalig Amoco Milford Haven) vor dem Hafen von Genua. Das Schiff brannte drei Tage lang vor der Küste Liguriens und sank schließlich am 14. April. Der Tanker der VLCC-Klasse (Very Large Crude Carrier), welcher unter zypriotischer Flagge fuhr, war mit 140.000 Tonnen Rohöl beladen, von denen zirka 50.000 Tonnen ins Meer gelangten und damit die bisher größte Ölpest im Mittelmeer verursachten[11]. Bei dem Unglück verloren sechs Besatzungsmitglieder ihr Leben. Für den Unfall wurden, als Reeder des Schiffes, der Grieche Stelios Haji-Ioannou und sein Vater Lucas Haji-Ioannou verantwortlich gemacht, die den Öltanker in äußerst schlechtem Zustand betrieben haben sollen. Sie wurden jedoch in dritter Instanz 2002, trotz scharfer Kritik Seitens des italienischen Umweltministeriums, des WWF und der ITF[12] , von jeglicher Schuld freigesprochen.

G8-Gipfel 2001 → Hauptartikel: G8-Gipfel in Genua 2001

Im Juli 2001 fand der 27. G8-Gipfel in Genua statt. Überschattet wurde die Konferenz von gewaltsamen Auseinandersetzungen der mehrere Hunderttausend Globalisierungskritikern und der italienischen Polizei. Neben Hunderten Verletzten wurde der 23-jährige Carlo Giuliani durch einen Schuss eines Polizisten getötet.

Sport Fußball
Genua verfügt über zwei Fußballvereine, welche beide in der ersten Liga (Serie A) spielen. Heimspiele werden von beiden Vereinen im Stadio Luigi Ferraris ausgetragen.
Der Genoa Cricket and Football Club (auch einfach Genoa oder Genoa CFC) wurde 1893 von Engländern als Cricket- und Leichtathletikverein gegründet und bekam unter James Richardson Spensley 1897 eine eigene Fußballsparte. Damit ist Genoa der älteste, noch aktive Fußballclub Italiens. 2005 wurde der Verein in die dritte Liga (Serie C1) abgestuft, nachdem sich herausgestellt hatte, dass mindestens ein Spiel manipuliert worden war. In der Folge kam es zu Ausschreitungen, bei denen 12 Polizisten bei Auseinandersetzungen mit circa 3.000 aufgebrachten Fans verletzt wurden. Seit Juni 2007 spielt Genoa wieder in der Serie A.
Der U.C. Sampdoria ist der zweite wichtige Fußballverein Genuas. Er wurde 1946 gegründet und spielte Zeit seines Bestehens hauptsächlich in der Serie A. Der größte Erfolg des Vereins war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1989/1990.


Panorama von Genua, vom Hafen aus
Wissenswertes [Bearbeiten]
Der Platzmangel in Genua hat zur Folge, dass für den Bau des Flugplatzes und des neuen Containerhafens eine besondere Lösung getroffen werden musste: Abtragung eines Hügels und Aufschüttung des Meeres.

Die Stadt ist Sitz eines Erzbischofs und hat einige Universitäten.

Genua war – zusammen mit Lille – Kulturhauptstadt Europas 2004.

Rund um den Hafen von Genua wird bis zum heutigen Tag die Tradition des Trallalero, eines mehrstimmigen Gesangs ohne Instrumente, gepflegt.

Die Stadt Genua hat mit ihrem Namen zum Teil auf merkwürdige Weise Pate gestanden, unter anderem für die Bezeichnung Jeans. Deren Ursprung waren Hosen aus Baumwolle, die aus der Gegend um Genua in die USA kamen. Aus der französischen Form des Städtenamens „Gênes“ machte die amerikanische Umgangssprache den Begriff „Jeans“. Auch die Anhänger des argentinischen Fußballclubs Boca Juniors, genannt Xeinezes, verdanken ihren Namen Genua.

Söhne und Töchter der Stadt

Denkmal von Christoph Kolumbus in GenuaSiehe: Liste der Söhne und Töchter Genuas

Städtepartnerschaften
Genua unterhält zu folgenden Städten eine Städtepartnerschaft[13]:

Baltimore, USA
Chios, Griechenland, seit 1985
Columbus (Ohio), USA
Rijeka, Kroatien seit 2004[14]
Marseille, Frankreich


Casablanca (arabisch ‏الدار البيضاء‎, DMG ad-Dār al-bayḍāʾ, spanisch bzw. arabisch: „Das weiße Haus“) ist die größte Stadt Marokkos, südlich der Hauptstadt Rabat direkt an der Atlantikküste gelegen und wirtschaftliches Zentrum des Landes. In der eigentlichen Stadt leben 2.933.684 Menschen (Volkszählung 2. September 2004), in der Agglomeration 5.292.100 (Volkszählung 2007).

Die seit dem 8. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Casablanca nachweisbare Siedlung Anfa war lange Zeit Hauptort des Berberreichs der Berghouta und wurde im 12. Jahrhundert von den Almohaden erobert.

In den nachfolgenden Jahrhunderten entwickelte sie sich zu einem wichtigen Umschlagplatz für Getreide, gleichzeitig aber auch zu einem gefürchteten Stützpunkt für Piraten. Daraufhin versuchten die Portugiesen Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts wiederholt, Anfa einzunehmen. 1496 wurde die Stadt von der Armee Don Ferdinands zerstört. Ein weiterer Überfall portugiesischer Truppen fand 1515 statt.

1575 wurde die Stadt von den Portugiesen besetzt und erhielt den Namen Casa Branca. Nachdem ein schweres Erdbeben 1755 das „Weiße Haus“, wie Casa Branca auf Portugiesisch heißt, verwüstet hatte, wurde es nur wenige Jahre später unter demselben Namen, arabisch al-Dār al-bayḍāʾ, vom Alaouiten-Sultan Muhammad bin Abdallah wieder aufgebaut. Er versah die Stadt mit einer Medresa (theologische Schule), öffentlichen Bädern und einer Moschee, die seinen Namen trägt.

Mitte des 19. Jahrhunderts schließlich ließen sich spanische Händler in der Stadt nieder und nannten sie Casablanca. Unter der Herrschaft von Moulay Hassan (1873–1894) zählte sie 20.000 Einwohner.

In Casablanca waren mit Billigung des Sultans von Marokko im Jahr 1907 Arbeiten zur Verbesserung der Hafenanlagen im Gange. Die Arbeiten erstreckten sich über die Wallanlagen hinaus, nahe heran an einen moslemischen Friedhof. Durch Berichte, der Friedhof sei bei den Arbeiten entweiht worden, gerieten die benachbarten Stämme der Shawia in Aufruhr. Am 30. Juli 1907 griffen sie die europäischen Arbeiter an und töteten neun von ihnen (drei Franzosen, drei Spanier und drei Italiener), danach drangen sie in die Stadt ein und überfielen das jüdische Viertel. Flüchtlinge kamen mit einem Boot nach Tanger und überbrachten Nachrichten vom Massaker. Die französische Regierung entschied sich, Casablanca zu besetzen und eine starke Marine- und Heeresstreitmacht dorthin zu entsenden. Vor der Ankunft der Truppen ließ der Kommandant des Kreuzers Galilée am 5. August eine Mannschaft zum Schutz des französischen Konsulats an Land setzen. Das Vorrücken dieser Abteilung wurde verhindert, worauf die Galilée, unterstützt vom Kriegsschiff Du Chayla, die Stadt bombardierte. Zur selben Zeit erreichten Stammesangehörige Casablanca und begannen mit einer allgemeinen Plünderung der Stadt. Am 7. August wurden die eingetroffenen Truppen der Franzosen an Land gebracht und weitere Kämpfe begannen. Bis sie ihren Auftrag erfüllt hatten, war fast jeder Einwohner entweder getötet oder verwundet worden oder war geflohen. Die Zahl allein der Toten ging in die Tausende. Die europäische Kolonie hingegen war sicher. Zwar waren die Franzosen danach Herren in der Stadt, doch blieben die Shawia-Stämme weiter voll im Kampf. Zuerst unter General Drude und ab Januar 1908 unter General Amade gelang es den Franzosen, das Gebiet der aufständischen Shawia zu verkleinern. Das Expeditionskorps zählte so unversehens eine Stärke von 15.000 Mann. Bis zum Juni 1908 war der Bezirk um Casablanca befriedet, danach wurden die Streitkräfte stufenweise verringert. [1]

Am Anfang des 20. Jahrhundert erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung und löste Tanger als wichtigsten Hafen Marokkos ab. Casablanca wurde in der Zeit des französischen Protektorats zum Wirtschaftszentrum ausgebaut.

Das nun einsetzende rasche industrielle Wachstum prägt die Entwicklung Casablancas bis heute, etwa 80 % der marokkanischen Industrie sind hier angesiedelt, ca. 60 % des Seehandels des Landes werden über den Hafen der Stadt abgewickelt. Viele bedeutende Unternehmen des Landes haben, wie z. B. die Cosumar, hier ihren Hauptsitz.


Casablanca-KonferenzCasablanca war ein strategisch wichtiger Hafen im Zweiten Weltkrieg. 1943 fand dort ein englisch-amerikanisches Gipfeltreffen zwischen Roosevelt und Churchill statt.

Beim Hafen befindet sich auch der einzige Rangierbahnhof Marokkos (Roches Noires). Der südlich von Casablanca gelegene Flughafen Casablanca ist der wichtigste Flughafen Marokkos.

Die Hassan-II.-Moschee ist nach der Moschee in Mekka und der Azhar Moschee in Ägypten die sechstgrösste Moschee der Welt

Seit 1993 findet in Casablanca die Course Féminine statt, die mit mittlerweile ca. 30.000 Teilnehmerinnen eine der bedeutendsten Frauensportveranstaltungen weltweit ist.

Die Stadt erlangte Berühmtheit durch den Film Casablanca mit Humphrey Bogart, dessen Handlung zur Zeit des Zweiten Weltkrieges dort spielt. Der Film wurde aber in Hollywood gedreht.

Deutschland ist ein Staat in Mitteleuropa. Die Bundesrepublik Deutschland wird als Bundesstaat aus den 16 deutschen Ländern gebildet und stellt die jüngste Ausprägung des deutschen Nationalstaates dar. Die Länder gliedern sich gemäß dem Verfassungsprinzip der kommunalen Selbstverwaltung in kommunale Gebietskörperschaften.

Bundeshauptstadt ist Berlin. Gemäß ihrer Verfassung versteht sich die Bundesrepublik als soziale, rechtsstaatliche und föderale Demokratie. Sie ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und mit über 82 Millionen Einwohnern deren bevölkerungsreichstes Land. Ferner ist Deutschland unter anderem Mitglied der Vereinten Nationen, der OECD, der NATO, der OSZE und der Gruppe der Acht (G8). Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist Deutschland die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den Vereinigten Staaten, Japan und der Volksrepublik China.

Die Schweiz, amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft, ist ein Binnenstaat und Alpenland in Mitteleuropa mit 7,7 Millionen Einwohnern auf 41'285 km².

Das Land grenzt im Norden an Deutschland, im Osten an Österreich und Liechtenstein, im Süden an Italien und im Westen an Frankreich. De jure hat die Schweiz keine Hauptstadt; de facto ist es die Bundesstadt Bern (siehe auch Hauptstadtfrage der Schweiz). Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch sind die vier offiziellen Landessprachen. Um keine der vier Amtssprachen zu bevorzugen, lautet das Landeskennzeichen der Schweiz «CH», für Confoederatio Helvetica, die lateinische Bezeichnung für Schweizerische Eidgenossenschaft. In den anderen Landessprachen ist der Name der Schweiz Suisse (französisch), Svizzera (italienisch) und Svizra (rätoromanisch). Die Einwohner sind sprachlich und konfessionell heterogen. 41 Prozent der Schweizer Bürger sind römisch-katholisch und 40 Prozent evangelisch-reformiert. Die Schweiz wird darum auch als «Willensnation» bezeichnet.

Die Schweiz ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von 58'000 Schweizer Franken (circa 38'000 Euro) pro Einwohner und Jahr eines der wirtschaftsstärksten Länder der Welt. Drei Viertel der Erwerbstätigen sind im Dienstleistungssektor tätig. Die Städte Zürich und Genf stehen zuoberst auf der Rangliste der Städte mit der höchsten Lebensqualität.[8]

Die Eidgenossenschaft existiert als loser Staatenbund seit dem 13. Jahrhundert. Dem Nationalmythos zufolge wurde sie Anfang August 1291 auf der Rütliwiese zur Gründung beschworen. Die Schweiz in ihrer heutigen Form als föderalistischer Bundesstaat wurde mit der Bundesverfassung von 1848 geschaffen. Sie gliedert sich in 26 Kantone (Gliedstaaten), wobei der Kanton Jura erst 1979 gebildet wurde. Die aussenpolitische Neutralität der Schweiz ist seit dem Wiener Kongress 1815 völkerrechtlich anerkannt. Heute ist das Land Mitglied der Europäischen Freihandelszone, des Europarats, der Welthandelsorganisation (seit 1995; seit 1959 Mitglied der Vorläuferorganisation Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen), der Vereinten Nationen (seit 2002), des Schengener Abkommens, nicht aber der Europäischen Union.

Der Name Schweiz stammt vom Namen des Gründungskantons Schwyz, der auf die gesamte Eidgenossenschaft verallgemeinert wurde.

Holland ist ein Teil der Niederlande, der im Westen von der Nordsee und im Osten vom IJsselmeer begrenzt wird. Holland teilt sich auf in die Provinzen Nordholland und Südholland. Die nördliche Grenze liegt bei Den Helder und der Insel Texel, die südliche liegt im Delta von Rhein, Maas und Schelde. In Holland befinden sich unter anderem die Großstädte Den Haag, Rotterdam und Amsterdam, die Teil des Ballungsraumes Randstad sind. Im Westen, an der Nordsee, befinden sich entlang der Küste überwiegend Dünen, landeinwärts sind flache Polder vorzufinden. Der Großteil Hollands liegt unterhalb des Meeresspiegels.

Das Gebiet war zeitweise Bestandteil des Römischen Reiches, später des Frankenreiches und des nachfolgenden Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. 1384 kam es unter französischen Einfluss (Burgundische Niederlande). 1430 kam die Grafschaft Holland durch Erbschaft endgültig an das Haus Valois-Burgund und nach dem Tod des letzten Burgunderherzogs Karls des Kühnen 1477 an das Haus Habsburg, später an die spanische Linie der Habsburger. Ab 1581 war die Grafschaft Holland führende Provinz der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande. Während der napoleonischen Zeit gab es das Königreich Holland (1806–1810), das die heutigen Niederlande umfasste. Um die Dominanz Hollands zu verringern, welches schon immer der kulturelle, politische und gesellschaftliche Hauptteil des Landes war, wurde es 1840 in die heutigen beiden Provinzen Nordholland und Südholland geteilt.

Der Name Holland wurde erstmals 866 als Holtland (Holzland bzw. Waldland) für die Gegend um Haarlem erwähnt.

Im deutschen wie im englischen, russischen, französischen und italienischen Sprachgebrauch wird Holland oft als Synonym für die Niederlande benutzt. Dies ist bereits auf das ausgehende 16. Jahrhundert zurückzuführen, als die Republik der Sieben Vereinigten Niederlande entstand, deren einflussreichste Provinz Holland war. Noch verstärkt wurde dieser Gebrauch in den 1970er und 1980er Jahren, als Agrarexporteure aus der Region Holland mit der Werbeträgerin „Frau Antje“ und ihrem Spruch „Käse und Gemüse – Qualität aus Holland“ gegen das negative Image niederländischer Treibhausprodukte ankämpften.

London:

London (englische Aussprache [ˈlʌndən]) ist die Hauptstadt Englands und des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland. Die Stadt liegt an der Themse in Südostengland auf der Insel Großbritannien. Das heutige Verwaltungsgebiet mit den Stadtbezirken entstand am 1. April 1965 mit der Gründung von Greater London (Groß-London). In dem Verwaltungsgebiet Greater London leben 7.512.400 Menschen (2006)[2], davon 2.972.900 in den 13 Stadtbezirken von Inner London. London ist damit die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. Die Agglomeration hat 8.278.251 Einwohner (2001). In der Metropolitan Area lebten im Jahre 2001 etwa vierzehn Millionen Menschen.

London ist eines der wichtigsten Kultur-, Finanz- und Handelszentren der Welt (Weltstadt). In der Stadt befinden sich zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Theater und Museen. Das Stadtgebiet von Greater London, das in Inner und Outer London unterteilt ist, gliedert sich in die City of London und weitere insgesamt 33 Stadtbezirke („London boroughs“), darunter auch die City of Westminster.




Wetterinfos: (mit freundlicher Genehmigung der ZAMG Wien)

Ein strahlend sonniger Tag ist zu erwarten, über weite Strecken kann sich der Himmel sogar ohne Wolken präsentieren. Der schwache Wind weht meist aus Südost. Die Tageshöchsttemperaturen liegen um 21 Grad.

Wiener Linien Infos:

Samstag, 26. September
49, 51A, 10, 48A, 10A

Sonntag, 27. September
U4, 60, 62, 8A, 58

Montag, 28. September
16A, 7A, 8A, 62A, 63A


Moderation: Rene Thaler

Stay tuned

17
Sep
2009

Wake up - in Memoriam Patrick Swayze

Wake up - in Memoriam Patrick Swayze
Wake up 19.09.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0

Diesmal - aus traurigem Anlass - widmen wir uns einem leider viel zu früh verstorbenen Schauspieler Patrick Swayze.

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Swayze2

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Patrick Wayne Swayze (* 18. August 1952 in Houston, Texas; † 14. September 2009 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler, Sänger und Tänzer.

Seine Mutter Patsy Swayze (* 1927) ist eine in Hollywood gefragte Choreografin. Sie arbeitete z.B. für die Filme Urban Cowboy, Thelma & Louise und One last dance. Sein Vater Jesse Wayne (1925-1982) starb nach einem Herzinfarkt. Swayze hatte zwei Brüder, Don (* 1958) und Sean (* 1962), sowie eine Schwester Vicky (1949-1994). Eine weitere (Adoptiv-)Schwester namens Bambi ist auch in One last dance zu sehen.

Nach dem College zog Swayze nach New York und absolvierte eine Ausbildung zum professionellen Ballett-Tänzer.

Bekannt wurde Swayze in der Rolle des Orry Main in der Fernsehserie Fackeln im Sturm, die nicht nur in Deutschland sehr erfolgreich lief. Vor dem Film Dirty Dancing, der ihm eine Golden-Globe-Nominierung einbrachte, wussten nur wenige Fans, dass Swayze ein ausgezeichneter Tänzer war. Es folgten weitere Golden-Globe-Nominierungen als bester Darsteller; eine erhielt er für seine Darstellung des Sam Wheat an der Seite von Whoopi Goldberg und Demi Moore in Jerry Zuckers Liebesfilm Ghost – Nachricht von Sam. Eine weitere Nominierung brachte ihm die Rolle einer Drag Queen im Film To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar ein. Der Surferkrimi Gefährliche Brandung mit Swayze als Gegenspieler von Keanu Reeves wurde ein Kinoerfolg.

Nach dreijähriger Pause vom Filmbusiness kehrte Patrick Swayze 1998 in Black Dog als Trucker Jack Crews auf die Leinwand zurück. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler arbeitete Patrick Swayze auch als Sänger, sein bekanntester Titel ist She’s Like the Wind aus dem Film Dirty Dancing.

Im Januar 2008 hatten Ärzte bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert, an dessen Folgen er am 14. September 2009 im Alter von 57 Jahren starb. Die Berichte zum Krankheitsverlauf und zum Erfolg der Therapie waren widersprüchlich.

Swayze war seit dem 12. Juni 1975 mit seiner Kollegin Lisa Niemi verheiratet, mit der er nördlich von Los Angeles lebte. Er hatte keine Kinder.

In der Kategorie Bester Schauspieler Comedy/Musical ist Swayze dreimal für den Golden Globe nominiert worden (1988 für Dirty Dancing, 1991 für Ghost – Nachricht von Sam, 1996 für To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar).

Der einzige Filmpreis, den er gewinnen konnte, ist der ihm im Jahr 1988 verliehene Aftonbladets TV-pris der gleichnamigen schwedischen Tageszeitung.

An Swayze erinnert außerdem ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (7018 Hollywood Blvd.).

Patrick Swayze dürfte wohl als einer der ungewöhnlichsten Stars in die US-Filmgeschichte eingehen, denn nach etlichen Riesenerfolgen im Kino (”Dirty Dancing”, “Ghost - Nachricht von Sam”) oder TV (”Fackeln im Sturm”) wurde es um den Schauspieler relativ ruhig und er konnte leider nicht mehr so wirklich an die früheren Jahre anknüpfen, obwohl er sicherlich das Potenzial zu mehr gehabt hätte. Allerdings ließ sich Patrick Swayze nie so richtig auf das Karussel der Eitelkeiten in Hollywood ein und sorgte kaum für Schlagzeilen. Er seine Krebserkrankung brachte ihn unfreiwillig in die Medien.

Nun starb Swayze am 14. September 2009 nach zweijährigem Kampf gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs und wird vielen durch seine sehr prägnanten Rollen als Tanzlehrer Johnny in “Dirty Dancing” in Erinnerung bleiben, die ihm als ausgebildetem Ballett-Profi quasi auf den Leib geschneidert wurde. Für Fans erscheint übrigens am 8. Oktober 2009 die “Anniversary-Edition” des Films zum ersten Mal auf Blu-ray Disc und wird damit sicherlich Einzug in viele Videoregale finden, denn die nahezu perfekte Mischung aus Love-Story, Gesellschaftskritik und Musik/Tanz ist bei kaum einem Streifen der jüngeren Vergangenheit so perfekt gelungen.

Darüber hinaus war Swayze natürlich auch in “Ghost” an der Seite von Demi Moore erfolgreich, obwohl der Film von vielen Kritikern und Kinozuschauern als zu schmalzig empfunden wurde. Damit hätte sich der ungewöhnliche Schauspieler zwar in die A-Riege der Hollywoodstars gespielt, offenbar war er aber mit dem System in Hollywood nicht kompatibel und kümmerte sich lieber als aktiver Umweltschützer und Tierliebhaber um andere Belange.

Welches Potenzial in Patrick Swayze steckt, zeigte der gerne als Teenieschwarm und Traummann gebrandete Darsteller allerdings bereits 1985 in der TV-Reihe “Fackeln im Sturm”, wo er gemeinsam mit einem außergewöhnlichen Ensemble zu Höchstleistungen auflaufen konnte.

Patrick Swayze (* 18. August 1952) wurde nur 57 Jahre alt. Mit seinen Filmen und dem Hit-Song “She’s Like the Wind” aus “Dirty Dancing” wird der seit vielen Jahren skandalfrei mit seiner Frau Lisa verheiratete Star sicherlich in guter Erinnerung bleiben.


Nun auch positive News:

Niki Lauda wird Vater von Zwillingen!

Wien, 16. September 2009 Formel 1-Legende und Airliner Niki Lauda ist am Mittwoch zum 5. Mal Vater geworden. Mia und Max sind die ersten gemeinsamen Kinder mit Birgit.

Mittwoch, kurz nach 14.30 Uhr in der noblen Privatklinik Goldenes Kreuz in Wien-Alsergrund: Der Radiosender Ö3 erreicht Niki Lauda (60) am Handy, will ihn eigentlich zum Briatore-Ende bei Renault interviewen.

Trotz Geburtsstress hebt Lauda ab. Aber: Er spricht abgehackt, wirkt ungewöhnlich angespannt und sagt zum Ö3-Reporter nur: „Ich stottere deswegen, weil ich gerade mittendrin bin. Also deshalb müssen wir jetzt gleich wieder aufhören. Darf ich mit der Geburt weitermachen? Danke.“ Lauda legt auf. Wenige Sekunden später schenkt ihm seine Birgit (30) die Zwillinge Mia und Max. Beide gemeinsam wiegen 4.480 Gramm und sind zusammengenommen 89 Zentimeter groß. „Wir freuen uns über die Geburt. Birgit und die Kinder sind wohlauf“, heißt es zehn Minuten später in einer schlichten Aussendung von Fly Niki.

Zum ersten Mal ist Lauda jetzt Vater einer Tochter
Lauda ist – mit 60 Jahren! – zum fünften Mal Vater geworden, zum ersten Mal ist er jetzt Papa einer Tochter. Erfahrung hat er auf jeden Fall genügend: Die Söhne Matthias und Lukas sind von seiner ersten Ehefrau Marlene, Sohn Christoph entstammt einer unehelichen Beziehung.

Dass die Geburt der Zwillinge Mia und Max jedoch schon am Mittwoch stattfand, war für viele überraschend. Denn eigentlich hätte Birgit beim gestrigen Routine-Termin nur durchgecheckt und der endgültige Entbindungstermin mit dem Arzt fixiert werden sollen, hieß es noch Anfang der Woche. Bekannt war jedenfalls, dass Birgit die Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt bringen sollte. Lauda selbst wollte seine Ehefrau ursprünglich nicht bis in den Kreißsaal begleiten. Ob er sich doch getraut hat, ist ungewiss. Er sagte nur: „Ich habe das im Leben noch nicht gemacht. Ich überlasse das lieber den Ärzten, ohne sie zu stören.“

Vier Jahre Liebe, dann die Blitzhochzeit August 2008
Niki und Birgit lernten sich 2004 kennen, als sie bei Fly Niki als Stewardess anheuerte. Nach vier Jahren Beziehung wurde im August 2008 in einer Blitzhochzeit im engsten Familien- und Freundeskreis in Wien-Währing geheiratet.

Auf die Geburt hat sich Birgit in aller Ruhe auf Laudas Anwesen auf Ibiza vorbereiten können. Lauda selbst hatte eigentlich vor, eine Maschine der Fly Niki höchstpersönlich als Pilot auf die Partyinsel der Balearen zu fliegen, dann kam aber die Geburt seiner Babys dazwischen.

Wetterinfos: (mit freundlicher Genehmigung der ZAMG Wien)

Vor allem während der ersten Tageshälfte muss mit starker, hochnebelartiger Bewölkung und daher wenig Sonnenschein gerechnet werden. Der Nachmittag verläuft zunehmend freundlich mit einigen Sonnenstunden. Mäßiger bis lebhafter Südostwind setzt ein. Frühtemperaturen bei 14, Tageshöchsttemperaturen um 23 Grad.

Wiener Linien Infos:

Samstag, 19. September
12A, 16A, 8A, 7A, 62

Moderation: Rene Thaler

Stay tuned!

26
Aug
2009

Wake up - In Memoriam: Toni Sailer

Wake up - In Memoriam: Toni Sailer
Wake up Orange. 29.08.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0

Diesmal - aus traurigem Anlass - widmen wir uns einer leider viel zu früh verstorbenen Legende, dem Schifahrer, Skilehrer und Schauspieler Toni Sailer.

Anton Engelbert „Toni“ Sailer (* 17. November 1935 in Kitzbühel, Tirol; † 24. August 2009 in Innsbruck) war ein österreichischer Skirennläufer und Schauspieler. Bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d’Ampezzo gewann er drei Goldmedaillen im Slalom, im Riesenslalom und in der Abfahrt, die gleichzeitig auch als Weltmeisterschaftsmedaillen zählten, sowie die Goldmedaille in der nichtolympischen Kombination. Bei der Weltmeisterschaft 1958 in Bad Gastein gewann Sailer Gold in Abfahrt, Riesenslalom und Kombination sowie Silber im Slalom. Mit seinen drei Olympischen Goldmedaillen und sieben Weltmeistertiteln zählt er zu den erfolgreichsten Skirennläufern aller Zeiten.

Toni Sailer bekam kurz vor seinem zweiten Geburtstag die ersten Skier und begann sehr früh mit dem Skisport. Bereits sein Vater Anton, der 1914 als Spenglermeister nach Kitzbühel kam, war ein begeisterter Skiläufer, seine ältere Schwester Rosi und sein jüngerer Bruder Rudi wurden ebenfalls Skirennläufer. Als Zehnjähriger nahm Sailer an ersten Rennen teil und in den Schülerklassen feierte er rasch Erfolge. Seit 1947 war er Mitglied im Kitzbüheler Ski Club. In seiner Jugend war er auch als Skispringer aktiv, konzentrierte sich aber bald ausschließlich auf die alpinen Bewerbe. Sailer besuchte die Handelsschule in Schwaz und erlernte den Beruf des Glasers und Spenglers.

Im Winter 1952 feierte Sailer im Alter von 16 Jahren seine ersten bedeutenden Siege. Er gewann die Abfahrt und die Kombination von Megève sowie den Riesenslalom und die Kombination von Morzine. Bei einem schweren Trainingssturz in Zürs erlitt er jedoch einen Schien- und Wadenbeinbruch und musste die gesamte Saison 1952/53 pausieren. Im Winter 1954 gelang ihm noch nicht die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Åre, er siegte aber im Slalom und in der Kombination von Cortina d’Ampezzo sowie im Riesenslalom von Seefeld.

In der Saison 1954/55 feierte er seine ersten von insgesamt fünf Siegen am Lauberhorn in Wengen. In der Abfahrt hatte er dabei einen Vorsprung von fast vier Sekunden auf den zweitplatzierten Anderl Molterer und mit Rang sieben im Slalom gewann er auch die Kombination. Weitere Saisonerfolge gelangen ihm in den Riesenslaloms von Morzine, bei den Tre-Tre-Rennen in Canazei und beim Glocknerrennen sowie in den Abfahrten von Megève und auf der Tofana in Cortina.

Im Jänner 1956 gewann der „Schwarze Blitz aus Kitz“ erneut die Lauberhornabfahrt und siegte bei den Hahnenkammrennen in Kitzbühel in Abfahrt, Slalom und Kombination. Bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d’Ampezzo schrieb der damals 20-jährige Tiroler Skisportgeschichte und gewann als erster Sportler alle alpinen Bewerbe bei Olympischen Spielen. Im Riesenslalom siegte er mit 6,2 Sekunden Vorsprung auf Molterer, den Slalom gewann er mit 4 Sekunden Vorsprung auf den Japaner Igaya und in der Abfahrt kam er 3,5 Sekunden vor dem Schweizer Fellay ins Ziel. Damit wurde er dreifacher Olympiasieger und gleichzeitig vierfacher Weltmeister, denn diese Wettbewerbe, und zusätzlich die nichtolympische Kombination, zählten auch als Weltmeisterschaft. Erst zwölf Jahre später gelang dieses Meisterstück auch dem Franzosen Jean-Claude Killy, allerdings mit weitaus geringeren Vorsprüngen. Durch die großen Erfolge bei den Spielen wurde Sailer zu einem Nationalhelden, erhielt beim Olympia-Empfang in der Wiener Hofburg vom Bundespräsidenten Theodor Körner das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[1], wurde als Österreichs Sportler des Jahres ausgezeichnet und bekam zahlreiche Filmangebote.

Im Winter 1956/57 gewann Sailer die Abfahrten in Wengen und in Kitzbühel und wurde Österreichischer Meister im Slalom, im Riesenslalom und in der Kombination. Weitere Siege feierte er vor allem in den Nordamerikarennen. In Aspen gewann er zwei Riesenslaloms, einen Slalom und eine Abfahrt, in Stowe siegte er im Riesenslalom, in der Abfahrt und in der Kombination, in Sun Valley gewann er Slalom, Abfahrt und Kombination und in Squaw Valley war er in der Abfahrt und in der Kombination siegreich. Im selben Jahr wirkte Sailer erstmals in einem Film mit und kam dadurch in Konflikt mit den strengen Amateurregeln der FIS. Diese ließ ihn aber weiterhin starten. Nicht festlegen wollte sich jedoch das Internationale Olympische Komitee bezüglich einer möglichen Teilnahme bei den Spielen 1960.

Im Jänner 1958 gewann der Tiroler zum vierten Mal die Lauberhornabfahrt und die Riesenslaloms von Kitzbühel und Saalfelden. Bei der Weltmeisterschaft 1958 in Bad Gastein war Sailer erneut der große Star und gewann drei Goldmedaillen. Lediglich im ersten Wettbewerb, dem Slalom, wurde er vom Österreicher Josef Rieder geschlagen und belegte den zweiten Platz. Beim Riesenslalom konnte sich Sailer aber revanchieren und verwies diesmal Rieder auf den zweiten Rang. In der Abfahrt siegte Sailer vor dem Schweizer Roger Staub und gewann damit auch die Kombination. Nach der WM beendete er vorzeitig die Saison. Im Sommer 1958 gab Sailer im Alter von 22 Jahren seinen Rücktritt vom Skisport bekannt. Am Jahresende wurde er zum dritten Mal als Österreichischer Sportler des Jahres ausgezeichnet.


Weitere Laufbahn [Bearbeiten]
Sailer besuchte eine Berliner Schauspielschule und wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen wie König der silbernen Berge oder Der Schwarze Blitz mit. Daneben betätigte er sich als Schlagersänger und brachte es auf 18 Schallplattenaufnahmen.

Von 1972 bis 1976 wirkte Sailer als Cheftrainer und technischer Direktor des ÖSV. In dieser Zeit konnten die österreichischen Läufer und Läuferinnen den Nationencup von den zu Beginn der 1970er-Jahre dominierenden Franzosen zurückholen und ihn bis 1980 siebenmal verteidigen.

Am 2. August 1976 heiratete er in Vancouver Gaby Rummeny, die im November 2000 verstarb. Die beiden hatten einen Sohn, Florian. In zweiter Ehe heiratete er 2006 Hedwig Fischer.

Der begeisterte Golfspieler war von 1978 bis 1993 Präsident des Kitzbüheler Golfclubs. 1985 erhielt er anlässlich seines 50. Geburtstages den Olympischen Orden des Internationalen Olympischen Komitees.

Von 1986 bis 2006 war Sailer Rennleiter bei den Hahnenkammrennen in Kitzbühel, aber auch Technischer Direktor der FIS bei diversen internationalen Alpin-Skirennen und zudem Ehrenmitglied verschiedener Sportorganisationen. Er leitete über 30 Jahre die Kinderskischule der „Roten Teufel“ in Kitzbühel. Im Jänner 2004 kündigte er an, für das Amt des Bürgermeisters von Kitzbühel kandidieren zu wollen. Einige Wochen später zog er sein Ansinnen zurück.

1999 wurde Sailer als Österreichs Sportler des Jahrhunderts ausgezeichnet, im April 2009 erhielt er den Schneekristall des Wintersports.[2] Bis zu seinem Tod fungierte Toni Sailer auch als Lizenzgeber für seine eigene Skimodenlinie unter dem Label ToniSailerSports.

Im Rahmen seines sozialen Engagements beteiligte er sich 2008 in Kitzbühel am Fackellauf für die Special Olympics-Winterspiele in Innsbruck und gab die sogenannte „Flamme der Hoffnung“ weiter.[3] Aus diesem Anlass äußerte er: „Es handelt sich dabei um geistig behinderte Kinder. Ich engagiere mich seit Jahren sehr für diese Jugendlichen.“ Es sollte einer seiner letzten großen öffentlichen Auftritte werden.

Toni Sailer starb am 24. August 2009 im Kreise seiner Familie. Seit Anfang 2008 war bekannt, dass Sailer an Kehlkopfkrebs litt und sich deshalb schon längere Zeit in einer Privatklinik durch Chemotherapie behandeln ließ.

Wetterinfos: (mit freundlicher Genehmigung der ZAMG Wien)

Zumindest der Vormittag verläuft meist trüb und regnerisch. Ab Mittag klingen die Regenschauer ab und nach und nach lockern die Wolken etwas auf, sodass auch noch die Sonne zum Vorschein kommt. Der Wind bläst anfangs lebhaft aus West bis Nordwest, gegen Abend lässt er spürbar nach. Die Temperaturen sind gedämpft und bewegen sich den ganzen Tag über zwischen 15 und 19 Grad.

Wiener Linien Infos:

Kontrollen möglich auf folgenden Linien....
Samstag, 29. August
32A, U1, 28A, 26, 36A


Moderation: Rene Thaler

Stay tuned!

21
Aug
2009

Wake up - Film ab!

Wake up - Film ab!

Wake up, 22.08.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0

Diesmal tauchen wir ein in die Welt des Films und des Kinos. Wir beschäftigen uns mit Kinofilmen von früher und von heute.


Wetterinfos: (mit freundlicher Genehmigung der ZAMG Wien)
Dichte Bewölkung bleibt das dominante Wetterelement, zudem gehen besonders am Nachmittag immer wieder teils kräftige Regenschauer nieder, mitunter sind auch Blitz und Donner dabei. Es weht mäßiger bis lebhafter Wind aus Nordwest. Frühtemperaturen um 21 Grad, Tageshöchsttemperaturen um 24 Grad.

Wiener Linien Infos:

Samstag, 22. August
64A, 60A, 60, 66A, 65A

Sonntag, 23. August
98A, 25A, 27A, 97A, 26A


Montag, 24. August
5A, 2, 80A, 84A, 5



Moderation: Rene Thaler

Stay tuned!

15
Aug
2009

Wake up - Campen!

Samstag 15.08.2009 11:00-12:00
Dauer 60 min
Programmname Wake up
Titel der Sendung Wake up - Campen!
Kurze Beschreibung Wake up - Campen! Samstag 15.08.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0
Lange Beschreibung Wake up - Campen!
Samstag 15.08.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0

Zelt

kleine Zeltstadt
Schweizerische Zelteinheit (Ordonnanz 01) – fälschlicherweise bezeichnet als deutsches Zeltbesteck der Wehrmacht

Ein Zelt ist ein temporärer Bau, der leicht zerlegbar und transportabel ist. Zelte dienen dem Wohnen von Nomaden oder als Unterkunft auf Reisen und Expeditionen. Bei Großveranstaltungen kommen Festzelte als temporäre Veranstaltungssäle zum Einsatz, das Zirkuszelt ist der traditionelle Auftrittsort eines Zirkus. In der Regel besteht ein Zelt aus der Zelthaut und einer leichten, innenliegenden Tragkonstruktion (Gerüst).


1 Geschichte
2 Technische Entwicklung
3 Campingzelt
3.1 Kategorien
3.2 Material
4 Expeditionszelt
5 kommerzielle Anwendungen
6 Weblinks
7 Bekannte Hersteller
8 Siehe auch



Geschichte Zelte mit ihren unterschiedlichen Verwendungszwecken kommen in zahlreichen Kulturen vor. Am bekanntesten ist die Verwendung bei den nordafrikanischen Nomaden und von Tipis bei den nordamerikanischen Indianern, die teilweise ausschließlich in Zelten lebten. Auch in großen Teilen Asiens hat die Verwendung von Zelten eine lange Geschichte.

Bereits von den Römern wurden Zelte im großen Umfang durch das Militär eingesetzt. Sie dienen auch heute noch als Sanitätszelt, Mannschaftsunterkunft oder mobile Werkstätten und Lagezentren, werden aber zunehmend durch feste Container abgelöst.

Heutzutage steht die Verwendung im Camping-Urlaub im Mittelpunkt, neben der kommerziellen Nutzung als Fest-, Event- und Zirkuszelt.


Technische Entwicklung
Die Zelthaut besteht heutzutage aus imprägnierten Stoffbahnen oder Kunststofffolien, als Tragkonstruktion werden Stangen aus Metall, Kunststoff oder Holz eingesetzt. Früher wurden Tierfelle, Lederhäute, Blätter oder Ähnliches als Zelthaut und Bambus, Zweige oder Äste als Tragkonstruktion verwendet. In selteneren Fällen kommen Seilkonstruktionen zum Einsatz, die zwischen bestehende Objekte gespannt werden.

Bei Camping- und Trekkingzelten besteht seit Jahren ein Trend hin zu immer leichteren Zelten, die sich - wie z.B. Iglu-Zelte - auch leicht aufbauen lassen.

Eine Sonderkonstruktion sind pneumatische Konstruktionen, deren Zelthaut durch einen Überdruck im Inneren oder durch mit Druckluft gefüllte Schläuche gehalten wird .


Campingzelt
Die beim Camping als Urlaubsunterkunft verwendeten Zelte lassen sich in folgende Kategorien einteilen (siehe auch Liste von Zelttypen):

Minizelte, meistens in Iglu- oder Tunnelform mit Gestängen aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Aluminium. Als Materialien für die Zelthaut werden fast ausschließlich Nylon, Polyester und Polyurethan (PU) für den Zeltboden eingesetzt. Wegen ihres geringen Gewichts von 1,5 bis 8 kg kommen sie überwiegend bei Rucksack-Ausflügen oder Motorrad-Fahrern zum Einsatz. Mit ihrer geringen Höhe bieten sie nur Platz zum Schlafen und für das Gepäck. Um das Zeltklima zu verbessern und Kondenswasser zu reduzieren, werden sie auch zweiteilig, mit einem Innen- und Außenzelt ausgeführt.
Reisezelte, oft in Hauszeltform mit Giebel und First, neuerdings auch in Tunnelform. Die Materialien für die Zelthaut entsprechen denen der Minizelte, für die Tragkonstruktionen wird auch Stahl verwendet. Mit einem Wohnbereich bieten sie Platz für einen längeren Aufenthalt. Im Wohnbereich wird oftmals auf einen Boden verzichtet, das Dach ist üblicherweise ein Doppeldach. Ihr Gewicht liegt zwischen 7 und 15 kg.
Steilwandzelte, die auch für einen längeren Urlaub geeignet sind. Sie haben ein Metallgestänge, das Dach ist häufig mit PVC beschichtet. Die bevorzugten Materialien für die Seitenwände sind Baumwolle oder Mischgewebe. In das Gestänge eingehängte Innenzelte dienen als separate Schlafkabinen. Sie erlauben es, das Zeltinnere flexibel zu nutzen und die Anzahl der Schlafplätze dem Bedarf anzupassen. Steilwandzelte bieten durchgängig Stehhöhe. Mit einem Vordach versehen, bieten sie zusätzlichen Schutz gegen Regen und Sonne. Das Gewicht beträgt ca. 13 bis 45 kg.
Autodachzelte stellen ein Bindeglied zwischen Zelt und Wohnmobil dar. Sie werden auf dem Dach eines Fahrzeuges montiert. Während der Fahrt befindet sich ein kompaktes Paket auf dem Fahrzeug. Das aufgestellte Zelt gibt es im Wesentlichen in zwei Bauformen: Zelte, die eine Schlafkabine auf dem Autodach bilden und solche, die neben dem Fahrzeug einen zusätzlichen Wohnraum schaffen.

Vorzelte werden an der Türseite von Wohnwagen und Wohnmobilen montiert. Sie dienen als Wetterschutz oder um den Wohnbereich zu erweitern.
Zeltanhänger, oder auch Faltcaravans, ähneln den Autodachzelten. Dabei lässt sich ein großes Zelt aus einem Anhänger heraus- oder herunterklappen, wodurch ein großer Schlaf- und Wohnraum entsteht. Verbunden mit einem Vorzelt, werden Raummaße von bis zu 30 m² erreicht. Durch das geringe Gewicht von bis zu 300 kg kann der Anhänger auch von Kleinwagen gezogen werden, je nach Produkt sind Zuladungen bis zu 700 kg möglich. Die Zelte bestehen aus festen Baumwoll- oder Mischgeweben und werden durch ein Stahl- oder Alurohrgestell gestützt. Das große Volumen des Innenraumes gewährleistet ein angenehmes Raumklima, in Zelten, die keinen fest integrierten Boden haben, werden Innenhimmel aus Baumwolle verwendet, um Kondensfeuchtigkeit zu vermindern. Konstruktionsbedingt besteht im Gegensatz zu Steilwandzelten eine hohe Sturmsicherheit. Vorteile gegenüber Wohnwagen sind geringe Unterhaltskosten, günstiges Fahrverhalten durch kompakte Maße in geschlossenem Zustand und tiefen Schwerpunkt sowie echtes Zeltgefühl.

Blachenzelte, sind aus Militärblachen zusammengeknüpfte Zelte. Der Vorteil dabei ist, dass mit demselben Material unterschiedlichste Zelte zusammengesetzt werden können. (siehe Militärzelte (Schweiz))

Material
Japanisches MilitärzeltFür das Außenzelt werden meistens Gewebe aus Nylon oder Polyester, seltener auch schwerere Baumwollstoffe, verwendet. Durch eine Beschichtung aus PU, Silikon oder PVC wird die Zelthaut wasserdicht. Silikonbeschichtete Zelte gelten als wesentlich reißfester, UV-beständiger und langlebiger. Die Zeltbahnen werden miteinander vernäht oder verklebt und zusätzlich mit Klebestreifen und Nahtbändern oder Silikondichtmasse abgedichtet und versiegelt. Als Nähgarn werden sowohl Baumwolle als auch Nylon verwendet. Das Aufquellen der Baumwolle bei Feuchtigkeit dichtet die Nähte zusätzlich ab.

Die Wasserdichtigkeit der Zelthaut wird in mm Wassersäule angegeben. Ab 1500 mm Wassersäule gilt ein Zelt als wasserdicht nach DIN. Der Zeltboden verfügt über eine höhere Dichtigkeit (bis zu 10.000 mm), um auch bei einer punktuellen Belastung wasserdicht zu sein.


Expeditionszelt Ein Expeditionszelt ist ein sehr stabiles Zelt, welches beim Expeditionsbergsteigen verwendet wird. Es muss so gebaut sein, dass es sehr großen Wind- und Schneelasten standhält. Geodätenzelte haben sich hier als besonders stabil herausgestellt. Hierbei handelt es sich um Kuppelzelte, die vier oder sechs überkreuzte Zeltstangen verwenden. Die Zelte sind meist so konstruiert, dass ein doppeltes Zeltgestänge zur Stabilisierung verwendet werden kann. Die Überzelte haben meist UV-undurchlässige Sichtfenster.


kommerzielle Anwendungen
Tipi (Oklahoma, 1869)Sanitätszelt (Militär, Katastrophenschutz)
Festzelt
Zirkuszelt
Partyzelt

Wetter: (mit freundlicher Genehmigung der ZAMG Wien);

Abgesehen von einigen dichten Wolken überwiegt bis zum Abend der Sonnenschein. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist den ganzen Tag über nur gering. Dazu weht außerdem schwacher Südostwind. Die Temperatur steigt im Tagesverlauf auf etwa 28 Grad an.

Wiener Linien Info:

Freitag, 14. August
32A, 29A, 31A, 36A, 28A

Samstag, 15. August
98A, 91A, 26A, 23A, 25A

Sonntag, 16. August
36A, 28A, 30A, 32A, 29A

Moderation: Rene Thaler

Stay tuned!

8
Aug
2009

Wake up - Old Stars

Wake up - Old Stars, 08.08.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0

Theo Lingen (* 10. Juni 1903 in Hannover; † 10. November 1978 in Wien; eigentlich Franz Theodor Schmitz) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Buchautor. Er war mit der Sängerin Marianne Zoff verheiratet, der ersten Frau Bertolt Brechts.

Theo Lingen war Sohn eines Justizrates und wuchs in Hannover in der Hagenstraße nahe der Innenstadt auf. Er besuchte das Königliche Goethegymnasium (Vorgänger der Goetheschule) in Hannover, das er allerdings ohne Abschluss verließ. Bei Proben für eine Schulaufführung im Boulevard-Theater Schauburg wurde sein schauspielerisches Talent entdeckt. Den Namen der Geburtsstadt seines Vaters, Lingen im Emsland, nahm er als Künstlernamen an. 1922 spielte er am Residenztheater Hannover, 1923 in Halberstadt, 1924 in Münster, 1926 in Recklinghausen. Auf der Bühne erwarb sich Theo Lingen früh den Ruf eines superben Charakterkomikers, dessen virtuos-marionettenhafte Pointenarbeit immer wieder bewundert wurde. Bertolt Brecht besetzte Lingen u.a. 1929 in Frankfurt/Main und Berlin als Macheath in der Dreigroschenoper. Auch Filmregisseur Fritz Lang war von Lingens Qualitäten überzeugt: In M - Eine Stadt sucht einen Mörder (D 1931) und Das Testament des Dr. Mabuse (D 1933) beeindruckte Lingen durch ernste Rollen.

Dem breiten Publikum wurde Theo Lingen jedoch vor allem als Filmkomiker bekannt. Insgesamt wirkte er ab 1929 (erste Leinwandrolle in Ins Blaue hinein) in über 200 Filmen mit. Zusammen mit Hans Moser bildete er in zahlreichen Filmen ein sehr kontrastreiches Paar. Auch in den Filmen von Heinz Rühmann wirkte er häufig als wichtiger Nebendarsteller. Die näselnde Stimme - die er übrigens privat nicht besaß - war sein Markenzeichen. Auch konnte er sehr effektvoll mit den Ohren wackeln. In den 1960er und 1970er Jahren sah man ihn häufig in Comedyserien wie Klimbim und Filmklamotten wie Die Lümmel von der ersten Bank oder dem Remake von Die Feuerzangenbowle. Er spielte auch zwei Mal den „Sir David Lindsay“ in den ersten Karl-May-Filmen der 1950er Jahre, einmal in Die Sklavenkarawane (1958) und in Der Löwe von Babylon (1959). Er trat allerdings auch in nichtkomödiantischen Rollen wie die des „Sergeant Cuff“ in der Wilkie-Collins-TV-Verfilmung Der Monddiamant (1973) auf. Außerdem moderierte er von September 1975 bis Dezember 1978 die Sendung Lachen Sie mit Stan und Ollie im ZDF. Hier kündigte er die Originalfilme des Komikerduo Dick und Doof an. Diese Anmoderationen sind größtenteils auf den Dick und Doof DVD's enthalten. Hier zeigte sich der Komiker größtenteils von seiner ernsten Seite. Er beschäftigte sich hauptsächlich mit den Themen des gezeigten Films oder mit dem Leben von Stan Laurel und Oliver Hardy.

Da seine Frau jüdischer Herkunft war und er somit bei den Nazis im Dritten Reich als „jüdisch versippt“ galt, was normalerweise einem Berufsverbot gleichkam, spielte Lingen mit dem Gedanken, ins Exil zu gehen. Er erhielt aber aufgrund seiner Popularität eine Sondergenehmigung und konnte weiter auftreten. 1944 verlegte er seinen Wohnsitz nach Wien, Anfang 1945 zog er sich nach Strobl am Wolfgangsee zurück. Dort wurde er allerdings nicht, wie gelegentlich fälschlich berichtet, im Juni 1945 zum Ersten Bürgermeister gewählt. Ab 1948 wirkte er als Charakterdarsteller am Wiener Burgtheater. Als Gastdarsteller war er auch auf bundesdeutschen Theaterbühnen immer wieder zu sehen. Legendär sind seine Carl-Sternheim-Rollen unter der Regie von Rudolf Noelte.


Grab von Theo Lingen mit der falschen Angabe zum SterbejahrDer privat als ungemein ernst, still und belesen geschilderte Theo Lingen schrieb das 1942 erschienene Lustspiel „Johann“, das mit ihm selbst in einer Doppelrolle kurz darauf von R. A. Stemmle verfilmt wurde, und außerdem den Erzählband „Das kann doch nicht wahr sein“.

Seine Tochter Ursula Lingen wurde ebenfalls Schauspielerin. Theo Lingen erlitt im Oktober 1978 einen Kollaps aufgrund einer Krebserkrankung, an deren Folgen er am 10. November 1978 in einem Krankenhaus in Wien verstarb. Die Stadt Wien widmete dem Wahlwiener Theo Lingen ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 C, Nummer 46). Seine Grabplatte gibt aus unbekannten Gründen als Sterbejahr 1979 an.

2006 widmete die Gemeinde Strobl dem Schauspieler eine von der Wiener Künstlerin Prof. Eva Mazzucco gestaltete Skulptur, welche auf dem eigens getauften „Theo Lingen Platz“ aufgestellt wurde.

In Lingen (Ems) wurde 2007 ein neugeschaffener Platz vor einer ebenfalls neuen Unterführung nach Theo Lingen benannt.

Zahah Leander:

Zarah Leander (Aussprache: [ˌsɑːra leˈandəɹ], * 15. März 1907 in Karlstad; † 23. Juni 1981 in Stockholm; eigentlich Sara Stina Hedberg) war eine schwedische Schauspielerin und Sängerin.

Familie und Jugend

Zarah Leander wurde am 15. März 1907 im schwedischen Karlstad unter dem Namen Sara Stina Hedberg geboren. Ihr Vater war der Instrumentenbauer und Grundstücksmakler Anders Lorentz Sebastian Hedberg, ihre Mutter die Hausfrau Matilda Ulrika Hedberg, geb. Vikström (beide 1882). Sie wuchs mit vier Brüdern auf. Ihr Bruder Gustav Hedberg wurde später ebenfalls Schauspieler. Eine Urgroßmutter aus der väterlichen Linie stammte aus Hamburg.

Ihr Vater hatte in Leipzig Orgelbau und Musik studiert. Durch den Einfluss ihres deutschen Kindermädchens und ihres deutschen Klavierlehrers war sie bereits früh mit deutscher Sprache und Kultur vertraut. Seit 1911 erhielt sie Unterricht in Violine sowie Klavier und trat 1913, mit sechs Jahren, bei einem Chopin-Wettbewerb auf. Bis 1922 besuchte sie ein Gymnasium und ging dann nach Riga, wo sie ihr Deutsch perfektionierte.


Beginn der Karriere als Sängerin und Schauspielerin
1929 sang sie dem schwedischen Revuekönig Ernst Rolf mit ihrer prägnanten Altstimme vor und wurde durch ihn zum Star. Mit der Schallplattenfirma Odeon, die damals zum Konzern des Schweden Carl Lindström gehörte, schloss sie einen Vertrag ab und nahm für sie bis 1936 80 Lieder auf. Von 1929 bis 1935 wirkte Zarah Leander gemeinsam mit Karl Gerhard in zahlreichen Revuen mit und drehte in Schweden drei Spielfilme. 1926–1932 war sie mit dem Schauspieler Nils Leander verheiratet und hatte mit ihm zwei Kinder. In zweiter Ehe war Leander seit 1932 mit dem Journalisten Vidar Forsell, einem Sohn des Intendanten der Oper in Stockholm, verheiratet, der sich 1948 von ihr trennte.


Durchbruch in Wien und erster Film in Österreich
Leanders Durchbruch ereignete sich am 1. September 1936 in Wien anlässlich der Uraufführung der Operette Axel an der Himmelstür im Theater an der Wien.[1] Zahlreiche Menschen, die in Deutschland nicht mehr arbeiten konnten oder wollten, prägten diese Inszenierung, darunter der Österreicher Paul Morgan, der am Textbuch mitgearbeitet hatte (neben Adolf Schütz und den Liedtexten von Hans Weigel), der österreichische Komponist Ralph Benatzky oder der deutsche Regisseur Arthur Hellmer, der zuvor das Neue Theater in Frankfurt am Main geführt hatte und nun das nach eineinhalb Jahren wiedereröffnete Theater an der Wien leitete.

Leander kam durch Max Hansen nach Wien, nachdem dieser zunächst erfolglos Greta Garbo hatte engagieren wollen. Auch Hansen, damals auch „Kleiner Caruso“ genannt, war ein Emigrant aus Deutschland, das er aufgrund seiner jüdischen Vorfahren und eines Spottlieds auf Adolf Hitler und dessen angebliche Homosexualität („War'n Sie schon mal in mich verliebt?“) hatte verlassen müssen.

Diese Uraufführung, der höchste Repräsentanten des austrofaschistischen österreichischen Ständestaats bis hin zu Bundeskanzler Kurt Schuschnigg beiwohnten, stand im Zeichen eines als sensationell empfundenen Debüts: Leander spielte und sang die weibliche Hauptrolle, Gloria Mills, die eine Persiflage auf Greta Garbo war. Leander erntete hymnische Kritiken, ihr wurde von Franz Lehár gratuliert, mehr als 62-mal wurde sie vor den Vorhang gerufen. Als Partner Leanders und Hansens in dieser Inszenierung waren Paul Morgan, Otto Wallburg – auch er ein jüdischer Emigrant aus Deutschland – und Heidemarie Hatheyer zu sehen. Für Leander war dies das vorerst letzte Bühnenengagement, erst 1958 war sie – erneut in Wien – wieder am Theater zu erleben.

Schon bald konnte Leander, die sich überraschend für dieses zunächst scheinbar finanziell wenig lukrative Angebot entschieden hatte, aus einer Frühstückspension in Grinzing in eine Suite des luxuriösen Hotel Imperial übersiedeln.

Einer weiteren Kooperation mit dem Regisseur Hellmer verweigerte sich Leander allerdings und drehte stattdessen parallel zu ihrem Theaterengagement in den Rosenhügel-Filmstudios in Wien ihren ersten österreichischen und zugleich ersten deutschsprachigen Film. Unter der Regie von Géza von Bolváry spielte sie in Premiere, einem im Revuemilieu spielenden Krimimelodram, eine Hauptrolle. Leanders Partner waren dabei u. a. Karl Martell, Theo Lingen, Attila Hörbiger, Carl Günther, Maria Bard und Walter Steinbeck.


Filmstar in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus
Bereits am 28. Oktober 1936 unterzeichnete Leander einen Vertrag mit der deutschen Ufa zu für sie sehr günstigen Konditionen. Sie durfte ihre Drehbücher selbst auswählen, und gut die Hälfte ihrer Gage (53 %) wurde jeweils in schwedischen Kronen ausgezahlt. Es wird häufig behauptet, Zarah Leander sei eine Ersatz-Diva für irgendjemanden gewesen, z. B. für Marlene Dietrich, die Deutschland 1930 verlassen hatte, oder Greta Garbo. Die Pressestelle der Ufa baute Zarahs Image - wie bei allen Stars - generalstabsmäßig auf, verschwieg ihre früheren, in Schweden produzierten Filme und setzte gleich auf ihren Nimbus als Gesangsstar. Tatsächlich wurden ihre Filmgagen von ihren Einnahmen aus Schallplattenaufnahmen dann noch übertroffen. Um ihr Gesicht stets richtig zu präsentieren, setzte die Ufa in allen zehn Filmen, in denen Zarah Leander auftrat, als Kameramann Franz Weihmayr ein.

Ihre Kontraalt-Stimme faszinierte und irritierte die Kritiker gleichermaßen, wie etwa den folgenden Äußerungen zu entnehmen ist: dunkel […] fast ein Bariton[2]; eine Stimme von fast männlicher Färbung[3]; sie kann so wuchtig klingen wie der Ton einer Orgel[4]; eine unsagbar weiche Stimme, die wie ein tiefer, warmer Strom die Hörer umfließt[5].


Kinostar!, 1937. Leanders bekannteste Aufnahmen entstanden unter der Schutzmarke Odeon.Von 1937 bis 1943 entstanden ihre bekanntesten Filme: Zu neuen Ufern (1937), La Habanera (1937), Heimat (1938), Es war eine rauschende Ballnacht (1939), Die große Liebe (1942, Regie: Rolf Hansen), Der Weg ins Freie (1941), Damals (1942), einige davon unter der Regie von Carl Froelich, dem späteren Präsidenten der Reichsfilmkammer. Joseph Goebbels schrieb am 6. Oktober 1937 in sein Tagebuch: „Die Geschäftserfolge mit ihr sind enorm.“

Sie stieg zum höchstbezahlten weiblichen Filmstar im Dritten Reich auf. Auch Hitler mochte sie sehr, wie sein Leibdiener im Interview erzählte. Es gibt aber keine Fotos oder Berichte, die sie beide zusammen bei einem öffentlichen Anlass zeigen. Die höchste Ehre – zur Staatsschauspielerin ernannt zu werden – lehnte sie ab. Zarah Leander blieb schwedische Staatsbürgerin und bezeichnete sich, obwohl sie in mehreren ausgewiesenen NS-Propaganda-Filmen mitgewirkt hatte, nach Ende des Zweiten Weltkrieges stets als unpolitische Künstlerin.

Nach ihrem letzten Drehtag am 10. November 1942 verließ sie Deutschland und kehrte auf ihr Gutshaus Lönö nach Schweden zurück, das sie im März 1939 erworben hatte. Das Grundstück wies eine Fläche von 5,9 Hektar auf, bestand aus Äckern, Wäldern, 22 Inseln und einem zweistöckigen Haus mit 22 Zimmern. In Schweden wurden ihre deutschen Filme ebenfalls gerne gesehen. Erst nach der deutschen Niederlage bei Stalingrad kühlte sich das Verhältnis ihrer Landsleute zu ihr merklich ab.


Nachkriegskarriere
Zarah Leanders Karriere nach dem Krieg begann 1947 in der Schweiz. Der Komponist Ralph Benatzky vermittelte ihr Auftritte beim Genfer Rundfunk. Dort entstanden auch die ersten Nachkriegs-Schallplattenaufnahmen. Weitere Konzertauftritte in Bern, Basel und Zürich folgten. 1948 traf sie Michael Jary wieder und unternahm mit ihm und seinem Filmorchester eine Deutschland-Tournee (1948/1949), die großen Anklang fand. 1949 trat sie auch zum ersten Mal wieder in ihrer schwedischen Heimat, in Malmö auf, und heiratete im Januar 1956 in dritter Ehe den schwedischen Kapellmeister und Jazzpianisten Arne Hülphers, der sie seit 1952 musikalisch begleitete. Hülphers war in den 30er und frühen 40er Jahren mit Jazz- und Swing-Musik europaweit bekannt geworden.

1950 drehte Zarah Leander erstmals nach siebenjähriger Pause wieder einen Film. Unter der Regie von Geza von Cziffra entstand Gabriela. Das Mutter-Tochter-Drama war mit vielen Anleihen aus ihren früheren Spielfilmen wieder ein typischer Zarah-Leander-Film. Aber sie war sieben Jahre gealtert, was man ihr auf der Leinwand anmerkte. Von der Kritik wurde sie verrissen. An der Kinokasse war der Film aber trotz allem ein Erfolg, da immer noch Millionen Menschen in vielen Ländern sie wiedersehen wollten. Leander war über das Ergebnis selbst unzufrieden und begab sich 1951 erneut auf Tournee, die sie in mehrere Länder führte. Auch die anschließenden Kinofilme Cuba Cubana (1952) mit O. W. Fischer als Liebhaber an ihrer Seite und Ave Maria (1953) waren finanziell einträglich, aber von der früheren filmischen Qualität meilenweit entfernt. Damit neigte sich zugleich ihre Karriere als Kinostar dem Ende zu.

Ab dann widmete sie sich mehr der Darbietung ihrer Lieder. Peter Kreuder komponierte für sie die Musicals Madame Scandaleuse und Lady aus Paris mit Texten von Ernst Nebhut und Karl Farkas. In Schweden und Deutschland entstanden in den frühen 1960-er Jahren Fernseh-Shows mit ihren Evergreens. Außerdem folgte ein Auftritt in dem Musical Das Blaue vom Himmel von Friedrich Hollaender.

Am 5. September 1958 kehrte Leander am Wiener Raimundtheater auf die Bühne zurück: In Madame Scandaleuse, einem Musical von Ernst Nebhut und Peter Kreuder spielte sie die Hauptrolle. Diese Aufführung gastierte 1959 auch in München, Berlin und Hamburg.

Zwei Jahre später gab es am 21. September 1960 für Leander die nächste Premiere am Raimundtheater, als sie unter der Regie von Karl Farkas in der Operette Eine Frau, die weiß, was sie will, von Oscar Straus die Hauptrolle gab (Regie: Alfred Walter). Ein Gastspiel führte Leander mit dieser Aufführung ab dem 26. Dezember 1961 ans Stora Teatern nach Göteborg.

Erneut unter der Regie von Karl Farkas sowie am Raimundtheater spielte Leander ab dem 22. Oktober 1964 in der Uraufführung des Musicals Lady aus Paris von Farkas und Kreuder. Partner Leanders waren u. a. Paul Hörbiger und Friedl Czepa. Diese Aufführung gastierte im März und April 1965 im Berliner Theater des Westens.

Die letzte Hauptrolle spielte Leander in dem Musical Wodka für die Königin von Peter Thomas, Ika Schafheitlin und Helmuth Gauer (Regie Werner Saladin). Die Uraufführung fand am 14. November 1968 statt, die Aufführung gastierte von 4. September bis 10. November 1969 am Wiener Raimundtheater.

Leanders letzte Theaterpremiere führte die Künstlerin wieder an jenes Theater zurück, an dem sie beinahe vierzig Jahre zuvor ihren großen Durchbruch erlebt hatte: Im Musical Das Lächeln einer Sommernacht von Stephen Sondheim und Hugh Wheeler (nach dem Film von Ingmar Bergman) gab sie am Theater an der Wien unter der Regie von George Martin (in der Originalinszenierung von Harold Prince) die Madame Arnfeldt. Partner Leanders waren hier u. a. Susanne von Almassy und Dagmar Koller. Die Premiere fand am 14. Februar 1975 statt, ab September 1978 folgte ein Gastspiel am Folkteatern in Stockholm. Während einer Aufführung im Frühjahr 1975 kollabierte Leander während einer Vorstellung, und in Stockholm erlitt sie schließlich ihren ersten Schlaganfall.[6]

Im Juni 1979 gab sie in einer Pressekonferenz ihren endgültigen Abschied von der Bühne bekannt. Zarah Leander zog sich auf ihr Gut nach Lönö zurück. An den Rollstuhl gefesselt und unter Sprachstörungen leidend, wollte sie nur mehr engste Familienangehörige und Bekannte sehen. Nach mehreren Krankenhausaufenthalten starb sie am 23. Juni 1981 in Stockholm an einer weiteren Gehirnblutung und wurde auf dem Friedhof in Lönö beigesetzt.

Hildegard Knef [kneːf] (* 28. Dezember 1925 in Ulm als Hildegard Frieda Albertine Knef; † 1. Februar 2002 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin, Chansonsängerin und Autorin. Von 1948 bis ca. 1968 nannte sie sich außerhalb des deutschsprachigen Raumes Hildegarde Neff

Leben
Familie
Hildegard Knef wurde am 28. Dezember 1925 als Tochter des flämischstämmigen Tabakkaufmannes und Prokuristen Hans Theodor Knef und seiner Gattin Frieda Auguste, geb. Gröhn, in Ulm geboren. 1926 starb der Vater an Syphilis und die Mutter zog mit ihrer Tochter nach Berlin, wo Hildegard das Rückert-Lyzeum im damaligen Bezirk Berlin-Schöneberg besuchte. 1933 heiratete ihre Mutter den Schuhmachermeister und Lederfabrikanten Wilhelm Wulfestieg; aus der Ehe ging Knefs Halbbruder, der Jazzmusiker Heinz Wulfestieg (1936–1977), hervor. Seinen tragischen Tod verarbeitete sie 1982 in ihrem Buch So nicht.


Ehen
Hildegard Knef war dreimal verheiratet:

Von 1947 bis 1952 mit Kurt Hirsch, einem US-Amerikaner deutsch-jüdischer Herkunft. In Hollywood arbeitete er als Agent für Schauspieler, konnte aber nicht verhindern, dass die Vertragsfirma seiner Frau jahrelang keine Rollen gab.
Von 1962 bis 1976 mit dem britischen Schauspieler David Cameron, der auf einer Tournee durch Deutschland in dem Stück „Nicht von gestern (Born Yesterday)“ auch gemeinsam mit ihr auftrat. Er ist der Vater ihrer Tochter Christina Antonia (* 16. Mai 1968, genannt „Tinta“).
Von 1977 bis zu ihrem Tod im Jahre 2002 mit dem aus einem alten österreichisch-ungarischen Adelsgeschlecht stammenden Paul Rudolf Freiherr von Schell zu Bauschlott, genannt Paul von Schell.

Knef auf einer Marke der Serie Frauen der deutschen Geschichte
UFA-Jahre
Im Alter von 15 Jahren verließ sie mit der mittleren Reife die Schule und begann eine Ausbildung als Zeichnerin in der Trickfilmabteilung der UFA-Filmstudios in Berlin-Mitte. 1943 wurde UFA-Filmchef Wolfgang Liebeneiner auf sie aufmerksam, und sie erhielt eine Ausbildung zur Schauspielerin. Ihre Schauspiellehrer waren Karl Meichsner und die damalige UFA-Nachwuchschefin Else Bongers, die zu ihrer Mentorin und lebenslangen Beraterin wurde. 1944 begann Knef eine Affäre mit dem „Reichsfilmdramaturgen“ Ewald von Demandowsky, der zugleich auch Produktionschef der Filmfirma Tobis war. Noch vor Ende des Krieges trat sie erstmals in Filmen auf (u. a. Unter den Brücken, 1944; Fahrt ins Glück, 1945).


Frühe Nachkriegszeit

Hildegard Knef (links) mit Gudrun Genest in Wie es euch gefällt von William Shakespeare, Schlossparktheater Berlin (1946)1945 trat Hildegard Knef im Kabarett sowie im Theater auf und lernte den US-Kontrolloffizier Kurt Hirsch kennen, den sie am 15. Dezember 1947 heiratete. Ihre ersten Theaterrollen gab ihr Boleslaw Barlog in den Ruinen des Schlossparktheaters 1946. Wolfgang Staudte sah Knef auf der Bühne und engagierte sie für den ersten deutschen Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns“ (1946), der sie auch international bekannt machte. Danach spielte sie weiter Theater und synchronisierte nebenbei sowjetische Filme für die DEFA. Für ihren Film „Film ohne Titel“ erhielt sie 1948 in Locarno den Preis als beste weibliche Darstellerin. Am 1. August 1948 war Hildegard Knef das Titelmädchen auf der ersten Ausgabe der neuen Illustrierten Stern. Sie wurde zum ersten großen deutschen Nachkriegsstar.

Aufgrund des internationalen Erfolgs des Films „Die Mörder sind unter uns“ und flankiert von einem mehrseitigen Bericht im US-Magazin „LIFE“ unterbreitete der Hollywood-Produzent David O. Selznick ihr das Angebot, in die USA zu kommen. Anfang 1948 unterschrieb sie für sein Studio einen 7-Jahres-Vertrag, der ihr zwar wöchentlich einen recht lukrativen Scheck einbrachte, aber keine Rollen. Zwischen Sprachunterricht und Probeaufnahmen lernte sie in den Vereinigten Staaten Marlene Dietrich kennen. 1950 wurde sie amerikanische Staatsbürgerin.


Zwischen Europa und USA

Hildegard Knefs Hand- und Fußabdruck in Hollywood1950 kehrte sie kurz nach Deutschland zurück, um den Willi-Forst-Film Die Sünderin zu drehen. Erst durch Proteste der katholischen Kirche wurde der melodramatische Film mit einer kurzen Nacktszene Knefs und der Thematisierung der Tabus Prostitution und Freitod zu einem der größten Skandale im deutschen Nachkriegskino: mit Demonstrationszügen für und gegen die „Sünderin“, verbarrikadierten Kinos, Verbot des Films in zahlreichen deutschen und europäischen Städten, Klageverfahren bis hin zum Bundesgerichtshof. Der katholische Protest entzündete sich vor allem an der Tötung auf Verlangen, die in der Schlussszene gezeigt wurde, und die an die Euthanasiepropaganda des Dritten Reiches in dem Film „Ich klage an“ von Wolfgang Liebeneiner erinnerte. „Die Sünderin“ wurde damals allein in Deutschland von über 7 Millionen Menschen gesehen. Im Zusammenhang mit dem Erfolg des Films veröffentlichte die Knef u. a. im Oktober 1951 ihre erste Schallplatte („Ein Herz ist zu verschenken“).

Als Sünderin geächtet, „floh“ sie umgehend zurück nach Hollywood, um für die Filmfirma 20th Century Fox, bei der sie nun unter Vertrag stand, eine Reihe von Filmen zu drehen. Zwischen den Dreharbeiten in den USA, bei denen sie auch Marilyn Monroe kennenlernte und ihre Hand- und Fußabdrücke vor Hollywoods legendärem Premierenkino, dem Grauman’s Chinese Theatre, verewigte, trat sie auch in deutschen, britischen und französischen Filmproduktionen auf. 1955 debütierte sie am Broadway in dem Musical Silk Stockings (deutsche Titel: Ninotschka bzw. Seidenstrümpfe) von Cole Porter – sie ist somit die einzige Deutsche, der es bisher gelungen ist, in einer Hauptrolle am Broadway zu debütieren. 1957 verließ sie die USA, nachdem sie sich mit 20th Century Fox überworfen hatte: Die Konkurrenzfilmgesellschaft MGM hatte die Filmrechte von Silk Stockings erworben und wollte Knef für die Hauptrolle des gleichnamigen Films; doch Fox gab sie nicht frei, sondern bestand darauf, dass sie zunächst die vertraglich mit Fox vorgesehenen Filme zu drehen habe, die sich aufgrund ihrer Broadway-Verpflichtung zeitlich verschoben hatten. Knef packte daraufhin die Koffer und kehrte nach Deutschland zurück. Durch den Vertragsbruch mit Fox beendete Knef im Prinzip ihre Filmkarriere in den USA.


Film und Musik
Den Zenit ihrer Filmkarriere hatte die Knef nach und durch ihre Rückkehr aus Hollywood 1957 überschritten. In Deutschland mehr oder weniger noch und – nach einem Film-Flop („Madeleine und der Legionär“) – wieder geächtet, drehte sie in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren vornehmlich in England und Frankreich in zum Teil anspruchsvollen und auch erfolgreichen, überwiegend aber in mittelmäßigen Produktionen (z. B. „La Strada dei Giganti“). 1959 lernte sie bei Dreharbeiten in Großbritannien ihren zweiten Ehemann, den damals noch verheirateten David Cameron kennen.

In diesen Jahren trat die Knef in ihrer Rolle als Sängerin vermehrt in den Vordergrund, u. a. 1958 in der BBC-Fernsehshow „The Hildegarde Neff Show“. Doch hatte sie bereits in ihren frühen Filmen wiederholt gesungen, z. B. in dem Film „Alraune“ (mit Hollywood-Legende Erich von Stroheim), in dem Melodram „Illusion in Moll“ (mit Hardy Krüger) oder in dem Hemingway-Drama „Schnee am Kilimandscharo“, in dessen Originalfassung sie zwei Lieder von Cole Porter gesungen hatte. Der war von ihrer Interpretation so angetan, dass er sie als Hauptdarstellerin für seine Produktion „Silk Stockings“ engagierte. Als Ninotschka feierte sie von 1954 bis 1956 am Broadway große Erfolge. Auch die Schallplatte verkaufte sich in den USA sehr gut. 1957 nahm sie dann eine EP mit mehreren Liedern in England und später auch Jazz-Platten in Frankreich auf. Aufgrund der positiven Resonanz ihrer „zweiten Karriere“ im Ausland wurde man auch in Deutschland wieder auf sie aufmerksam. 1962 kam es zur ersten Schallplattenaufnahme in Deutschland seit 1952. Die Single „Er war nie ein Kavalier“ wurde zu einem Verkaufserfolg. 1963 veröffentlichte sie ihre erste LP „So oder so ist das Leben“ (Platz 8 in den deutschen Charts). Als Chansonsängerin erhielt die Knef nun auch erste Shows im deutschen Fernsehen. 1965 schrieb sie erstmals einen eigenen Liedtext („Werden Wolken alt?“). Die LP „Ich seh die Welt durch deine Augen“ mit selbst verfassten Texten wurde 1966 zu einem gewaltigen Erfolg. Im selben Jahr kam es zu ihrer ersten Konzerttournee.

Der Erfolg ihrer Platten hielt in den nächsten Jahren an. 1968 kam ihre Tochter Christina Antonia durch einen Kaiserschnitt zur Welt. Sie selbst schwebte kurzzeitig in Lebensgefahr. Im selben Jahr noch erschien ihr optimistisch-ironisches Erkennungslied „Für mich soll’s rote Rosen regnen“.

Ella Fitzgerald bezeichnete Hildegard Knef als die „beste Sängerin ohne Stimme“. Das rauchige Organ, die präzise, zuweilen schnoddrige, dabei aber durchwegs gefühlvolle Art des Vortrags und die von Klugheit und lakonischer Ironie geprägten eigenen Texte machten die Knef zu einer einzigartigen Erscheinung in der deutschsprachigen Unterhaltungsmusik. Die Wirkung wurde noch gesteigert durch erstklassige Begleitbands wie diejenigen von Kurt Edelhagen, Hans Hammerschmid, Bert Kaempfert und Gert Wilden.


Buchbestseller
1970 veröffentlichte die Knef ihr autobiografisches Werk Der geschenkte Gaul, an dem sie Jahre gearbeitet hatte und das auf Platz 1 der Spiegel-Bestseller landete. Das Buch wurde in 17 Sprachen übersetzt und zum international erfolgreichsten Buch eines deutschen Autors seit 1945. 1970 bzw. 1971 erschienen ihr Album Knef (u. a. „Ich brauch Tapetenwechsel“) und Worum geht’s hier eigentlich?, überwiegend vertont von Les Humphries, die zu ihren künstlerisch besten Alben gehören, jedoch aufgrund der sehr beat- und pop-beeinflussten und wenig chanson-typischen musikalischen Umsetzung kommerziell wenig erfolgreich waren. 1975 kam von ihr Das Urteil heraus, ein Buch über die Krankheit Krebs, an der sie selbst erkrankt war (Brustkrebs) und das infolge seiner Direktheit zu großen Diskussionen Anlass gab. 1976 stand das Buch u. a. an zweiter Stelle der US-Bestsellerliste. Im selben Jahr wurde sie nach 14 Ehejahren von David Cameron geschieden.


Höhen und Tiefen
Ab 1977 verkauften sich ihre Platten nur mehr schleppend. Sie heiratete in dritter Ehe den 15 Jahre jüngeren Paul von Schell, einen ungarisch-amerikanischen Adligen. Nachdem Knef seit ihrer Krebserkrankung in den folgenden Jahren die Schlagzeilen dominierte und sich um 1980 eine regelrechte Schlacht mit der Boulevard-Presse lieferte, „flüchtete“ sie 1982 mit ihrem Mann und ihrer Tochter von Berlin nach Los Angeles. Nach dem Presserummel (Krankheit, Scheidungskrieg, Face-Lifting, Welttournee) war Knef für die nächsten Jahre im deutschsprachigen Raum abgeschrieben. Verwundert wurde noch zur Kenntnis genommen, dass ihr die Presse in L.A. Schlagzeilen und mehrseitigen Bericht widmete: „Hildegarde Neff back to Hollywood“. Allerdings konnte sie in den Folgejahren abgesehen von wenigen amerikanischen Produktionen in Hollywood nicht mehr richtig Fuß fassen.

1987 feierte sie ein erfolgreiches Comeback als „Fräulein Schneider“ in John Kanders und Fred Ebbs Musical Cabaret im Berliner Theater des Westens unter der Regie von Helmut Baumann. 1989 zog sie von den USA wieder nach Deutschland und war hoch verschuldet.

1992 veröffentlichte sie ihre erste Single seit fünf Jahren, eine Neuinterpretation von „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ mit der Rockband Extrabreit. Zugleich erhielt Hildegard Knef zahlreiche Ehrungen sowie Anerkennung für ihr Lebenswerk, spielte kleine Nebenrollen im Fernsehen und wurde als legendärer Film- und Chansonstar von Fernsehshow zu Fernsehshow und Talkshow zu Talkshow gereicht. 1999 erschien „17 Millimeter“ produziert von Till Brönner, ihre erste LP seit 1980 und ihre letzte überhaupt. Sie war ein Achtungserfolg und konnte sich in den Charts platzieren, etwas das ihr seit 1969 nicht mehr gelungen war.

Die letzten Jahre waren von Krankheiten überschattet. Nach einem monatelangen Krankenhausaufenthalt in Folge eines Lungenkollapses erhielt sie am 27. Juni 2001 wieder die deutsche Staatsangehörigkeit.

Zwei Wochen nach ihrem letzten öffentlichen Auftritt in der Johannes-B.-Kerner-Show starb Hildegard Knef in der Nacht auf den 1. Februar 2002 gegen 2 Uhr im Alter von 76 Jahren an einer akuten Lungenentzündung. Diese war die Folge eines Lungenemphysems, unter dem die einstige Kettenraucherin seit vielen Jahren gelitten hatte. Bundespräsident Johannes Rau und Bundeskanzler Gerhard Schröder wandten sich mit Kondolenzschreiben an den Witwer.

Sieben Tage später, am 7. Februar 2002, fand die Trauerfeier in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und die Beisetzung auf dem Waldfriedhof Berlin-Zehlendorf, Potsdamer Chaussee 75, in einem Ehrengrab der Stadt Berlin statt.

2003 wurde die Musicalfassung ihrer Autobiografie Der geschenkte Gaul (geschrieben von dem Theaterregisseur und Autor Reinhardt Friese, dem Komponisten Udo Becker und ihrem Ehemann Paul von Schell auf Basis eines von ihr verfassten Fragmentes) in Wilhelmshaven unter der Regie von Friese mit großem Erfolg und bundesweitem Medienecho uraufgeführt. Eine Tourneeproduktion dieses Stückes tourt seit Jahren durch Deutschland.

Am 17. Dezember 2007 wurde der westliche Vorplatz des Fernbahnhofs Berlin-Südkreuz nach Hildegard Knef (Hildegard-Knef-Platz) benannt. Die Benennung darf nach einem Berliner Gesetz erst 5 Jahre nach dem Tod des Geehrten erfolgen. Als Begründung für die Benennung wurde die Jugendzeit der Knef in Schöneberg genannt.

Im Juli 2008 begannen die Dreharbeiten zur Kinoproduktion Hilde, einer Verfilmung von Hildegard Knefs Autobiografie Der geschenkte Gaul. In der Hauptrolle ist Heike Makatsch zu sehen. Kinostart war der 12. März 2009.[2] Der Film feierte am 13. Februar 2009 im Berliner Friedrichstadtpalast Weltpremiere.

Marlene Dietrich, gebürtig: Marie Magdalene Dietrich,[1] (* 27. Dezember 1901 in Schöneberg (heute Berlin); † 6. Mai 1992 in Paris) war eine deutsch-US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin. In den frühen 1930er Jahren gelang ihr der Aufstieg zur international berühmten Künstlerin, sie wurde als erste Deutsche ein Filmstar in Hollywood

Biografie
Jugend

Gedenktafel am Geburtshaus Leberstraße 65 im Kiez Rote Insel in Berlin-Schöneberg
Berliner Gedenktafel am Haus Leberstraße 65, Berlin-SchönebergMarie Magdalene Dietrich, die sich mit etwa elf Jahren den Namen Marlene gab, kam als zweites Kind des Königlichen Polizeileutnants Louis Erich Otto Dietrich und dessen Ehefrau Wilhelmine Elisabeth Josephine (geb. Felsing) in Schöneberg im heutigen Berlin zur Welt. Die erstgeborene Schwester Elisabeth wurde von Marlene während und nach der Zeit des Nationalsozialismus strikt verleugnet, wohl weil diese gemeinsam mit ihrem Mann während des Zweiten Weltkriegs nahe dem KZ Bergen-Belsen ein hauptsächlich von SS-Mannschaften besuchtes Kino betrieb. Allerdings verhalf Marlene Dietrich ihrer Schwester unmittelbar nach Kriegsende zur Weiterführung des Kinos mit Geld und indem sie sich bei der Besatzungsmacht für sie verwandte. Auch in späteren Jahren wurde Elisabeth von Marlene finanziell unterstützt.

Nachdem der Vater 1908 verstarb, heiratete die Mutter 1914 den Leutnant Eduard von Losch, der 1916 an einer Kriegsverletzung verstarb. Zu einer Adoption der beiden Töchter ist es nicht gekommen. Ihre ersten Lebensjahre verbrachte Marlene Dietrich in der Leberstraße 65 (bis 1937 Sedanstraße) auf der so genannten Roten Insel und besuchte die Auguste-Viktoria-Schule in der Nürnberger Straße. Die Familie wohnte zeitweise auch in der Kaiserallee (der heutigen Bundesallee) in Berlin. Vom 13. April 1917 bis Ostern 1918 besuchte Marlene Dietrich die Victoria Luisen-Schule (heute Goethe-Gymnasium). Sie erhielt Musikunterricht und begann 1918 an der Musikhochschule in Weimar eine Ausbildung zur Konzertgeigerin. Die hier erworbenen Fertigkeiten ermöglichten Marlene später – längst zum Filmstar avanciert – das virtuose Spiel auf der „Singenden Säge“, mit dem sie während Drehpausen ihre Kollegen zu unterhalten pflegte[2]. 1921 setzte sie ihr Studium in Berlin fort, musste es aber im Jahr darauf wegen einer Sehnenentzündung abbrechen und beschloss, Schauspielerin zu werden. Bei einem Vorsprechen am Deutschen Theater wurde sie von dem bekannten Theaterleiter und -regisseur Max Reinhardt für ihre erste Bühnenrolle engagiert und besuchte seine Schauspielschule in Berlin.

1922 wirkte Marlene Dietrich erstmals in einem Film mit – in „So sind die Männer“ spielte sie unter der Regie von Georg Jacoby eine Zofe. Weitere kleine aber tragende Filmrollen folgten,[3] die sie jedoch in späteren Jahren stets verleugnete und ihr deutsches Bühnen- und Filmschaffen auf reine Komparserie zurückstufte; gesichert ist ihre Mitwirkung bei immerhin 16 Stummfilmen vor dem „Blauen Engel“. Bei den Arbeiten an ihrem dritten Film, „Tragödie der Liebe“ unter der Regie von Joe May (1923), lernte Marlene ihren künftigen Ehemann Rudolf Sieber (1897−1976) kennen, einen Produktionsassistenten, mit dem sie über 50 Jahre verheiratet blieb. 1924 kam am 13. Dezember das einzige gemeinsame Kind Maria Elisabeth zur Welt.


Der Weg zum „Blauen Engel“

Marlene Dietrich
in Ich küsse Ihre Hand, Madame
mit Harry Liedtke (links)
und Richard Tauber, 1929Nach mittleren bis großen Bühnenparts [3] und Filmnebenrollen wurde Dietrich ab 1927 auch mit Hauptrollen in Filmprojekten betraut. So engagierte sie der Wiener Filmproduzenten Sascha Kolowrat-Krakowsky als Erni Göttlinger in „Café Elektric“ (Regie: Gustav Ucicky), wo sie neben dem Publikumsliebling Willi Forst spielen durfte. 1928 bekam Marlene eine weitere Hauptrolle in dem Harry-Liedtke-Film „Ich küsse Ihre Hand, Madame“ (Regie: Robert Land), dessen Regieassistent Fred Zinnemann sich ebenfalls Jahre später in den USA als Filmregisseur Weltgeltung verschaffte.

1929 erhielt Marlene Dietrich dann die Rolle, die ihr zum internationalen Durchbruch verhalf. Der von dem Ufa-Produzenten Erich Pommer engagierte österreichisch-US-amerikanische Regisseur Josef von Sternberg, der auf der Suche nach der weiblichen Hauptdarstellerin für die erste deutsche Tonfilm-Produktion „Der blaue Engel“ nach der Romanvorlage „Professor Unrat“ von Heinrich Mann war, sah sie in der Spoliansky-Kaiser-Revue „Zwei Krawatten“. Sein Freund und Drehbuchautor Karl Vollmoeller hatte ihn auf die Hauptdarstellerin Marlene Dietrich aufmerksam gemacht. Da von Sternberg nach dem Besuch der Revue skeptisch blieb, setzte Vollmoeller einen Probeaufnahmetermin für die Dietrich durch. „I urged Mr. von Sternberg to cast for the starring role Miss Marlene Dietrich a young actress who was as yet unknown, but who, I believed, had all potentialities of a great star. Mr. von Sternberg respected my opinion about such matters …“, erinnert sich Vollmoeller in seinen autobiographischen Notizen. Diese Probeaufnahmen überzeugten von Sternberg, so dass er dem Rat Vollmoellers folgend sich für Dietrich entschied – gegen die von Pommer favorisierte Lucie Mannheim, die gleich den ebenfalls weit bekannteren Schauspielerinnen Blandine Ebinger, Brigitte Helm und Käte Haack sich zu Probeaufnahmen eingefunden hatten.[3] Ebenso aus der Revue-Besetzung engagiert wurde Hans Albers, Marlenes Partner in „Zwei Krawatten“. Am 9. Oktober 1929 unterzeichnete Marlene Dietrich den Vertrag, der ihr pauschal 20.000 RM zusicherte, zuzüglich 5.000 RM für die parallel gedrehte englischsprachige Fassung. Zum Vergleich: ihr Filmpartner Emil Jannings, als internationaler Star, erhielt eine Gage von 200.000 RM.[3] Mit der Rolle der Lola Lola initiierte Josef von Sternberg jedoch Marlene Dietrichs Aufstieg zu einem neuen Weltstar binnen weniger Jahre; sein starkes Interesse an der jungen Darstellerin fiel Jannings auf und missfiel ihm sehr. Die Dreharbeiten liefen daher unter Spannungen zwischen Altstar und Newcomerin; gut 30 Jahre später beschrieb Marlene Dietrich in einem Interview ihre Stellung im Produktionsteam so: „Albers war immer nett zu mir, Jannings dagegen lehnte mich bis zum letzten Drehtag (...) ab, wie viele, die den Regisseur Sternberg für verrückt hielten, weil er mich engagierte. Sehen Sie, man fragt mich immer nach meinen Schauspieler-Kollegen von damals, aber schließlich war ich doch ein Nichts. Eine kleine Komparsin, die in Reinhardts verschiedenen Theatern – mit dem Bus von einem zum anderen eilend – je einen Satz in verschiedenen Stücken am selben Abend sprechen durfte, die Komparserie in ein paar Filmen machte. Und an die niemand glaubte, als Sternberg mir die Rolle im ‚Blauen Engel‘ gab...“.[4] Das im Film von ihr gesungene Lied Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt (engl: Falling in love again) wurde ein Welthit. (Musik und Text: Friedrich Hollaender. Siehe Friedrich Holländer und seine Jazz-Symphoniker; Electrola EG 1770 (Matr.: BLR 6033-1), 6. Februar 1930, aufgenommen in der Sing-Akademie zu Berlin.)


Emigration 1930
Dietrich folgte ihrem Regisseur nach Amerika und unterschrieb bei Paramount Pictures. Für ihre Rolle im Film Marokko wurde sie für den Oscar als beste Hauptdarstellerin des Jahres 1930 nominiert. Es blieb ihre einzige Oscar-Nominierung. Im Laufe der nächsten Jahre entstanden fünf weitere von insgesamt sieben Filmen, unter der Regie von Sternbergs. Shanghai Express, 1932 gedreht, war der kommerziell erfolgreichste Sternberg/Dietrich-Film. 1935 wurde von Dietrich die Zusammenarbeit mit von Sternberg beendet. 1936 lehnte sie ein Angebot Goebbels' ab, der ihr hohe Gagen und freie Wahl bei Drehbuch und Mitarbeitern für in Deutschland gedrehte Filme zusicherte. Dietrich drehte weiterhin in den USA, unter anderem unter Hitchcock, Lubitsch, Welles und Wilder. 1939 nahm sie auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an.

Mitte der 1930er Jahre wurde sie neben Greta Garbo oder Katharine Hepburn von der Filmpresse zum „Kassengift“ erklärt. Ihre Filme erfüllten nicht die Erwartungen bei den Einspielergebnissen. Aus der Sackgasse verhalf ihr ein Imagewandel, den sie im Film „Der große Bluff“ vollzog. Von der unnahbaren Göttin wurde sie zur sich prügelnden Barfrau, die schlüpfrige Lieder mit rauchiger Stimme zum Besten gibt. Steigende Bekanntheit errang sie in den folgenden Jahren durch ihre Lieder, die sie meist „sprechend“ sang. Dazu gehören unter anderem das Lied „Lili Marleen“ (das jedoch vor allem durch Lale Andersen bekannt wurde).


Truppenbetreuung im Zweiten Weltkrieg

Marlene Dietrich gibt einem verletzten US-Soldaten ein Autogramm (Belgien 1944)Schon seit ihrer Zeit in Paris unterstützte sie aktiv und finanziell Fluchthelfer und emigrierende Künstler. Nachdem sich ihr Geliebter Jean Gabin in Amerika freiwillig zu den französischen Befreiungsstreitkräften gemeldet hatte, brannte Marlene Dietrich ebenfalls darauf, ihren Anteil für den Kampf gegen den Hitlerfaschismus zu leisten. Sie entschloss sich, wenn sie schon nicht wie ein Mann kämpfen durfte, dann doch als Sängerin für die GIs möglichst nahe der Front aufzutreten. Beim Vormarsch nach Deutschland wollte sie möglichst früh in Deutschland sein. Während der Ardennenoffensive entkam sie knapp einer Gefangennahme. Wegen ihrer bedingungslosen Solidarität für die kämpfenden „boys“ wurde sie eine der beliebtesten und begehrtesten Akteurinnen der amerikanischen Truppenbetreuung in Afrika und Europa. Später resümierte sie, nie wieder solch einen intensiven Kontakt zu ihrem Publikum gehabt zu haben.
In Stolberg bei Aachen wurde sie von einer Deutschen erkannt und zu ihrer großen Überraschung mit Freude begrüßt. Diese unerwartete Reaktion sollte kein Einzelfall bleiben, andere Frauen des Ortes sammelten Zutaten für einen Willkommenskuchen, der nach ihren Angaben die köstlichste Speise ihres Lebens war. Auch mit der Suche nach ihren Verwandten hatte sie Erfolg, sie konnte per Militärfunk kurz mit ihrer Mutter sprechen und einige Wochen später auch in Berlin wiedersehen. Ihre Mutter, die sich geschworen hatte, Adolf Hitler zu überleben, starb im November 1945.

Ihr politisches und soziales Engagement gegen das NS-Regime fand international deutlich früher eine Würdigung als in ihrem Heimatland Deutschland, wo ihr Handeln bei vielen auf Unverständnis stieß. Durch ihr Handeln sei sie nicht gegen Hitler getreten, sondern gegen viele Millionen einfacher deutscher Soldaten. Der Begriff der „Verräterin“ wurde (auch heute noch) vielfach publiziert und diskutiert. Schon 1947 erhielt Marlene Dietrich die Medal of Freedom, den höchsten Orden der USA für Zivilisten. 1950 folgte die Verleihung des Titels »Chevalier de la Legion d'Honneur« (Ritter der Ehrenlegion) durch die französische Regierung. Die französischen Präsidenten Pompidou und Mitterrand beförderten sie für ihre Verdienste später zum „Officier“ und schließlich zum „Commandeur“ der Ehrenlegion.

Mit dem Beginn des Kalten Krieges wurde ihr Engagement zunehmend pazifistisch. Am deutlichsten machte sie dies mit dem Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“ von Pete Seeger.


Comeback in der Nachkriegszeit
Marlene Dietrich, Karikatur von Hans Pfannmüller (1954)Ab 1953 stand sie fast ausschließlich als Sängerin auf der Bühne und feierte weltweite Erfolge. Von 1953 bis 1954 gab sie Bühnenshows in Las Vegas im Sahara Hotel und in London im Café de Paris. Ihr musikalischer Begleiter wurde ab 1955 für ca. zehn Jahre Burt Bacharach, der ihr half, ihr Image von der Nachtclub-Sängerin in das einer ausdrucksstarken Künstlerin zu wandeln; sie trat nun nicht mehr in Clubs sondern nur noch in Theatern auf. Sie entwickelte in den ersten zehn Jahren ihrer Auftritte ihre berühmte „One-Woman-show“. Bis zu ihrem 75. Lebensjahr tourte sie durch die ganze Welt. Sie war die erste deutsche Künstlerin, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Russland auftrat.

Für großes Aufsehen haben ihre Bühnenkleider gesorgt, die ein Kritiker als (Wer?) „die höchste Errungenschaft der Theaterwelt seit der Erfindung der Falltür“ beschrieb. Mit dem begabten und von ihr geschätzten Kostümdesigner der Columbia, Jean Louis, kreierte sie beeindruckende Kostüme für ihre Shows. Aus einem eigens für sie angefertigten Gewebe namens „Souffle“, das in ihrem Hautton eingefärbt wurde, wurde in gleichem Schnitt wie ihr geheimes Mieder ein enges, bodenlanges Kleid genäht. In diesem Kleid stand sie dann stundenlang vor einem Spiegel und ließ sich Pailletten, Perlen, Tasseln oder Kristallsteine auf das Kleid applizieren, die oft über fünfzig mal versetzt wurden, bis „die Dietrich“ mit der optischen Wirkung zufrieden war. Mit winzigen roten Fädchen wurden die Steine, Tasseln und Perlen auf dem Kleid markiert und eine Stickerin oder mehrere stickten dann monatelang zehn bis elf Pfund der Elemente auf. In diesen Kleidern, von denen die Dietrich mehrere Dutzend hat anfertigen lassen, war sie angezogen, aber wirkte doch nackt und wie mit „Sternen übersät“.

Ein anderes Prinzip wandte sie bei ihrem „Windkleid“ an, bei dem der Souffle an ihr Mieder, auch aus Souffle, drapiert und vernäht wurde und in langen Schleiern durch eine Windmaschine gegen und von ihrem Körper weggeweht wurde. Ebenso kunstvoll war die Fertigung ihres Bühnenmantels, ein Mantel mit einer drei Meter langen Schleppe, aus Brustdaunen von Schwänen, die in konzentrischen, engen Kreisen aufgebracht wurden und so wie kostbarer weißer Pelz wirkte. Manche Zeitungen verstiegen sich in die Annahme, er würde aus außerirdischem Material bestehen. Sie reiste immer mit zwei solcher Mänteln, diese mussten vor dem Auftritt fünf Minuten lang aufgeschüttelt werden, um ihr volles Volumen zu entwickeln. Es sollen 3000 Schwäne für diese Mäntel ihr Leben gelassen haben.

In einem Film über das Berlin der unmittelbaren Nachkriegszeit [5] geißelte sie u.a. mit dem Lied "Black Market" das damalige Schwarzmarktwesen.

Bei Konzerten in Polen, in Russland und in Israel wurde sie begeistert empfangen. In Israel verbat ihr Manager ausdrücklich, Lieder mit deutschen Texten vorzutragen. Gleichwohl widersetzte sie sich spontan seiner Anordnung: „Ich singe nicht ein Lied auf Deutsch – sondern neun!“. Zunächst war das Publikum schockiert, doch dann brach das Eis und man applaudierte ihr bewegt, beeindruckt von ihrem Mut und ihrer Ehrlichkeit. Damit war sie auch die erste Sängerin, die in Israel deutsche Texte auf der Bühne singen durfte.[6]

Auf einer Europatournee kehrte sie 1960 nach Deutschland und Berlin zurück. Wie sie selbst betonte, war ihr Publikum in Deutschland begeistert von ihrer Show. Allerdings traf sie in Deutschland nicht nur auf ein freundliches Publikum, sondern sah sich als angebliche „Vaterlandsverräterin“ auch Anfeindungen von Teilen der Bevölkerung und der Presse ausgesetzt.

In Düsseldorf wurde sie von einem jungen Mädchen angespuckt und auf einer Bühne warf jemand mit einem Ei und traf sie am Kopf. Sie weigerte sich allerdings energisch, „sich von einem blonden Nazi von der Bühne vertreiben zu lassen“, der „Werfer“ wurde vom Theater-Publikum fast gelyncht und musste unter Schutz aus dem Theater gebracht werden. Bei einem Interview nach diesem Vorfall antwortete sie auf die Frage, ob sie Angst vor einem Anschlag hätte, lakonisch: „Angst? Nein, ich habe keine Angst. Nicht vor den Deutschen, nur um meinen Schwanenmantel, aus dem ich Eier oder Tomatenflecken kaum herausbekommen würde, um den mache ich mir Sorgen.“ Ihre Verletzung ob dieser Anfeindungen verbarg sie sorgfältig, war danach allerdings nicht mehr zu einer Reise nach Deutschland, geschweige denn zu Auftritten zu bewegen. 1961 drehte sie ihren letzten großen Film, „Das Urteil von Nürnberg“, in dem es um die Nürnberger Prozesse und eine der Kernfragen der Nachkriegszeit geht: Was habt ihr gewusst? Dabei spricht sie als Schauspielerin Texte, von deren Wahrheit sie nicht überzeugt war.(Referenz?) In ihren letzten Rollen widerlegte die Dietrich die Meinung, dass sie als Schauspielerin nur mäßig begabt war, keine Gefühlsausbrüche spielen konnte und erntete großen Beifall für ihre Darstellung, der ihr beinahe den Oscar für ihre Rolle in „Zeugin der Anklage“ einbrachte, in dem sie eine Doppelrolle spielte.

1962 trat Marlene Dietrich in Düsseldorf bei der UNICEF-Gala auf. 1963 folgte in Baden-Baden ein Auftritt beim Deutschen Schlager-Festival.

Als Marlene im Jahr 1964 in der Warschauer Kongresshalle auftrat, begleitete sie dabei der polnische Musiker Czesław Niemen mit der Gruppe Niebiesko-Czarni. Marlene hörte dabei sein Lied „Czy mnie jeszcze pamiętasz”, was ihr so gut gefiel, dass sie schon bald eine eigene Version aufnahm („Mutter, hast du mir vergeben“).[7]


Rückzug in Paris [Bearbeiten]
Mit Hildegard Knef verband sie über Jahrzehnte eine fast mütterliche Freundschaft. Marlene Dietrich bekam zunehmend Alkoholprobleme und beendete ihre Bühnenkarriere nach einem Oberschenkelhalsbruch bei einem Auftritt in Australien im Jahr 1975. Drei Jahre später trat sie letztmals für den Film Schöner Gigolo, armer Gigolo (1979) – u. a. neben David Bowie – vor die Kamera. Nach den Dreharbeiten zog sie sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurück und lebte abgeschieden in ihrem Pariser Appartement in der Avenue Montaigne 12, dessen Bett sie in den letzten elf Jahren bis zu ihrem Tod nicht mehr verließ. Ihre Tochter Maria kümmerte sich hier um ihre mittlerweile tablettensüchtige und alkoholkranke Mutter, welche sich mittels eines speziell angefertigten Greifarmes alle Dinge zu sich holte, die sie um ihr Bett aufgestellt hatte. Sie beschäftigte eine Sekretärin und eine Hausangestellte und ließ sich häufig für sie gekochte Speisen von einem deutschen Spezialitäten-Restaurant liefern. Bis auf die Angestellten und ihre enge Familie durfte niemand ihre Wohnung betreten. Sie hielt mit den „Großen der Welt“ telefonisch Kontakt sowie mit Freunden und ihrer Familie, die sie bis zu dreißig mal am Tag anrief, vor allem ihre Tochter. Das Telefon war die einzige Verbindung der Dietrich zur Außenwelt, die über dieses Medium aber immer noch großen Einfluss auf ihre Umwelt nahm.

Jahre später willigte sie ein, an einem Dokumentarfilm über sich mitzuwirken. Der Regisseur Maximilian Schell erhielt die Zustimmung Marlene Dietrichs, sie zu filmen. Kurz vor Beginn der Dreharbeiten zog sie diese Einwilligung jedoch zurück und gestattete lediglich Tonbandaufnahmen. Als Schell sie während des Interviews darauf ansprach, äußerte sie: „I've been photographed to death...“ (Ich bin zu oft fotografiert worden...). Schell, mit dem Scheitern seiner Vorstellung des Projektes konfrontiert, entschloss sich, den Film als Collage zu gestalten und unterlegte die Tonbandaufnahmen mit Fotos und Ausschnitten aus Dietrichs Filmen. Der Film endet mit der Rezitation des Gedichts „Der Liebe Dauer“ von Ferdinand Freiligrath, die die Dietrich zu Tränen rührte. Der Film Marlene (1984) wurde als bester Dokumentarfilm für einen Oscar nominiert und hat mehrere europäische Preise gewonnen.

Nachdem 1963 ihr erstes Buch mit dem Titel ABC meines Lebens erschien, wurde 1979 ihre Autobiografie veröffentlicht: Nehmt nur mein Leben. 1987 erschien eine etwas abgewandelte Version dieser Autobiografie mit dem Titel Ich bin, Gott sei Dank, Berlinerin. Die Dietrich bat ihre Tochter Maria Riva: „Schreib ein Buch über mich. Nur Du kannst es. Die ganze Wahrheit. Aber erst nach meinem Tod.“


Tod und zögerliche Anerkennung in ihrer Heimatstadt [Bearbeiten]

Ehrengrab in Berlin-Friedenau mit der Inschrift:
Hier steh ich an den Marken meiner Tage (Theodor Körner)
Nahegelegenes Grab von Marlene Dietrichs Mutter Josefine von Losch
1992 starb Marlene Dietrich in Paris - offiziell - an Herz- und Nierenversagen. Marlene Dietrichs Sekretärin und Freundin Norma Bosquet, die sie in den letzten Wochen ihres Lebens fast täglich in ihrer Pariser Wohnung besuchte, erklärte, dass sich die Schauspielerin wahrscheinlich mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben genommen habe, nachdem sie zwei Tage zuvor einen zweiten Schlaganfall erlitten hatte. Marlene Dietrich wurde nach einer großen Trauerfeier in Paris in Berlin mit hoher Anteilnahme der Bevölkerung auf dem III. Städtischen Friedhof Stubenrauchstraße in einem schlichten Grab nahe der Grabstätte ihrer Mutter beigesetzt.

In den Tagen nach ihrem Tod war sie nur noch bei wenigen als „Vaterlandsverräterin“ umstritten. Leserbriefschreiber und die Schauspielerin Evelyn Künneke kritisieren sie, eine geplante Gedenkveranstaltung wird – offiziell aus organisatorischen Gründen – abgesagt. Noch 1996 gab es in Berlin Kontroversen um die Benennung einer Straße nach ihr.

Der Berliner Bezirk Tiergarten gab 1997 dem zentralen Platz zwischen den neu erbauten Potsdamer-Platz-Arkaden, Hotel Grand Hyatt und Musicaltheater/Casino den Namen Marlene-Dietrich-Platz. Die Widmung lautet: „Berliner Weltstar des Films und des Chansons. Einsatz für Freiheit und Demokratie, für Berlin und Deutschland“. Zu ihrem 100. Geburtstag im Jahr 2001 entschuldigte sich das Land Berlin offiziell für die Anfeindungen. Postum erhielt sie am 16. Mai 2002 die Ehrenbürgerschaft Berlins (unter nach wie vor heftiger Kritik von Teilen der Berliner Bevölkerung).

Dietrich hatte eine androgyne Ausstrahlung, von der sich Frauen und Männer gleichermaßen angezogen fühlten. Sie trat oft in Herrenkleidung auf, was für die damalige Zeit revolutionär war. Im Paris der 30er Jahre sollte ihr das Betreten der Innenstadt in Männerkleidung verwehrt werden, was natürlich nicht durchgehalten werden konnte. So wurde sie auch zu einem Idol der Frauenbewegung zwischen den beiden Weltkriegen und zu einer Schwulenikone. Kenneth Tynan, einer ihrer Freunde, schrieb über sie: „Sie hatte Sex, aber kein Geschlecht.“


Wetter: (mit freundlicher Genehmigung der ZAMG Wien)

Die meiste Zeit dominiert die Sonne am Himmel, am Nachmittag machen sich dann aber auch ein paar Quellwolken bemerkbar. Der Wind weht schwach aus Südost. Die Temperaturen erreichen etwa 27 Grad

Wiener Linien Info:

Samstag, 8. August
35A, 40A, 38A, 37A, 37

Sonntag, 9. August
5A, 2, 31, 37A, 33

Montag, 10. August
66A, 64A, 19A, 65A, 70A

Moderation: Rene Thaler

Stay tuned!

1
Aug
2009

Wake up - Bernd Clüver - ein Porträt

Wake up - Bernd Clüver - ein Porträt
Wake up, 01.08.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0

berndcluever


Bernd Clüver (* 10. April 1948 in Hildesheim) ist ein deutscher Schlagersänger

Nach seinem Abitur und der Bundeswehrzeit studierte er fünf Semester Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg. Während seines Jurastudiums widmete er sich bereits der Musik. Seine Karriere als Sänger begann beim Talentschuppen auf der Funkausstellung 1971 in Berlin. Im September 1971 folgte ein Plattenvertrag beim Label Hansa. Im Mai 1972 trat er erstmals in der ZDF-Hitparade, mit dem Titel Sie kommt wieder, auf. Im Januar 1973 stellte er in der ZDF-Hitparade den Titel Der Junge mit der Mundharmonika vor, der der Beginn seiner Karriere wurde. Es folgten weitere Hits wie Der kleine Prinz, Bevor du einschläfst oder Das Tor zum Garten der Träume.

Besondere Aufmerksamkeit erregte Bernd Clüver im Oktober 1976 durch die Veröffentlichung der Single Mike und sein Freund; eine Coverversion des Rubettes-Titels Under One Roof. Erstmals sang ein deutscher Schlagersänger über Homosexualität. Obwohl das Lied in den deutschen Charts bis auf Nr.44 stieg, durfte er damit weder in der ZDF-Hitparade noch in der Sendung disco'76 auftreten. Vielmehr musste der Sänger landauf, landab in Interviews versichern, daß er nicht "so" sei, das vorläufige Ende seiner Karriere war besiegelt (Kraushaar 1983, S. 119).

Sein Kollege Drafi Deutscher schrieb für ihn die Single-Hits Hinter Deinem Fenster und Seit Du nicht mehr da bist.
Bernd Clüver beteiligte sich auch zweimal an deutschen Vorentscheidungen zum Eurovision Song Contest: 1983 wurde er mit dem von Dieter Bohlen geschriebenen Titel Mit 17 Dritter und 1985 mit Der Wind von Palermo Fünfter.

Im Jahre 1983 hatte Bernd Clüver einen großen Erfolg mit der Single "Ein leeres Boot". Dieses Lied stammte aus der Feder von Dieter Bohlen (Musik) und Peter Orloff (Text). Über viele Wochen war dieser Schlager im Spitzenfeld vieler Rundfunk-Hitparaden zu finden.

Insgesamt verkaufte er über 10 Millionen Tonträger und hatte über 5000 Auftritte auf europäischen Bühnen und gewann zahlreiche Preise. Neben seiner Arbeit als Schlagersänger hatte er auch Erfolg als Rundfunkmoderator, unter anderem beim Südwestfunk Baden-Baden, und als Texter. So schrieb er zum Song Forever in Blue Jeans von Neil Diamond den deutschen Text Engel in Blue Jeans.

In erster Ehe war er mit dem Model Ute Kittelberger verheiratet und wohnte in Mannheim.

Heute lebt Bernd Clüver mit seiner zweiten Frau Anja Hörnich, Miss Germany 1986/87 und Queen of Europe 1987, auf Mallorca und in Westerstede.

In den 1990er Jahre veröffentlichte er regelmäβig - fast jährlich - neue Alben, zunächst bei der Plattenfirma Bellaphon, 1993 wechselte er zu dem Label 'Global Records' (Vertrieb: Sony BMG). Im Jahr 2002 gründete er unter dem Namen 'Phenomenia Records' ein eigenes Label. Seither sind jedoch die Abstände zwischen seinen neuen Produktionen gröβer geworden. Das bislang einzige Studioalbum, das Clüver auf seinem eigenen Label veröffentlichte, erschien im Herbst 2006 und heiβt 'Offen und ehrlich'.

Auszeichnungen

Goldene Mundharmonika von den Hohner-Werken für 500.000 verkaufte Singles „Der Junge mit der Mundharmonika“
Goldene Hansa-Kogge 1973 als erfolgreichster Interpret der Schallplattenfirma HANSA
Goldene Europa 1973 als förderungswürdigster Nachwuchskünstler
Goldene Europa 1974 als beliebtester Interpret
Goldener Löwe 1973 von Radio Luxemburg für das Lied „Der Junge mit der Mundharmonika“
Goldener Löwe 1974 von Radio Luxemburg für das Lied „Der kleine Prinz“
Bronzener Löwe 1974 von Radio Luxemburg für das Lied „Das Tor zum Garten der Träume“
Goldene Stimmgabel 1981
Goldene Stimmgabel 1985
Goldene Stimmgabel 1991
Bravo Otto in Silber 1973 in der Kategorie „beliebtester Sänger“
Bravo Otto in Silber 1974 in der Kategorie „beliebtester Sänger“
Musikpoll (Vorläufer des „Echo“) als erfolgreichster Sänger 1973
Ehrenring der Zeitschrift „Musikinformation“ als beliebtester Sänger 1973
Schlagerdiamant - Deutscher Schlagerpreis 1993 von NDR 1 Welle Nord
Charivari-„Schlagerherz“ 2002
Goldenes Mikrophon
Goldene Schallplatte (Single) für 1.000.000 verkaufte Singles „Der Junge mit der Mundharmonika“
Goldene Schallplatte (Single) für 1.000.000 verkaufte Singles „Der kleine Prinz“
Goldene Schallplatte (LP) für 500.000 verkaufte LPs „Der Junge mit der Mundharmonika“
Goldene CD als Autor für „Königin der Nacht“ (Interpret: Peter Orloff)
Platin-CD für 1.000.000 verkaufte CDs „Die Superhitparade - Ein Herz für Kinder“

Wetter: (mit freundlicher Genehmigung der ZAMG Wien)

Letzte Wolkenfelder lösen sich meist rasch auf und in der Folge steht ein sehr sonniger und sommerlicher Tag bevor. Dabei zeigen sich nur wenige, harmlose Wolken am Himmel. Der Wind weht schwach aus Südost. Bis zum Nachmittag steigen die Temperaturen auf etwa 30 Grad.

Wiener Linien Info:

Samstag, 1. August
98A, 91A, 83A, 27A, 93A

Sonntag, 2. August
U4, 60, 58, 8A, 47A

Montag, 3. August
97A, 26A, 23A, 26, 24A

Moderation: Rene Thaler

Stay tuned!!

24
Jul
2009

Wake up - A tribute to Falco

Wake up - A tribute to Falco
Samstag, 25.07.2009, 11-12 Uhr, UKW 94.0

Diesmal zu Gast:

Michael Patrick Simoner

mpsneugeri


Name: Michael Patrick Simoner

Geburtsdatum: 18.Juli 1966

Geburtsort: Wien

Sternzeichen: Krebs

Größe: 1,76 cm

Gewicht: 72 kg

Augenfarbe: Grün

Haarfarbe: Brünett

Eltern: Vater: Otto Simoner

Mutter: Brigitte Simoner

Familie: Verheiratet mit Ulrike Simoner, Vater von Bianca Katharina (13.September 1989)

und Chiara (8.August 1996)

Beruf: Stylist

Schule: Piaristen Schule (wie Hans Hölzel)

Leibspeise: Backhuhn mit Salat

Lieblings Getränk: Grüner Tee

Lieblingsreiseziel: Überall, wo er willkommen ist

Lieblingspflanzen: Kakteen

Lieblingstiere: Echsen aller Art und Fasane

Lieblingsmusik: Falco, The Who

Lieblingssong: Neo nothing-post of all

Hobbys: Alle Arten von Sport

Haustiere: Hund Taps (gestorben Juli 2006)

Hund Diva (geboren 03.Juni 2007)

Auto: Porsche, Cayenne

Zigarettenmarke: Marlboro Light

Bezug zu Frau Hölzel: Sie ist sein ein und alles, er steht und hält zu ihr und hat

eine besonders persönliche Beziehung zu ihr

Bezug zu seinen Fans: Er steht sehr zu seinen Fans, solange sie nicht aufdringlich werden

Entdecker: Drahdiwaberl-Boss Stefan Weber (1985)

Erster Auftritt: Mit den Drahdiwaberl auf dem Donauinselfest (vor 20.000 Zuschauern sang er "Ganz Wien")

Ziel: Er will bis er 50 Jahre alt ist, oder länger Falco-Darsteller bleiben wenn es sein Gesundheitszustand zulässt



Was soll man noch sagen...einfach....
verdammt...wie leben noch...

oder

Muss ich denn sterben, um zu leben?

...

Falco & Drahdiwaberl

Nachdem Ganz Wien zu einem beliebten Song auf den Drahdiwaberl-Konzerten geworden war, wurde das Debutalbum der Band mit dem Namen Psychoterror produziert, auf dem dieser Song zur finden ist. 1983 nahm Falco zusammen mit seiner ehemaligen Band den Song Die Galeere auf.[41] Bereits 1985 wurde der Österreicher Michael Patrik Simoner vom Drahdiwaberl-Bandleader Stefan Weber als Falco-Double entdeckt und mit einem Vertrag bedacht. Seit Falcos Tod tritt er als einziger von der Falco-Stiftung autorisierter Falco-Interpret mit seinen Shows Falco forever und A Tribute to Falco auf. Er arbeitet dabei teilweise auch mit Personen zusammen, die bereits Falco künstlerisch und organisatorisch zur Seite standen.

Wetter (mit freundlicher Genehmigung der ZAMG Wien):

In der Früh können mit dichten Wolken lokal noch letzte Regenschauer niedergehen. Im Tagesverlauf kann sich jedoch die Sonne immer besser in Szene setzen und es sollte bis Abend weitgehend trocken bleiben. Es weht bis in den Nachmittag hinein lebhafter bis kräftiger, später mäßiger Wind aus West bis Nordwest. In der Früh liegt die Temperatur um 16 Grad, nachmittags um 24 Grad.

Wiener Linien Info:

Samstag, 25. Juli
24A, 93A, 25A, 27A, 92A

Sonntag, 26. Juli
58, 12A, 18, 10A, 57A

Montag, 27. Juli
57A, 18, 14A, U6, 13A

Moderation: Rene Thaler / Christian Rolly

Stay tuned!
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